Todesmeldung: Kung-Fu-Meister stirbt nach 13 Jahren Folter im Gefängnis (Achtung: Schockierende Fotos!)
(Minghui.org) Zhang Hongwei war 13 Jahre lang im Gefängnis, weil er seinen Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgab. Als er 2014 aus dem Gefängnis freigelassen wurde, hatte der einst energiegeladene Kung-Fu-Meister all seine körperliche Kraft verloren. Er war abgemagert und schwach, außerdem fast blind, konnte Dinge nur noch bis zu einer Entfernung von 30 Zentimetern erkennen. Sein Rücken war verkrümmt und seine Knie verletzt. Beim Gehen musste er sich an der Wand abstützen und vermochte nur sehr kleine Schritte zu machen. Nach leidvollen Jahren starb er dann am 3. Mai 2019 – mit 52 Jahren.
Körperlich gebrochen - Polizeischikane geht weiter
Als Zhang endlich wieder zuhause war, brachte sie ihn zum Arzt. Der Arzt diagnostizierte eine Zyste in seinem Gehirn, die auf den Sehnerv drückte. Eine Operation hätte mehr als 100.000 Yuan [2] gekostet und es war unsicher, ob das Sehvermögen dadurch hätte wieder hergestellt werden können.
Enttäuscht machte sich das Ehepaar auf den Nachhauseweg. Eineinhalb Jahre später erblindete Zhang vollständig. Die Polizei nahm keine Rücksicht auf seinen Zustand und schikanierte ihn regelmäßig – da Zhang trotz der vielen Jahre der Verfolgung standhaft in seinem Glauben blieb.
Zhangs Frau hatte während dieser ganzen Jahre Schwierigkeiten, den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn aufzubringen und ihren Sohn aufzuziehen. Der Kleine war damals, als sein Vater zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, noch nicht einmal ein Jahr alt. Der Vater von Zhangs Frau – ein Praktizierender namens Song Wenhua – wurde im gleichen Zeitraum im Zwangsarbeitslager Chaoyanggou zu Tode gefoltert – ebenfalls für das Praktizieren von Falun Dafa.
Erneute Festnahme und Freilassung wegen schlechter Gesundheit
2015 wurde Zhang erneut festgenommen, weil er Strafanzeige gegen den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Jiang Zemin gestellt hatte. [3] Später ließ man Zhang frei, weil die Haftanstalt ihn auf Grund seines körperlichen Zustands nicht annahm.
Im Juli und November 2017 reisten Zhang und seine Familie von Tonghua in die Stadt Dalian, Provinz Liaoning. Unterwegs erlebten sie üble Schikanen durch die Polizei. Beim ersten Mal wurden sie auf eine Polizeiwache gebracht und einer Leibesvisitation unterzogen, bevor sie in den Zug steigen durften. Beim zweiten Mal konnten sie zwar in den Zug einsteigen, wurden jedoch dort vom Sicherheitsdienst der Bahn durchsucht.
Weil sein Gesundheitszustand während der Haft komplett zerstört worden war, verschlechterte sich Zhangs Zustand weiter. Nach leidvollen Jahren starb er am 3. Mai 2019 – mit 52 Jahren.
Zhang Hongwei vor der Verfolgung
Zhang Hongwei kurz vor seinem Tod
Rückblick: Durch Falun Dafa ein Mensch mit hoher Moral
Zhang wohnte in der Stadt Shulan in der Provinz Jilin und arbeitete früher in der Sicherheitsabteilung der Tonghua Iron and Steel Company. Er war topfit und gewann sogar einmal einen nationalen Kung-Fu-Wettbewerb. Er konnte leicht über eine zwei Meter hohe Mauer klettern und gleichzeitig gegen mehrere Gegner kämpfen.
Nachdem er 1997 angefangen hatte, Falun Dafa zu lernen, sagte man, dass Zhang ein neuer Mensch mit hoher Moral geworden sei. Seine Frau berichtet, dass er sich in seinem Alltag nach den Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ ausgerichtet habe.
Zum Beispiel nach einer Propangas-Explosion in einem Wohngebäude seiner Firma: Zhang war der Erste, der in das Gebäude stürmte, um die Menschen darin zu retten. Ein anderes Mal half er einem verirrten Kind, wieder nach Hause zu finden.
Die Verfolgung – Zhang verliert seine Arbeit und wird zu Gefängnis verurteilt
Nachdem das kommunistische Regime im Juli 1999 die landesweite Verfolgung von Falun Dafa angeordnet hatte, reiste Zhang nach Peking, um bei der Zentralregierung für seinen Glauben zu appellieren. Er wurde festgenommen und zwei Monate lang inhaftiert. Weil sein Chef Angst hatte, in die Verfolgung mit reingezogen zu werden, zwang er Zhang zu kündigen. Weil Zhang wusste, was seinem Chef in so einer intensiven politischen Kampagne drohen konnte, stimmte Zhang zu und reichte seine Kündigung ein.
