Wenn man an einem Zustand festhält, wird man von ihm eingeschränkt
(Minghui.de) Vor mehreren Tagen hörte ich einiges von Mitpraktizierenden. Sie sagten, dass jemand, der behauptete, Praktizierender zu sein, nach Praktizierenden suche, die schon seit zehn Jahren praktizierten, starke aufrichtige Gedanken hätten und die fähig wären, Schwierigkeiten zu durchbrechen. Sie sagten, dass sie diese für ein „wichtiges Projekt” benötigten. Man sagte, dass der geistige Zustand dieses Praktizierenden nicht ganz in Ordnung sei, und dass dieser manches sagte und täte, was nicht mit den Grundsätzen von Dafa übereinstimme. Darüber hinaus hätte er schon einige Praktizierende (die nicht sehr fleißig waren), dazu gebracht, ihm zu folgen. Ich habe einige Gedanken dazu geäußert, die sich auf meine persönlichen Erfahrungen gründen. Ich habe sie deshalb niedergeschrieben, damit Mitpraktizierende sich dazu äußern und berichtigen können, was nicht dem Fa entspricht.
Den Weg der Kultivierung bin ich acht Jahre lang stolpernd gegangen und mein Mann hat mir ununterbrochen Schwierigkeiten gemacht. Diese Schwierigkeiten habe ich jahrelang mit Tränen in den Augen geduldet, war aber nicht fähig, diese Hürden zu durchbrechen. Obgleich ich darauf bestand, die drei Dinge gut zu machen, fühlte ich mich oft erschöpft. Eines Tages fand mein Mann einen Vorwand, um mich erneut zu beschimpfen und mich wortreich zu verfluchen. In dem Augenblick fühlte ich, dass irgendetwas in meinem Brustkasten blockierte und einige Tage machte ich tiefe Seufzer, selbst im Traum. Ich fragte mich immer wieder: „Warum passiert (mir) das?”
Seit ich angefangen habe, Falun Gong zu praktizieren, wurde der Charakter meines Ehemannes immer schlechter und er wollte keinerlei Verantwortung für die Familie übernehmen. Wenn er sein recht kleines Gehalt heimbrachte, stritt er manchmal mit mir darüber, wie er die Familie unterstütze. Weil er es war, der mir anfangs das Buch „Zhuan Falun” ins Haus gebracht hatte, war ich ihm im Herzen immer dankbar. Ich machte die Hausarbeiten, die er nicht machen wollte. Alle Hausarbeit wurde mir aufgeladen. Ich musste sogar eine Ziegelmauer für die Toilette bauen. Mit der Zeit gewöhnte ich mich hilflos an diesen Zustand eines oberflächlichen Friedens mit ihm, aber innerlich war ich verbittert und bekümmert. Ich habe nach der Wurzel dieses Zustandes gesucht. Manchmal verstand ich, dass es die Verfolgung durch die alten Mächte war. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, aber sie hatten keine Wirkung. Später erkannte ich, dass ich das in Wirklichkeit aus selbstsüchtigen Gründen tat. Ich wollte das ändern, ich war tief im Herzen nicht barmherzig, sondern empfand meinem Mann gegenüber Verbitterung und Kummer, ich meinte, der meiner Meinung nach von den alten Mächten gesteuert wurde, um mich zu quälen.
Wenn ich im Geiste so verbittert war, rezitierte ich das Fa:
„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neides.
Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über sogenannte Ungerechtigkeiten.
Ein gütiger Mensch ist immer barmherzig.
Ohne Beschwerde und Hass hält er die Leiden für Freude.
Ein erleuchteter Mensch ist frei von Eigensinn.
Ruhig beobachtet er die Menschen auf dieser Welt, die durch die Illusion verwirrt sind.”
(„Ebenen der Gesinnung” vom 25.9.1995 aus „Essentielles für weitere Fortschritte” I )
Ich sagte es immer wieder auf und plötzlich erkannte ich, dass meine Gefühle von Verbitterung aus meinen Klagen über Ungerechtigkeit gegen mich herrührten und aus dem Neid entspringen. Je verbitterter ich wurde, umso mehr würden die alten Mächte das benutzen, um mir Schmerz zu bereiten. Ich würde umso verbitterter werden und mein Neid würde sich nur noch steigern. Das brachte meinen Mann in Gefahr, weil er Karma hervorbrachte, wenn er von den bösen Elementen dazu benutzt wurde, Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Derjenige, welcher wirklich Verbitterung empfinden müsste, war er. Wir sind alle für das Fa gekommen, und die einmalige vorherbestimmte Gelegenheit in Tausenden von Jahren ist für uns alle gedacht. Ich will seine Chance, gerettet zu werden, nicht durch meine Mängel verderben.
