(Minghui.de) Für Praktizierende steht der „Müdigkeitsdämon” direkt in Verbindung mit unserer Xinxing (Herzensnatur). Wenn ich Angst vor Entbehrungen oder Erschöpfung habe, nach Gemütlichkeit strebe oder wenn ich nicht eifrig bin, bemerke ich, dass der „Müdigkeitsdämon” mich zu stören versucht. Je mehr ich schlafe oder versuche zu schlafen, desto weniger Energie steht mir zur Verfügung. Doch wenn ich engagiert die drei Dinge gut mache und stets an andere denke, habe ich Energie und werde nicht so schnell müde.

Im April 2006 erfuhren wir, dass in Chinas Krankenhäusern lebenden Falun Gong-Praktizierenden die Organe entnommen werden. Ich machte einige Nachforschungen per Telefon und fand heraus, dass viele dieser Krankenhäuser die Organentnahmen eher in der Nacht als am Tage durchführten. Da die Praktizierenden nicht viele Gelegenheiten haben, des Nachts aufrichtige Gedanken auszusenden, organisierte ich Mitte April eine Anzahl Praktizierende, die beständig in der Nacht aufrichtige Gedanken aussenden sollten. Während dieser Zeitspanne sendete ich in jeder Stunde 30 Minuten lang oder länger aufrichtige Gedanken aus. Anschließend lernte ich das Fa und machte die Übungen. Ich schlief am Tag nur drei bis vier Stunden, damit noch Zeit übrig blieb, um Flyer etc. zu drucken. Zudem musste ich noch Schüler unterrichten, doch ich fühlte mich nicht müde.

Wenn ich das Fa lerne, aufrichtige Gedanken aussende oder die Übungen mache, denke ich oft an die Dafa-Praktizierenden auf der ganzen Welt, insbesondere an die inhaftierten Mitpraktizierenden, die ebenfalls das Fa lernen, aufrichtige Gedanken aussenden und die Übungen zusammen machen.

Mit meinem Himmelsauge habe ich gesehen, dass sich das Energiefeld der Praktizierenden zusammenfügt, wenn sie das Fa lernen, die aufrichtigen Gedanken aussenden oder die Übungen praktizieren. Ich sah auch die großartige Szene der Dafa-Praktizierenden in den anderen Räumen, während sie die drei Dinge gemeinsam machen. Wenn ich das Fa lerne oder aufrichtige Gedanken aussende, bitte ich alle Lebewesen, die dem Meister bei der Fa-Berichtigung und der Errettung der Lebewesen helfen, gemeinsam das Fa zu lernen bzw. gemeinsam aufrichtige Gedanken auszusenden. Wenn ich durch mein Himmelsauge sehe, wie sich die festgenommenen Praktizierenden beim Fa-Lernen und bei den Übungen mit uns verbinden, bin ich immer wieder berührt und will nicht nachlässig sein. Eines Tages wollte ich mein Fa-Studium für eine halbe Stunde unterbrechen; als ich aufstand und den Raum verlassen wollte, sah mein Himmelsauge, dass sich niemand bewegte. Ich fragte einen Mitpraktizierenden, der in einem Lager gefangen gehalten wurde: „Warum bleibst du dort sitzen?” Er antwortete: „Es sind noch keine zwei Stunden vorbei.” Also fuhren wir mit dem Fa-Lernen fort. Jeden Morgen wache ich früher auf, noch bevor der Wecker klingelt, denn ich denke immer an die vielen Mitpraktizierenden, die darauf warten, das Fa lernen zu können, aufrichtige Gedanken auszusenden und die Übungen mit mir zu machen.

Angeregt durch eine Umgebung, in der jeder sehr fleißig ist, wird man nicht mehr viel an sich selbst denken. Wenn ich mich gelegentlich müde fühle und meine Augen für einige Sekunden schließe, erinnert mein Hauptbewusstsein meinen Körper daran, für die Mitpraktizierenden und für die Lebewesen achtsam zu sein, so dass ich es aus meinem Herzen gut machen kann. Es gibt viele Gründe für Störungen. Ich glaube, je selbstloser wir sind, desto weniger Störungen durch äußere Faktoren wird es geben.