Seidenblumen in Zwangsarbeit hergestellt und mit Giftstoffen belastet (Provinz Liaoning)
(Minghui.org) Seitdem das Untersuchungsgefängnis in Benxi in der Provinz Liaoning errichtet wurde, haben die zuständigen Behörden durch die Zwangsarbeit in dem Gefängnis riesige Gewinne gemacht. Die Gefängnisinsassen müssen dort kunsthandwerkliche Produkte herstellen. Die dabei verwendeten Materialien sind oft mit Giftstoffen belastet.
Beamte machen mit der Zwangsarbeit im Gefängnis Gewinne
Im Untersuchungsgefängnis Benxi sind ca. eintausend Menschen inhaftiert. Sie werden dort seit vielen Jahren gezwungen, handgemachte Seidenblumen herzustellen, mit denen das Gefängnis Profite macht. Neben dem Gefängnis sind an diesem Geschäft beteiligt: die Polizeiabteilung, die Staatsanwaltschaft und die Disziplinar- und Kontrollkommission der Stadt Benxi.
Die Zwangsarbeit ist so organisiert, dass das Wachpersonal den Insassen jeder Zelle ein Arbeitspensum zuweist. Die Häftlinge müssen dann bis zu zehn Stunden am Tag arbeiten, um das Pensum zu schaffen. Sobald sie die Leistung nicht erbringen, werden sie beschimpft und geschlagen. Nur die Insassen der Gefängniszelle, die die größte Anzahl von Seidenblumen herstellen, bekommen einen Tag in der Woche frei.
Häftlinge werden durch die Produkte der Zwangsarbeit schleichend vergiftet
Die für das „Kunsthandwerk“ verwendeten Materialien, wie z. B. der Leim, enthalten giftige Inhaltsstoffe. Sie sind gesundheitsschädlich. Die Folge ist, dass zahlreiche Insassen unter Übelkeit, Schwindel, gereizten Augen, Schmerzen und Taubheitsgefühl leiden.
Frau Wang Xiuyan, eine Falun Gong-Praktizierende von über 40 Jahren, war für ca. ein Jahr lang im Untersuchungsgefängnis Benxi eingesperrt. Nach ihrer Freilassung im Juni 2013 berichtete sie ihrem Anwalt, dass sie wegen des giftigen Klebstoffes oft unter Übelkeit, Schwindel und Taubheitsgefühlen gelitten habe.
Ihrem Anwalt war schon aufgefallen, dass sie sich bei ihrem Treffen in einem schlechten Gesundheitszustand befand. Als er die Gründe erfuhr, reichte er sofort beim Untersuchungsgefängnis eine Beschwerde ein. Das dortige Personal leugnete zwar die Zwangsarbeit, doch wurde widerwillig einer Untersuchung zugestimmt. Allerdings erhielt der Anwalt danach weder eine Antwort vom Wachpersonal noch wurde die Zwangsarbeit abgeschafft.
Selbst behinderte Insassinnen müssen Zwangsarbeit verrichten
Frau Wang Xiulian war über 50 Jahre alt und seit dem 25. April 2013 rechtswidrig im Untersuchungsgefängnis Benxi inhaftiert, weil sie Falun Gong-Praktizierende war. Obwohl Frau Wang nach einem Arbeitsunfall ihr Bein verloren hatte und dadurch behindert war, zwang das Gefängnispersonal auch sie zur Zwangsarbeit. Als Frau Wang eines Tages nicht mehr weiterarbeiten konnte, fesselten die Wärter ihre Hände für drei Stunden auf ihren Rücken und schimpften, dass sie ihre Arbeit nicht fertig kriege.
Schläge, wenn man die Zwangsarbeit verweigert
Die Wärter im Untersuchungsgefängnis Benxi verhalten sich den Insassen gegenüber sehr brutal. Oft beschimpfen und schlagen sie sie und schikanieren die Praktizierenden, die Falun Gong nicht aufgeben und weiterhin die Falun Gong Übungen praktizieren.
Frau Yu Lixin, in den Vierzigern, ist von Beruf Lehrerin. Weil sie sich nicht davon abbringen ließ, Falun Gong zu praktizieren, wurde sie am 25. April 2013 verhaftet. Obwohl sie zum Zeitpunkt ihrer Inhaftierung noch nicht von einer Operation am Rücken genesen war, schlug man ihr immer wieder ins Gesicht, als sie die Zwangsarbeit verweigerte.
Essen von schlechter Qualität
Es ist bekannt, dass die Speisen, die im Untersuchungsgefängnis Benxi bereitgestellt werden, von schlechter Qualität sind. Außerdem gibt es kein warmes Wasser. Die Insassen können nur kaltes Leitungswasser trinken, auch im Winter. Die Mahlzeiten bestehen oft nur aus gedämpften Maismehlkuchen und verdünnter Kohlsuppe. Die Maismehlkuchen sind dick und schmecken schrecklich. Es kann auch Sand in der Kohlsuppe sein. Viele Gefangene können die Speisen nicht essen. Sie müssen sich von ihren Familien andere, teurere Lebensmittel im Untersuchungsgefängnis kaufen lassen.
Nötigung und Erpressung
Die Preise für Lebensmittel in der Haftanstalt sind viel höher als die in einem Supermarkt. Auf diese Weise nimmt das Untersuchungsgefängnis jede Gelegenheit wahr, um Geld von den Familienangehörigen der Insassen zu erpressen. Wenn die Besucher z.B. Kleidung oder andere Geschenke für ihre Angehörigen mitbringen, werden sie dazu genötigt, dem Gefängnis für einen Yuan eine Plastiktüte abzukaufen. Die Wärter behaupten, dass dies zu den Regeln der Haftanstalt gehöre, obwohl dies nirgendwo schriftlich festgehalten oder nachzulesen ist.
Wenn die Familien beim Gefängnis etwas Geld für ihre Angehörigen hinterlassen, wird ihnen nicht erlaubt, sich über die korrekte Zustellung des Geldes und seinen Verbleib zu informieren.
Frau Li Yan, Anfang 40, war vom seit Mai 2013 im Untersuchungsgefängnis inhaftiert, weil sie Falun Gong-Praktizierende ist. Aus Protest gegen die illegale Verhaftung trat sie in einen Hungerstreik. Man verlegte sie in das Jinshan Krankenhaus von Benxi. Das Gefängnispersonal hob Geld von ihrem Konto ab, ohne einen Beleg dafür zu hinterlassen. Als Erklärung wurden die "Arztkosten" angeführt.
Im Jahr 2013 kamen leitende Polizeibeamte der Stadt in das Untersuchungsgefängnis Benxi und führten dort eine Inspektion durch, während die Zwangsarbeit ohne Unterbrechung weiterging. Als Beamte der Provinzregierung das Untersuchungsgefängnis inspizierten, mussten die Insassen leugnen, dass sie Zwangsarbeit verrichteten.
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