Die ältere von zwei Schwestern wurde zu Tode gefoltert und die jüngere Schwester steht einer Verhaftung gegenüber
(Minghui.de) Am 13. März 2008 starb Frau Gu Jianmin an den Folgen der Verfolgung. Ihre jüngere Schwester Gu Jihong wurde im Juli verhaftet und ihr steht eine Haftstrafe bevor. Beide Schwestern praktizieren Falun Gong und wurden die vergangenen neun Jahre immer wieder verfolgt.
Frau Gu Jianmin fing mit dem Praktizieren von Falun Gong im Jahre 1998 an. Sie folgte den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und bemühte sich, ein besserer Mensch zu sein. Sie war freundlich und rücksichtsvoll und pflegte ihre Schwiegermutter, welche wegen einer schweren Krankheit bettlägerig war. Die Menschen, die sie kannten, sagten von ihr, dass sie zu jenen Personen gehöre, die alles geben und nichts zurück verlangen. Um anderen Menschen zu helfen, erzählte sie von Falun Gong und der Verfolgung. Im Juni 2006 wurde sie verhaftet und ein Jahr lang in ein Arbeitslager eingesperrt. Innerhalb weniger Monate wurde sie aus dem Arbeitslager entlassen, um später wieder eingesperrt zu werden und am Ende starb sie an den Folgen der Verfolgung.
Als sie sich am Rande des Todes befand, rief die Polizei ihren Mann an und bat ihn, die Papiere für ihre medizinisch bedingte Haftentlassung vorzubereiten. Man sagte ihm, dass sich seine Frau nicht wohl fühle und sie deshalb zu einem Arzt geschickt würde. Als der Ehemann im Krankenhaus ankam, lag seine Frau schon im Koma. Ihre Augen blickten starr geradeaus und aus ihren Mundwinkeln rann Blut. In ihrer Nähe befand sich kein medizinisches Personal. Ihr Mann rief schnell nach einem Arzt, aber als der Arzt kam, sagte er, dass es für sie zu spät wäre. Ihr Ehemann kniete sich vor dem Arzt nieder und bat ihn, das Leben seiner Frau zu retten. Daraufhin begann der Arzt mit der Wiederbelebung, aber leider war er erfolglos und konnte nur mehr ihren Tod bestätigen. Ihr Ehemann blieb bei ihr bis zu ihrem letzten Atemzug.
Die Familie von Frau Gu versuchte, einen Anwalt zu engagieren, aber leider blieben alle Versuche erfolglos. Als ein Anwalt ihren Fall übernehmen wollte, wurde er sofort von Beamten des Büros 610 und der Justizbehörde in Shanghai bedroht. Man sagte dem Rechtsanwalt, dass es ein neues Gesetz gäbe, nämlich dass Rechtsanwälte die Zulassung der lokalen Justizbehörde benötigten, um Fälle von Falun Gong zu übernehmen. Wenn die Justizbehörde nicht zustimmen würde, dürften die Rechtsanwälte diese Fälle nicht übernehmen.
Beamte des Büro 610 in Shanghai bedrohten ihre Familie und sie erlaubten ihnen auch nicht zu appellieren oder den Fall zu veröffentlichen. Gleichzeitig wurde die Familie mit Geld abgefunden und gezwungen, die Einwilligung zur Einäscherung des Leichnams zu geben, damit alle Beweise des Verbrechens vernichtet werden konnten.
Am 26. Juli 2008 wurde die jüngere Schwester von Frau Gu Jihong, Frau Gu Jianmin von Beamten des Büro 610 im Bezirk Putuo aus ihrer Wohnung entführt und eingesperrt. Es war das dritte Mal, dass Gu Jianmin verhaftet wurde. Im Juni 2000 war sie drei Jahre lang ins Gefängnis gesperrt worden. Im Juni 2005 war sie zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt worden, wurde aber nach Ablauf der Haftzeit nicht entlassen. Im Arbeitslager war sie zur Einzelhaft in einen 30m² großen Raum ohne Fenster eingesperrt worden.
Berichten zufolge planen Beamte des Büro 610, sie erneut zu verhaften.
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