Ich ging sofort in die Lotushaltung und erhob die Hand. Ich bat den Meister um Kraft und um die Beseitigung meiner neidischen Gesinnung. Im selben Augenblick empfand ich meinen Körper als leicht und klar. Tränen rannen mir übers Gesicht, weil ich um meinen Mann traurig war und weil ich nicht fleißig des Meisters Lehren folgte. Sie kamen auch aus dem Glücksgefühl, zum Fa zu gehören.
Von da an wurde mein Mann ein ganz neuer Mensch und unsere kleine Familie war erfüllt von Harmonie und Frieden. Das wäre nie mit gewöhnlichen Mitteln geschehen.
Wenn man in der menschlichen Welt kein Verlangen hat, nach irgendetwas zu streben, wäre man dann noch eigensinnig auf Ruhm, Reichtum und Gefühle? Der Meister lehrte uns einmal, dass das Streben nach Ruhm und Reichtum am schwierigsten abzulegen ist. Darauf sollten wir allezeit achten. Ich erinnere mich, dass ich einmal der Minghui-Webseite einen Artikel vorlegte. Als ich mit dem Schreiben fertig war, überlegte ich, einen Decknamen als Autorennamen zu finden. Zwei Tage dachte ich darüber nach, aber ich konnte keinen finden. Abends betrachtete ich mit meiner Familie eine DVD, in der Guan Guimin das Lied „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” vortrug. Der Name des Solisten in der Namensliste war „Ein Dafa-Schüler”. Guan Guimin nannte sich „Dafa-Schüler”, statt seinen eigenen Namen zu benutzen, obgleich er beim Publikum so berühmt ist. Und ich, eine Bauersfrau, verbrachte zwei Tage damit, um einen Decknamen für mich als Autorin zu finden! Ich war ja wirklich selbstbezogen! Ich erkannte meinen Mangel durch einen Mitpraktizierenden.
Weil sich mein Herz unter den gewöhnlichen Menschen befand, störte oftmals die Mentalität, Dinge zu tun, aufdringlich zu sein und Großes zu verrichten mein Verhalten, aber ich merkte es nicht. Das führte dazu, dass ich Ende 2001 für ein Jahr in ein Zwangsarbeitslager eingesperrt wurde. In der Zeit träumte ich oft, dass ich mit Mitpraktizierenden hinausging, um Flugblätter zu verteilen, welche die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong enthielten. Tagsüber erzählte ich den gefangenen Mitpraktizierenden von der „der großen Leistung” in meinem Traum. Ich war außerdem so voller Zufriedenheit, dass ich das tun konnte, ohne aufzuwachen. Ich bemerkte gar nicht, dass mir der Meister einen Hinweis gab, damit ich meinen Eigensinn, Dinge zu tun, aufgeben konnte. Ich hätte aufrichtige Gedanken aussenden sollen, um die Inhaftierung zu verweigern und aus dem Zwangsarbeiterslager herauszukommen, um Lebewesen zu erretten. Nach einem Jahr Gefangenschaft wurde ich zu weiterer Verfolgung in ein Gehirnwäschezentrum geschickt.
Zu jener Zeit war es noch nicht lange her, seit ich die menschlichen Gesinnungen durch Kultivierung beseitigt habe und ich war noch nicht reif in der Kultivierung. Ich sah aus irgendeinem Grund nicht tief genug nach innen und wurde durch mein Gefühl gestört. Als ich nach Hause zurückkehrte, war Winter und es war fast nichts zu essen oder zu trinken und auch nichts zum Kochen oder Heizen des Zimmers vorhanden. Mein Mann war nicht in der Stimmung, voranzukommen und war verdrießlich. An dem Tag meiner Heimkehr machte ich die beiden Zimmer sauber und sammelte dabei zwei volle Eimer mit Staub ein. Alle möglichen Gefühle kamen mir in den Sinn: „Ich habe mich nicht gut kultiviert und mein Haus war wie ein tausendjähriger Tempel voller Staub.” Die Augen meiner zehnjährigen Tochter drückten Einsamkeit und Traurigkeit aus. Der Blick, mit dem sie mich einst vor dem Besucherzimmer des Arbeitslagers ermutigt hatte, war verschwunden. Vor dem Fensters des Besucherzimmers sagte sie zu mir: „Mama, sende mehr aufrichtige Gedanken aus, iss mehr und nimm die Arbeit leicht. Vergiss nie den Meister!” Als ihre Mutter und Mitpraktizierende blutete mir das Herz und ich schämte mich, weil ich der Errettung durch den Meister nicht würdig war. Endlich erkannte ich, dass es meine grundlegende Anhaftung an das menschliche Leben war, die mich verfolgte. Wenn ich diesen grundlegenden Eigensinn früher gefunden und beseitigt hätte, dann hätte ich dem Meister nicht so viel mehr Schwierigkeiten bereitet und hätte keine Hindernisse für die Kultivierung meiner jungen Mitpraktizierenden und für meine eigene Kultivierung geschaffen.
