(Minghui.org) Zehn Falun-Dafa-Praktizierende werden derzeit im Untersuchungsgefängnis der Stadt Yushu (Provinz Jilin) festgehalten und strafrechtlich verfolgt, weil sie ihren Glauben nicht aufgegeben haben.

Falun Dafa wurde im Mai 1992 erstmals in der Provinz Jilin der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie gehört zu den Provinzen, in denen die Verfolgung von Anfang an am schlimmsten ist.

Drei der Praktizierenden standen bereits vor Gericht und warten auf ihr Urteil.

Zehn Verhaftungen innerhalb von 19 Monaten

Die zehn Praktizierenden wurden im Laufe von 19 Monaten verhaftet.

Wang Hongyan wurde am 6. März 2017 zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder verhaftet, weil sie einem anderen Falun-Dafa-Praktizierenden Zuflucht gewährt hatte.

Wang Hongyan

Chen Yanhua wurde am 1. Juni 2017 verhaftet, als sie vor der Universität Jilin die Falun-Dafa-Übungen machte.

Che Pinging wurde am 25. Januar 2018 verhaftet, drei Monate nachdem sie vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte, weil sie ihren Glauben nicht aufgab. Im Gefängnis litt sie an einer Netzhautablösung im rechten Auge, doch die Wärter weigerten sich, sie zur Behandlung ins Krankenhaus zu bringen. Infolgedessen ist ihr rechtes Auge nun fast blind.

Che Pingping

Die 49-jährige Chemikerin Jin Yan wurde am 17. März 2018 verhaftet. Ihre Verhaftung wurde im April genehmigt.

Die oben genannten vier Praktizierenden wurden zunächst im Untersuchungsgefängnis Nr. 4 in Changchun festgehalten und dann am 19. Oktober 2018 um 2 Uhr morgens ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Yushu gebracht.

Die über 50-jährige Li Xiujuan wurde am 13. Juni 2018 verhaftet und ihre Wohnung durchsucht. Dies geschah vor den Augen ihres 88-jährigen Schwiegervaters, der gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Yushu genehmigte ihre Verhaftung am 20. Juni. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in einen Hungerstreik und wurde zwangsernährt.

Die 75-jährige Li Qingxia wurde am 10. August 2018 verhaftet, als sie mit Menschen auf der Straße über Falun Dafa sprach. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Yushu genehmigte ihre Verhaftung am 24. August. Obwohl sie an Bluthochdruck, hohem Fieber und Schmerzen in ihrem Bein litt, die das Gehen erschwerten, weigerten sich die Behörden, sie freizulassen.

Song Zhaoheng und Liu Shuyan, beide 76, wurden am 27. August 2018 verhaftet, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatten. Sie wurden noch am selben Abend ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Ihre Fälle liegen beim Gericht in Yushu.

Zhang Yujie, fast 70, wurde am 21. September 2018 verhaftet, als sie mit Menschen über Falun Dafa sprach. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher.

Der 85-jährige Xu Jingchao wurde am 8. Oktober 2018 verhaftet, weil er Informationsmaterialien über Falun verteilt hatte. Die Polizei war ihm vor der Festnahme gefolgt und hatte ihn gefilmt.

Geheime Anhörungen von drei Praktizierenden

Wang, Jin und Che standen am 27. September 2018 getrennt voneinander vor dem Bezirksgericht Chaoyang.

Damals waren sie im Untersuchungsgefängnis Nr. 4 in Changchun eingesperrt. Sie weigerten sich, vor Gericht gestellt zu werden und wurden gewaltsam in einem Polizeiwagen hingebracht. Als Wang darum kämpfte, sich vom Griff der Wärter zu lösen, kugelte ein Finger aus. Ihr und Che wurde auch der Mund verklebt, um zu verhindern, dass sie gegen die Wärter protestieren.

Wangs Anwalt war vor Gericht nicht anwesend. Er hatte mehrmals versucht, den Gerichtstermin herauszufinden, aber nie eine Antwort erhalten.

Jin war entsetzt, als sie vor Gericht einen anderen Anwalt sah. Sie hatte einen Anwalt engagiert, der sich bereit erklärt hatte, auf nicht schuldig zu plädieren. Der neue Anwalt jedoch, den ihre Familie ohne ihr Wissen angeheuert hatte, plädierte auf schuldig. Sie vermutete, dass ihre Familie dies auf Druck der Behörden getan hatte. Sie kündigte dem neuen Anwalt sofort und Richter Jiang Hui vertagte die Verhandlung.

Die drei Praktizierenden wurden einige Wochen nach ihrer Anhörung ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Yushu gebracht.

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