Kultivierende dürfen das Wesentliche der Kultivierung nicht ignorieren
(Minghui.org) Menschen denken über Gottheiten, dass sie großartig, allmächtig und übernatürlich sind. Manche Praktizierende verfolgen bei ihrer Kultivierung auf dem Weg zum Buddha oder zu einer Gottheit das Ziel, auch so großartig und allmächtig zu werden.
Nach meinem Verständnis dient die Kultivierung dazu, alle Eigensinne zu beseitigen und stets nach innen zu schauen. Wir sollten uns nicht mit dem Bestreben kultivieren, eine große und allmächtige Gottheit zu werden. Stattdessen sollten wir unsere Herzen mit dem aufrichtigen Wunsch kultivieren, uns den kosmischen Eigenschaften von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht anzugleichen, um rein und selbstlos zu werden. Gottheiten sind großartig und allmächtig. Aber wenn ein Kultivierender solch eine unreine Absicht hegt, wird er diese Eigensinne nur sehr schwer ablegen können.
Der Meister sagt:
„Sich kultivieren, bis frei von Eigensinn“
(Li Hongzhi, Im Nebel kultivieren, 15.09.1994, in: Hong Yin I)
Ebenso sollten wir nicht eigensinnig auf unsere Vollendung sein.
Einige Praktizierende wissen, dass wir als Kultivierende unsere Herzen kultivieren sollen, dennoch streben sie unbewusst danach, groß und allmächtig zu werden. Gottheiten sind nur deshalb groß und allmächtig, weil sie keine Eigensinne haben. Wir sollten nach innen schauen und unsere Herzen kultivieren, anstatt im Außen zu suchen und nach Erhabenheit zu streben. In Wirklichkeit ist das Streben nach Erhabenheit das gleiche, wie das Streben nach Ruhm.
Wenn der Meister uns in den Fa-Erklärungen lobt, denken einige Praktizierende sehr gut über sich selbst. Da wir alle eine riesige Gruppe von Lebewesen und Himmelskörpern repräsentieren und versuchen, Lebewesen zu erretten, denken einige Praktizierende von sich: „Ich bin großartig und viel besser als die anderen Lebewesen.“ Diese Gedanken spiegeln den Eigensinn nach Ruhm wider, der aus den Gefühlen herrührt. Diese Art Gefühle hängen eng mit Fanatismus zusammen. Wenn eine solche Sentimentalität bei einem Praktizierenden entsteht, sind seine Gedanken nicht mehr in Ordnung und seine Lücken können sehr leicht ausgenutzt werden.
Kultivierende dürfen das Wesentliche der Kultivierung nicht aus den Augen verlieren. Gottheiten haben weder Eigensinne noch irgendwelche Gefühle und Bedürfnisse. Die Veredelung des Herzens ist erst das Fundamentale; die Erhabenheit ist nur ein Nebenprodukt der Kultivierung. Das Streben nach Erhabenheit ist nichts anderes als das Streben nach übernatürlichen Fähigkeiten.
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