(Minghui.de)

28. November 2010

Die meisten Kanadier waren überrascht, als der Direktor des kanadischen Geheimdienstes (CSIS), Richard Fadden, im vergangenen Juni die Einflussnahme ausländischer Kräfte auf städtische und provinzielle Politiker seines Landes zur Sprache brachte.

Die in Ottawa ansässige Hauptverwaltung des kanadischen Falun Dafa-Vereins war es nicht. Lucy Zhou, Sprecherin des Vereins, gab am Donnerstag eine Pressemeldung mit Details über den innenpolitischen Einfluss heraus, den nach Meinung ihrer Organisation das chinesische Regime auf örtliche Politiker ausübt, um diese aufzufordern, den Bemühungen von Falun Gong, sich am kanadischen Leben zu beteiligen, entgegenzuarbeiten. „Als Opfer des Einflusses des kommunistischen chinesischen Regimes in Kanada bestätigen die Erlebnisse der Falun Gong-Praktizierenden in den vergangenen 11 Jahren die allgemeinen Äußerungen [Faddens]...”

Zhou zitierte als bekanntes Beispiel die Bemühungen, die der ehemalige Bürgermeister von Vancouver, Sam Sullivan, nach seinem Chinabesuch unternommen hatte, um im Jahr 2005 eine städtische Verordnung zur Beendigung einer Mahnwache mit Plakattafeln zu aktivieren, die vor neun Jahren von Falun Gong-Praktizierenden vor dem chinesischen Konsulat an der Granville Street eingerichtet worden war. Diese Nutzung der städtischen Verordnung wurde mittlerweile vom B.C. Berufungsgericht als verfassungswidrig eingestuft.

Sie sagt, dass die Chinesen versucht hätten, in Städten in ganz Kanada, die Durchführung von „Falun Dafa Tagen” zu stören. Und Zhou glaubt, dass die Chinesen 2009 auch bemüht waren, den Stadtrat von Montreal, Marcel Tremblay, dazu zu bringen, den Auftritt der Tian Guo Marching Band von Falun Dafa beim karibischen Fest in Montreal zu verhindern.

In der Pressemitteilung heißt es außerdem, dass „diese Beispiele einen gravierenden Anlass geben, alle kanadischen Bürger zu alarmieren, dass unsere geschätzten demokratischen Werte, die Freiheit und die Prinzipien Kanadas von ausländischer Einflussnahme untergraben und geopfert werden können.”

Damals wurde Fadden wegen seiner ungenauen Vorwürfe stark kritisiert und es hieß, er würde mit seinen Bemerkungen alle Politiker über einen Kamm scheren. Wenn er jedoch dadurch half, Einmischungsfälle wie die, die Zhou genauer beschrieben hatte, aufzustöbern, dann hat er den Kanadiern tatsächlich einen Dienst erwiesen.

http://communities.canada.com/vancouversun/blogs/powerplay/archive/2010/10/28/falun-gong-confirms-tales-of-foreign-influence-in-canada.aspx