Angehörige während der Verfolgung brutal misshandelt – Familienoberhaupt erstattet Strafanzeige gegen Jiang Zemin
(Minghui.org) Im September 2015 erstattete die Falun Gong-Praktizierende Chen Shuhua aus der Stadt Jilin Strafanzeige gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin, der die Verfolgung von Falun Gong begann.
In Chens Familie praktizieren insgesamt neun Personen Falun Gong, die in unterschiedlichem Maße verfolgt wurden. Ihr Sohn und ihre angeheiratete Enkelin wurden im Arbeitslager gefoltert, ihr Enkel starb in einer Haftanstalt und ihre Tochter wurde gequält, bis sie einen Nervenzusammenbruch bekam.
Chens Enkel, Wang Jianguo, wurde zwei Jahre lang im Arbeitslager gefoltert. Am 2. März 2006 wurde er von der Polizei verhaftet und in eine Haftanstalt gesperrt. Aus Protest dagegen trat Wang in einen Hungerstreik. 40 Tage später starb er im Alter von 30 Jahren an den Folgen der Zwangsernährung.
Chen Shuhua fordert Gerechtigkeit für ihren verstorbenen Enkel Wang Jianguo
Im August 2001 verhaftete die Polizei Chens Sohn, Wang Shusen, und folterte ihn erbarmungslos. Dann wurde er für zwei Jahre in ein Zwangsarbeitslager gesperrt. Dort musste er hart arbeiten und bekam nur wenig zu essen.
Chens angeheiratete Enkelin, Zhao Qiumei, wurde sechsmal verhaftet. Sie wurde eingesperrt, Gehirnwäschen unterzogen und zweimal für insgesamt drei Jahre in einem Zwangsarbeitslager festgehalten. Sie wurde geschlagen, mit elektrischen Schlagstöcken misshandelt und bekam unbekannte Medikamente injiziert. Durch die Folter bekam sie schließlich eine schwere Herzerkrankung.
Chens Tochter, Wang Xiufen, wurde viele Male festgenommen, weil sie Falun Gong praktizierte. Im März 2000 brachte man sie ins Frauenzwangsarbeitslager Heizuizi. Dort hielten sie die Wärter drei Wochen lang wach und folterten sie brutal, um sie zu zwingen, das Praktizieren aufzugeben.
Sie wurde auf die Rückenlehnen zweier Holzstühle gelegt. Vier Männer drückten ihre Arme und Beine nach unten, sodass ihr Körper in der Luft hing. Diese Foltermethode wird „fliegende Folter“ genannt. Die Wärter zogen ihr die Kleidung aus und misshandelten sie mit sieben Elektrostäben. Wegen der unerträglichen Schmerzen verlor Wang das Bewusstsein.
Am nächsten Tag wollten die Wärter Wang zwingen, fünf Erklärungen zu unterschreiben, mit dem Versprechen, auf ihren Glauben zu verzichten und mit dem Praktizieren aufzuhören. Als sie sich weigerte, wurde sie abermals mit der „fliegenden Folter“ misshandelt. Später mischten die Wärter unbekannte Drogen in ihr Trinkwasser und in ihre Nahrung, wodurch sie orientierungslos wurde. Innerhalb von drei Wochen wurde ihre Haut grau, sie magerte völlig ab und sprach nur noch zusammenhanglos.
Bei ihrer Entlassung war sie immer noch psychisch instabil. Drei Tage später zwang die örtliche Polizei sie, die Stadt Jilin zu verlassen und zu ihrem Mann zu gehen. Polizisten brachten sie zum Bahnhof und entzogen ihr die Wohnsitzregistrierung in Jilin. Als ihr Mann sah, in welchem Zustand sie war, ließ er sich scheiden. Ohne Registrierung findet sie nun keinen Arbeitsplatz und ist finanziell von ihren Angehörigen abhängig.
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
Frühere Berichte über die Verfolgung von Chen Shuhuas Angehörigen:
Familie auseinandergerissen: 63-jähriger Familienvater stellt Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschefhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/2/29/119599.html
In Memory of Fellow Practitioner Mr. Wang Jianguohttp://en.minghui.org/html/articles/2010/6/3/117598.html
Jilin Detention Center Guard Insists: “His Death Had Nothing To Do with Us”http://en.minghui.org/html/articles/2014/2/6/145253.html
Frau Zhao Qiumei im Arbeitslager gefoltert, ihr Ehemann Wang Jianguo infolge der Verfolgung ums Leben gekommenhttp://de.minghui.org/html/articles/2009/11/17/55816.html
Police Tear Down Mourning Tent After Practitioner Wang Jianguo's Deathhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/7/21/75733.html
Justice Should be Done and the Guilty Punishedhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/7/30/76142.html
Petitionsversuche von Wang Jianguos Angehörigen bleiben im kommunistischen Regime China erfolgloshttp://de.minghui.org/html/articles/2006/7/10/33270.html
Additional Information on the Persecution Death of Falun Gong Practitioner Wang Jianguohttp://en.minghui.org/html/articles/2006/6/25/74791.html
Der 30-jährige Praktizierende Wang Jianguo wurde in der 1. Haftanstalt der Stadt Jilin zu Tode gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2006/4/25/31256.html
Jilin City Police Brutality Exposed: Grandmother in Her 80s Protests Death of Her Grandsonhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/6/17/74546.html
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