Herr Zhang Beiqi aus der Provinz Jilin nach dem chinesischen Neujahr in der Provinz Shandong verhaftet
(Minghui.de) Am 27. Februar 2010 wurde Zhang Beiqi in seiner Heimatstadt in der Provinz Shandong von Polizisten der Stadt Yanbian, Provinz Jilin, verhaftet, weil er bei der Suche nach einem Anwalt für die Praktizierende Li Fengyun geholfen hatte.
In den vergangenen zehn Jahren wurde Zhang Beiqi acht Jahre lang an verschiedenen Orten eingesperrt, unter anderem im Arbeitslager Yanji, Arbeitslager Jiutai, Arbeitslager Tonghua, Tiebei Gefängnis in der Stadt Changchun und im Jilin Gefängnis. Nun wurde er erneut festgenommen.
Du Peng (ein Anwalt aus derAnwaltskanzlei Luotai in der Stadt Luoyang, Provinz Henan) verteidigte Frau Li Fengyuns Recht auf das Praktizieren von Falun Gong. Li Fengyun verteidigte auch sich selbst. Nach der gerichtlichen Anhörung erfuhren viele Menschen die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung und viele von ihnen traten aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen aus. Als ein Polizist, der tief in die Verfolgung von Falun Gong verstrickt war, aus dem Gerichtsraum heraus trat, drückte er seine Handflächen zusammen, um seinen Respekt für die Praktizierenden zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Einfluss des „Büro 610” verurteilte das Gericht Li Fengyun denoch zu acht Jahren Gefängnis.
Nach der Gerichtsverhandlung wurde ein stellvertretender Direktor vom zentralen „Büro 610” in die Stadt Yanbian geschickt, um die Verfolgung zu intensivieren und Praktizierende zur „Umerziehung” in Gehirnwäscheeinrichtungen zu schicken. Mehrere Praktizierende wurden in Zwangsarbeitslager gebracht, so zum Beispiel Frau Jin Guangri, Tang Yibin und andere. Herr Zhang Beiqi wurde in das Arbeitslager Jiutai gebracht, wo man seine Aufnahme wegen seines schlechten Gesundheitszustands verweigerte. Zhang Beiqi wurde daraufhin in das Polizeikrankenhaus Changchun gebracht. Eine weitere Praktizierende namens Yin Fengqin fiel während der gewaltsamen Verhaftung aus dem Gebäude und starb. Unter dem Druck der Polizei mussten ihre Familienangehörigen ihren Leichnam noch vor dem chinesischen Neujahr 2010 einäschern lassen.
Am 27. Februar 2010 wurde Zhang Beiqi in seinem Heimatort Pingdu von der Polizei der Stadt Yanbian und örtlichen Polizisten verhaftet. Damals trug er nur ein Mobiltelefon, eine Bankkarte und etwas Bargeld bei sich. Obwohl Zhang Beiqi nach seiner Festnahme im örtlichen Internierungslager eingesperrt wurde, bestand die Polizei von Yanbian darauf, ihn nicht von den Ortspolizisten bewachen zu lassen, sondern die Bewachung selbst zu übernehmen. Daher konnte niemand mit Herrn Zhang Beiqi zusammentreffen, außer einigen Polizisten aus Yanbian.
Zhang Beiqi ist von Beruf Ingenieur. Nachdem er im Jahre 1990 in den Kreis Antu in der Provinz Jilin umzog, war er Manager beim zweiten Bauunternehmen des Kreises Antu. 1996 begann er mit dem Praktizieren von Falun Gong. Im Jahre 1999 fuhr er nach Peking, um dort zu appellieren. Einen Monat nach seiner Festnahme am Flughafen Dalian wurde er zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in das Arbeitslager Yanbian gesperrt. Drei Monate später wurde er entlassen und später viele Male im Haftzentrum Antu eingesperrt.
Um das Neujahr 2001 herum fuhr Zhang Beiqi nach Peking, um zu appellieren. Seine Haft wurde um ein Jahr verlängert. Nachdem seiner Internierung in den Arbeitslagern Yangji, Jiutai und Tonghua wurde er 2003 entlassen, als seine Haftzeit beendet war.
Am Morgen des 24. März 2004 wurde Zhang Beiqi festgenommen und heimlich in der Goldmine Haigou im Kreis Antu eingesperrt. Nach sieben Tagen ununterbrochener brutaler Folter waren seine Beine gelähmt und er konnte nicht gehen. Zhang Beiqi war die gesamte Zeit über auf einer „Tigerbank” (ein Folterinstrument) angebunden. Wärter schlugen brutal mit schweren Gummiknüppeln und mehreren Zentimeter dicken Holzstöcken auf ihn ein. Sie steckten angezündete Zigaretten in seine Nase. Zhang Beiqi verlor das Bewusstsein und konnte nicht mehr gehen.
Zhang Beiqi bemühte sich mehrere Male um Berufung. Bei Beginn der Gerichtsverhandlung verlor er plötzlich das Bewusstsein und die Verhandlung musste abgesetzt werden. Nachdem er zu sechs Jahren verurteilt worden war, wurde er im November 2004 in das Tibei Gefängnis in der Stadt Changchun gebracht und später in die Station 7 des Jilin Gefängnisses. Als er am 25. Juli 2006 in Einzelhaft war, forderten die Wärter Häftlinge dazu auf, ihn durch Strecken zu foltern. Er wurde schwer verletzt und verlor das Bewusstsein.
Zhang Beiqi wurde in das Jilin Gefängnis überführt. Er half anderen Häftlingen, sogar denjenigen, die ansteckende Krankheiten hatten. Das Resultat war, dass die Häftlinge gut mit ihm auskamen. Er konnte es nicht ertragen, wenn Praktizierende im Gefängnis brutal gefoltert wurden. Immer, wenn er hörte, dass irgendwelche Praktizierende gefoltert wurden, stellte er beim Gefängnisdirektor einen Antrag oder suchte nach anderen Wegen, um den verfolgten Praktizierenden zu helfen.
Im März 2009 wurde Zhang Beiqi nach insgesamt acht Jahren aus dem Gefängnis entlassen, wo er insgesamt mehr als 20 Foltermethoden ausgehalten hatte, so zum Beispiel Folter mit Elektrostöcken, Streckungen und Folterungen auf dem „Totenbett” und Einzelhaft.
Am Tag seiner Freilassung ging Zhang Beiqi um 05:30 Uhr zur Station 11, um seine Freunde zu besuchen, wo er von anderen Häftlingen schlimm zusammen geschlagen wurde. Die Wärter von Station 11 stoppten sie nicht, sondern sagten stattdessen: „Wir bringen ihn zurück zu Station 11 und legen ihm Handschellen an!” Die Häftlinge schlugen den ganzen Weg vom dritten in den zweiten Stock auf ihn ein.
Aus einer Zusammenfassung der beiden nachfolgenden Artikel:
http://minghui.ca/mh/articles/2010/3/6/219332.html
http://minghui.ca/mh/articles/2010/3/4/219201.html
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