(Minghui.org) Herr Liu Wei praktiziert Falun Dafa und ist bestrebt, sich in allen Lebenslagen den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht anzugleichen. Um Hintergründe der unrechtmäßigen Verfolgung von Falun Gong bekannt zu machen, hatte er die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ verteilt. Ein Mann namens Yang Xinhu hatte ein solches Exemplar bekommen und zeigte Herrn Liu deswegen bei der Polizei an. Herr Liu wurde daraufhin am 27. Januar 2013 in der Ortschaft Huangguan, Bezirk Nanzheng von Polizisten verhaftet und der Haftanstalt Nanzheng überstellt. Die Besitzerin eines Textilgeschäfts in der Nähe, Frau Du Hongli, wurde als Zeugin für die „Straftat“ eingetragen.

Am 14. Mai 2013 erfolgte Herrn Liu Weis Verhandlung vor dem Bezirksgericht Nanzheng. Das Gerichtsgebäude war zu der Zeit von etlichen Polizeiwagen umgeben und viele Polizisten in Uniform und andere in Zivil patrouillierten am Eingang. Außerhalb des Gebäudes herrschte deswegen eine große Anspannung. Herr Liu Wei wurde dann mit Handschellen und Fußfesseln in den Gerichtssaal geführt. Obendrein hatte man ihm auch noch eine Kapuze über den Kopf gezogen. Er verteidigte sich vor Gericht selbst, und seinem Antrag folgend, durften seine Familienangehörigen der Gerichtsverhandlung beiwohnen. Vor Beginn der Verhandlung und angeblich aus Sicherheitsgründen mussten sich die Familienangehörigen wiederholt Leibesvisitationen unterziehen.

Als Herr Liu in den Gerichtssaal geführt und ihm die Kopfbedeckung entfernt wurde, konnte seine Tochter ihren Vater kaum wieder erkennen. Innerhalb von drei Monaten seit der Verhaftung war er abgemagert und seine Haare waren weiß.

Die Anklage des Staatsanwaltes vor Gericht lautete: „Angehöriger einer häretischen Organisation und Missachtung des Gesetzes“.

Herr Liu gab zu seiner Verteidigung an, dass Falun Gong eine buddhistische Kultivierungsschule ist, die Gutherzigkeit lehrt. Die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ zu verteilen, habe den Zweck, die wahre Geschichte Chinas bekannt zu machen.

Die Gerichtsverhandlung wurde vertagt, ohne dass ein Urteil ausgesprochen wurde.