Dichterin erstattet wegen neun Jahren Haft Strafanzeige gegen Jiang Zemin

(Minghui.org) Die Dichterin Fu Ying wurde im Alter von 33 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, einfach nur, weil sie sich weigerte Falun Gong aufzugeben.

Nun mit 48 erstattete sie wegen all der Leiden, die sie hatte ertragen müssen, Strafanzeige gegen Jiang Zemin. Der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas ist verantwortlich für die Verfolgung von Falun Gong; er hat sie 1999 in Gang gesetzt. Fu schickte ihre Anzeige am 16. Juni 2015 an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und an das Oberste Volksgericht.

Hier ist ihre Geschichte.

Fu Ying: Inhaftierung und Folter

Fu wurde am 12. Juli 2001 verhaftet. Nach 18 Monaten Gewahrsam verurteilte man sie wegen des Praktizierens von Falun Gong zu neun Jahren Gefängnis.

Man sperrte sie in das erste Frauengefängnis der Provinz Liaoning, wo sie täglich über zwölf Stunden hart arbeiten musste. Auch wurde sie brutal geschlagen. Ihr Gedichtband wurde beschlagnahmt, sie bekam ihn nicht zurück.

Fu kümmerte sich nach ihrer Freilassung 2010 um ihre Nichte. 2012 zog sie nach Shenyang. Am 28. August 2013 wurde sie erneut verhaftet und über einen Monat lang eingesperrt. Ihre Nichte war gezwungen, die Schule zu verlassen.

Im Mai 2014 heiratete Fu den Praktizierenden Qouyang Hongbo. Er wurde am 16. Juli 2014 verhaftet, gefoltert und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. [1]

Fus Familie: Das chinesische Regime zerstörte ein harmonisches Familienleben

Fu Yings Mutter, Tong Shuping, und ihre beiden Schwester sind ebenfalls Falun Gong-Praktizierende.

Tong wurde seit Beginn der Verfolgung drei Mal verhaftet. Einmal begab sie sich in die Heimatlosigkeit, um eine weitere Verfolgung zu vermeiden.

Tong kümmerte sich seit 2001 um Fu Yans Tochter und versuchte 2010 erfolglos Fu Yan aus der Haft zu retten. Sie starb im Alter von 78 Jahren.

Die Unternehmerin Fu Yan war 2001 im Alter von 29 verhaftet worden. Man verurteilte sie zu drei Jahren Zwangsarbeit und im Februar 2003 zu acht Jahren Gefängnis. Sie ließ ihre dreijährige Tochter zurück.

Nach einem Monat entkam sie aus dem Krankenhaus, wo sie wegen einer Herzerkrankung und hohem Blutdruck behandelt wurde. Doch nach zwei Monaten wurde sie wieder verhaftet. Ihre Haftzeit wurde wegen ihrer Flucht um weitere fünfeinhalb Jahre verlängert. Sie war damals im selben Gefängnis wie ihre Schwester Fu Ping eingesperrt.

Ihr Mann ließ sich 2008 scheiden.

Auch Fu Yan erstattete gegen Jiang Zemin Strafanzeige [2].

Kurz nach Beginn der Verfolgung appellierte Fu Qiang, Fus andere Schwester, schriftlich für das Recht, Falun Gong zu praktizieren. Man verurteilte sie zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit, dann gewährte man ihr jedoch Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung. 2002 wurde sie erneut verhaftet und für zwei Wochen eingesperrt.

Der Vater starb 2008, während seine Töchter im Gefängnis waren.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Früherer Bericht:Talentierte Dichterin nach neun Jahren Gefängnis erneut eingesperrthttp://de.minghui.org/html/articles/2013/9/25/75541.html


[1] Sohn wird abgeführt, sein 82 Jahre alter Vater bleibt allein zurückhttp://de.minghui.org/html/articles/2014/8/28/80328.htmlErfolgreicher Unternehmer erneut verhaftet und schwer gefolterthttp://de.minghui.org/html/articles/2014/10/29/111500.html

[2] Provinz Liaoning: Frau zeigt Ex-Staatschef wegen 13 Jahre unrechtmäßiger Haft anhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/5/31/121334.html