Solche Lehren sollten uns aufwecken und wenn wir wirklich reif werden, können wir unsere Verluste und des Meisters Leiden für uns in Grenzen halten. Ohne dieses Anhaften an das Leben der gewöhnlichen Menschen würden Ruhm, Reichtum und Gefühle keine Wirkung auf uns ausüben. Wenn wir die Mentalität der gewöhnlichen Menschen loslassen können, dann werden uns die Gefühle nicht mehr beherrschen können. Ohne ein Herz voller persönlicher Interessen und Vorteile würden wir uns nicht mehr sorgen, nicht mehr misstrauisch und auf andere Menschen neidisch sein und nichts mehr fürchten. Wenn wir nicht mehr die Gesinnung, nach Ansehen zu streben, tief in unseren Herzen verborgen haben, was hätten wir dann noch für einen Grund, um über „große Dinge” nachzudenken? Aus welchem Grunde brauchten wir noch andere Menschen als Idole, auf dir wir uns stützen, und aus welchem Grunde sollten wir wohl noch fanatischen Eifer entwickeln?
Im Bezirk Luyuan von Changchun wurden alle Mitpraktizierenden, einer nach dem anderen, verhaftet. Wenn wir dies auf der Grundlage des Fa beurteilt hätten, dann wären im Frühjahr wahrscheinlich nicht so viele Praktizierende in der Gegend um Changchun festgenommen worden. Ich möchte hier niemanden anklagen. Ich sage nur, dass unser Herz nicht durch Ruhm, Reichtum und Gefühlen verwirrt sein sollte.
Auf dem Wege, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, haben wir viel Lehren erhalten. Lasst uns aus den gewöhnlichen Mentalität herauskommen, die Selbstsucht aufgeben und dem Fa allezeit folgen. Dann werden wir frei von Störungen sein. Besonders die Praktizierenden, welche die Koordinatoren-Arbeit machen, sollten sorgfältig vermeiden, in die Lage zu rutschen, dass sie ihre Arbeit zu ihrem persönlichen Ansehen und Gewinn machen. In dem Punkt habe ich persönliche Erfahrungen gemacht und Lehren daraus gezogen. Ein Koordinator hat Beziehung zu vielen Mitpraktizierenden und beschäftigt sich mit vielen Dingen. Wenn er meint, er habe ein besseres Verständnis vom Fa, kann es sein, dass er sich besser findet als andere. Wenn ihm jemand schmeichelt: „Du bist wirklich gut!” mag er nichts dazu sagen aber innerlich sich sehr gut vorkommen. Wenn er nicht aufwachen würde, dann würden ihm immer mehr Menschen schmeicheln und ihn um „Hilfe” bitten. In Wirklichkeit sind der Schmeichler und der Mensch, dem geschmeichelt wird, schon auf dem Wege in dünne Luft, wie der Meister in der „Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes”.
Dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und Lebewesen erretten ist das Größte, was wir tun sollen. Wir müssen unsere Gedanken auf das Erretten von Lebewesen richten. Mein Verständnis darüber, dem Meister zu helfen und Lebewesen zu erretten, ist, dass es Dinge gibt, die dringlicher sind als andere. Das heißt nicht, dass einige größer und andere kleiner sind. Egal, was wir darüber gelernt haben, wenn wir alles tun, was ein Dafa-Praktizierender tun soll, sollten wir alles daran setzen, zu harmonisieren und es noch besser zu machen. Dafa harmonisiert. Mit unseren Herzen im Fa können Dafa-Praktizierende auf unterschiedlichen Ebenen ihre ganze Kraft als ein Ganzes zeigen, dann sind wir unzerstörbare Teilchen. Wenn ein Praktizierender sagt, dass der Meister die Fa-Berichtigung macht und wir die Kultivierung, dann sagt er etwas Richtiges. Des Meisters Fa-Berichtigung wird Erfolg haben! Jede Störung kommt von den unreinen Elementen, die mit dem Fa in Widerspruch stehen. Nur wenn wir die Störung durch die Gesinnung eines gewöhnlichen Menschen beseitigen, können wir das gut machen, was von einem Dafa-Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung erwartet wird.
August 2007
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