Menschenunwürdige Sklavenarbeit
Herstellung von Produkten in Zwangsarbeitslagern und Haftanstalt der Provinz Qinghai
(Minghui.org) In der Provinz Qinghai werden in der Haftanstalt Ershilipu in Xining sowie in Zwangsarbeitslagern Produkte für den Markt hergestellt. Die Exporte gehen vor allem in arabische Länder
Die Zwangsarbeit reicht vom Verzieren von Kleidungsstücken wie in Ershilipu über das Zurechtschneiden von Verpackungen für Toilettenpapier und Tee aus dem Nordwesten, das Herstellen von Trockenfleischprodukten für die Marke „Xibeijiao“ aus Qinghai bis hin zum Teppichknüpfen und Besticken von Produkten wie im Frauenzwangsarbeitslager Qinghai. Die beiden zuletzt genannten Produkte werden ebenfalls von Falun Gong-Praktizierenden im Zwangsarbeitslager Duoba hergestellt –hinzu kommt die Herstellung von Zäunen. In beiden Zwangsarbeitslagern werden zusätzlich Böden bearbeitet. Die Teppiche gehen teilweise in den Export, die bestickten Produkte nach Hongkong.
Haftanstalt Ershilipu
In den vergangenen Jahren nähten die Gefangenen dort kleine, meist schwarze Perlen auf Kleidungsstücke aus Seide, die zur weiteren Verarbeitung in arabische Länder exportiert wurden.
Eine Zelle mit zehn Insassen ist nur 15 Quadratmeter groß einschließlich Toilette und Waschbecken. Die Insassen sitzen auf dem Bett, das groß genug für mehrere Personen ist. Jede schnappt sich einen Teil des Tuches, um die Perlen aufzunähen. Die Perlen sind winzig klein, das Licht sehr spärlich und die Luft stickig. Das Nähen belastet die Augen und ist sehr arbeitsintensiv. Die Gefangenen arbeiten häufig von 6:30 bis 19, 20, ja sogar 21:30 Uhr. Es gibt nur zwei Pausen von etwa 10 Minuten für die Mahlzeiten. 20 Meter Seidenstoffballen müssen innerhalb eines Tages fertiggestellt werden. Neue Arbeiterinnen, junge Leute, die noch nie genäht haben, Personen mit verminderter Sehfähigkeit, ältere Menschen und Kranke werden oft von den Wärtern oder den Zellenleitern beschimpft, wenn sie zu langsam arbeiten.
Da Nähnadeln in Gefängnissen eigentlich verboten, aber für die Arbeiten unerlässlich sind, stehen sie im Fokus der Aufseher. Verlorene Nadeln führen zu Dursuchungen und Misshandlungen durch die Wärter. Eines Tages ging ein Insasse auf die Toilette. Als er zurückkam war seine Nadel weg. Große Unruhe brach in der Zelle aus mit Anschuldigungen und Beschimpfungen von allen Seiten. Die Insassen suchten überall: In den Bettdecken, Kleidern und Ecken und fegten den Boden viele Male. Die Wärter zwangen alle, sich auszuziehen und durchsuchten sie mehrere Male. Als die Nadel immer noch nicht gefunden wurde, wurde der Insasse, der sie verloren hatte ins Gesicht geschlagen, er musste für lange Zeit still stehen und bekam nichts zu essen. Auch die Zelleninsassen waren betroffen: Sie erhielten keinerlei Produkte des alltäglichen Bedarfs – nicht einmal Toilettenpapier.
Im Fall eines anderen Gefangenen ereignete sich ein Unfall, als er in der Absicht, die Nadel nicht zu verlieren, diese in sein T-Shirt steckte und sich damit in den Bauch stach. Nach seiner Behandlung im Krankenhaus musste er sofort wieder arbeiten.
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