Den Mitpraktizierenden bei Schwierigkeiten helfen

(Minghui.org) In unserer Region wurden im November 2013 ungefähr fünfzig Falun Dafa-Praktizierende und ihre Familienangehörigen innerhalb weniger Tage verschleppt oder belästigt. Fast alle Koordinatoren wurden verschleppt. Manche Mitpraktizierende wurden streng überwacht. Solche schlechten Nachrichten machten mich sehr nervös. Seit ich Koordinator bin, ist das die heikelste Angelegenheit, die mir bisher begegnet ist.

Mein erster Gedanke war, dass ich mit der Minghui-Website kommunizieren musste. Deshalb schickte ich sofort die Informationen aus erster Hand über die Verhaftung von Falun Gong-Praktizierenden an sie. Die Minghui-Website antwortete mir rechtzeitig. Ich fühlte mich ermutigt. Mir wurde meine Verantwortung klar: Ich musste meine aufrichtigen Gedanken bewahren und den Mitpraktizierenden bei ihren Schwierigkeiten helfen. Deshalb fing ich an, die verhafteten Praktizierenden zu retten. Am Anfang war es enorm schwierig. Die Familienangehörigen der verhafteten Praktizierenden hatten große Angst. Viele Praktizierende wagten nicht, an der Rettungsaktion teilzunehmen. Diejenigen, die an der Rettungsaktion teilnehmen wollten, hatten häufig verschiedene Meinungen. Da es zu keiner Verständigung kam, konnten wir nicht den einen Körper bilden.

Egal wie viele Praktizierende mitmachen konnten, selbst wenn ich alleine gewesen wäre, wollte ich auf jeden Fall mit der Rettungsaktion weitermachen. Ich erinnerte mich an die folgenden Worte des Meisters:

„Es ist nicht so, dass ihr bei vielen Dingen der Fa-Bestätigung keine Mittel und Wege hättet. Auch wenn es noch so schwierig ist, gibt es einen Weg, den ihr gehen könnt. Auch wenn dieser Weg etwas schmaler ist, müsst ihr ihn trotzdem aufrichtig gehen. Es darf nicht ein bisschen Abweichungen oder Unaufrichtigkeit geben. Trotzdem habt ihr euren Weg. Das heißt, dass ihr ihn aufrichtig gehen sollt. Wenn ihr ihn nicht aufrichtig geht, dann kann dies von dem jetzigen Bösen als eine Lücke ausgenutzt werden, um zu stören. Was ich eben gesagt habe, es geht eigentlich darum, ob du dich selbst oder ob du das Fa bestätigst, während ihr untereinander etwas koordiniert. Darum geht es.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21. 11. 2004)

Am Anfang gab es außer mir nur zwei Praktizierende, die bei der Rettungsaktion mitmachen wollten. Wir drei bildeten eine Gruppe zur Rettung unserer verhafteten Mitpraktizierenden. Mit dem Fa im Herzen hatten wir keine Angst mehr. Zunächst mussten wir so schnell wie möglich Informationen über die zuständigen Personen und Behörden sammeln, damit wir ihre Verbrechen rechtzeitig ans Tageslicht bringen konnten. Darüber hinaus konnten wir ihnen die wahren Umstände erklären, damit sie errettet würden. Das Sammeln von Informationen war eine schwierige Aufgabe. Dabei mussten wir jede Polizeistation und jede Polizeibehörde sowie jede Abteilung der Kriminalpolizei in unserer Stadt aufsuchen. Wir mussten sicherstellen, dass die gesammelten Informationen korrekt waren.

Ich war bereits im Ruhestand. Die anderen beiden waren noch berufstätig. Am Tag sammelte ich die Informationen von außerhalb. Am Abend sortierte ich die Informationen zu Hause und schickte sie an die Minghui-Website. Meine beiden Mitpraktizierenden sahen, dass ich damit so beschäftigt war und beschossen, einige Tage Urlaub zu beantragen, um dabei mitzumachen. Außerdem mussten wir die Informationsmaterialien über Falun Dafa, die in den Wohnungen der verhafteten Praktizierenden lagen, an die anderen sicheren Orte bringen. Wir mussten auch die Familienangehörigen der verhafteten Praktizierenden zur Polizeistation begleiten, um die Freilassung der verhafteten Praktizierenden zu fordern oder mehr Informationen über sie zu erhalten.

Einige Tage später wollten noch mehr Praktizierende mitmachen. Wir sammelten viele Informationen und schickten sie so schnell wie möglich an die Minghui-Website. Wir arbeiteten als Gesamtheit zusammen: Manche Praktizierende schrieben Briefe an die Beamten vom Justizsystem (Gerichte, Staatsanwaltschaft und Polizei), manche sendeten ihnen SMS-Nachrichten oder Audioaufnahmen, um ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären; manche Praktizierende sendeten aufrichtige Gedanken aus.

Kurz darauf wurden manche von den Verhafteten freigelassen. Ein Polizeibeamter sagte: „Falun Dafa-Praktizierende sind wirklich mutig. Sie haben sogar gewagt, bei unserer Polizeibehörde anzurufen.“ Die Praktizierenden, die den Beamten Audioaufnahmen über die wahren Umstände geschickt hatten, hatten eine gute Nachricht für uns: Innerhalb von drei Stunden waren zwölf Beamte vom Justizsystem aus der Kommunistischen Partei ausgetreten.

Als ich auf einmal so viele gute Nachrichten hörte, hatte ich ein Gefühl der Dankbarkeit gegenüber dem Meister sowie der Minghui-Website. Das Gefühl konnte ich mit Worten nicht ausdrücken. Ich wusste, dass der Meister mir immer half. Ohne die Kraft des Dafa, ohne die gute Kooperation zwischen den Praktizierenden inner- und außerhalb Chinas wäre es nicht möglich gewesen, die verhafteten Praktizierenden so schnell freizubekommen.

Einen halben Monat später wurden dann die meisten der verhafteten Praktizierenden, einschließlich aller Koordinatoren, freigelassen. Das Ergebnis der Rettung war eine Überraschung für mich. Ich freute mich, dass ich mein Ego losgelassen hatte und dass ich anderen mit ganzem Herzen hatte helfen können. In der schwierigsten Zeit, in der ich mich sehr müde bei der Errettung gefühlt hatte, hatte ich nur an die positiven Seiten der anderen Praktizierenden gedacht. Ich hatte mich weder über andere beschwert noch war ich von anderen abhängig gewesen. Ich wusste, dass es für die Kultivierung kein Vorbild gibt. Ich hatte nur einen Gedanken gehabt: Das Böse aufzuhalten und den Praktizierenden bei ihren Schwierigkeiten zu helfen.

Es ist genau so, wie der Meister uns gesagt hat:

„Wenn man sich noch mehr vom Ego gelöst hat, wird die Weisheit für die Fa-Bestätigung von alleine kommen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12. 04. 2004)

Ich bedanke mich bei unserem Meister, den Mitpraktizierenden und der Minghui-Website.