(Minghui.de) Die 54-jährige Wang Chao aus der Stadt Yantai, Provinz Shandong, ist zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil sie ein Reimpaar über ihren Glauben an Falun Dafa [1] an ihre Tür gehängt hatte.

Wang Chao war am 28. November 2018 verhaftet worden. Beamte der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Mouping und der Polizeistation Wanggezhuang gingen zu ihrem Arbeitsplatz, nahmen ihre Schlüssel und durchsuchten ihr Zuhause. Sie beschlagnahmten Wangs Falun-Dafa-Bücher, Computer, Drucker und mehr als 100.000 Yuan (etwa 13.000 EUR) in bar.

Wang wurde 15 Tage lang im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Mouping festgehalten, bevor sie am 13. Dezember 2018 in das Untersuchungsgefängnis Yantai überführt wurde.

Die Staatssicherheitsabteilung reichte ihren Fall am 26. März 2019 bei der Bezirksstaatsanwaltschaft Mouping ein.

Wang erschien am 26. Juni 2019 vor dem Bezirksgericht Mouping. Ihr Anwalt plädierte für sie auf nicht schuldig und verlangte ihren Freispruch. Der Anwalt argumentierte, dass kein Gesetz in China Falun Dafa kriminalisiert und dass seine Mandantin ihre verfassungsrechtlich geschützten Rechte ausübt, indem sie ihren Glauben praktiziert.

Wang bezeugte, dass das Praktizieren von Falun Dafa ihre Gesundheit verbessert habe; es habe ihr geholfen, zur Ruhe zu kommen und ein besserer Mensch zu werden.

Vor ihrer letzten Verurteilung war Wang wiederholt wegen ihres Glaubens festgenommen und inhaftiert worden. Einmal wurde sie zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, und 2015 wurde sie für weitere 15 Tage inhaftiert, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den Vorsitzenden der kommunistischen Partei, eingereicht hatte. Jiang hatte nämlich 1999 die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.