Am 20. Januar 2001 wurde Zhang erneut verhaftet, weil er Informationsmaterialien über die Verfolgung produziert hatte. Nach sieben Monaten Haft verurteilte das Bezirksgericht Fangshan in Peking ihn zu 13 Jahren Gefängnis.
Zwei Monate Hungerstreik – „mein Glaube an Falun Dafa gab mir Kraft“
Mitte November 2001 wurde Zhang in das Gefängnis Tiebei in der Stadt Changchun, Provinz Jilin gebracht. Aus Protest gegen die Verfolgung trat er in einen Hungerstreik und wurde dafür sieben Tage lang an ein Bett gefesselt. Die Zelle war abgeschlossen und es gab kein Glas in den Fenstern. Dort hing nur kaputtes Plastikgeflecht. Manchmal wehte Schnee in die Zelle und fiel auf sein Bett, auf dem er nur unter einer dünnen Decke lag und vor Kälte zitterte.
Als er sich an diese Erfahrung erinnerte, sagte Zhang: „In dieser Zeit gab mir mein Glaube an Falun Dafa Kraft. Ich rezitierte die Lehre des Meisters und spürte, dass mein Körper von positiver Energie umgeben war. Ich glaube, dass alles Leid vorübergeht und eines Tages Gerechtigkeit geschehen wird.“
Am achten Tag wurde er von den Gefängniswärtern mit Salzwasser und Mehlbrei zwangsernährt. „Als sie den Schlauch in meinen Mund einführten, waren die Schmerzen unerträglich. Blut spritzte heraus. Selbst die anwesenden Insassen sagten zu den Wärtern, dass es für sie zu brutal sei, mich so zu foltern“, berichtete Zhang.
Nach zwei Monaten Haft und Hungerstreik war Zhang abgemagert. Als die Wärter ihn ins Gefängniskrankenhaus schickten, sagte der Arzt, dass er stark dehydriert sei. Der Arzt weigerte sich jedoch, ihn medizinisch zu versorgen.
In dieser Zeit ließ man Zhangs Familie über seinen Aufenthaltsort im Dunkeln. Sie fanden ihn nach fast einem Jahr beschwerlicher Suche in dem besagten Gefängnis Tiebei.
Durch starken Glauben standhaft 13 Jahre Folter ertragen
Am 6. März 2002 wurde Zhang ins Gefängnis Jilin verlegt. Um ihn zur Aufgabe seines Glaubens zu bewegen, zwangen die Wärter ihn, aufgerichtet zu sitzen, die Arme hinter dem Rücken und die Beine parallel zum Boden. Nur fünf Minuten in dieser unnormalen Haltung führen zu unerträglichen Schmerzen.
Die Wärter organisierten fünf Insassen, die ihn rund um die Uhr beobachten sollten. Sie verprügelten Zhang, wenn er seinen Körper auch nur ein wenig bewegte.
Obwohl er ein starker Kämpfer war, schlug Zhang nie zurück, ungeachtet dessen, wie sehr ihn die Wärter und Insassen folterten.
Folternachstellung: Streckfolter – über einem Bett aufgehängt
Später hängten die Wärter Zhang über einem Bett auf, dabei waren seine Gliedmaßen an vier Pfosten angebunden (siehe obige Nachstellung). Manche Insassen waren nach dieser Art von Folter körperlich behindert. Manchmal schüttelten die Wärter Zhangs Hand- und Fußgelenke während der Folter. Die Schmerzen waren so intensiv, als ob „meine Hände und Füße abfallen würden“, erinnerte sich Zhang.
Über die Streckfolter hinaus musste Zhang auch noch folgende Folter ertragen: Unterkühlung, Hunger, Sexuelle Belästigung, brutale Schläge und Spritzen mit unbekannten Substanzen.
Er bekam schwere gesundheitliche Probleme, darunter bilaterale Tuberkulose, Pleuritis, abnormale Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum, Bluthochdruck, Magengeschwüre und eine Herzkrankheit. Trotz dieser Krankheiten hörte die Gefängnisverwaltung zu keinem Zeitpunkt auf, ihn zu foltern.
Zhang berichtete später, dass sein Glaube an Falun Dafa ihm jedes Mal, wenn er fast tot war, geholfen habe, die unvorstellbaren Leiden zu ertragen und durchzuhalten.
Nach Hungerstreik abgemagert – Freilassung zur medizinischen Behandlung abgelehnt
Am 25. März 2009 trat Zhang aus Protest gegen die Verfolgung erneut in einen Hungerstreik. Die Wärter steckten ihn daraufhin in Einzelhaft. Zwei Wochen später wurde er ins Krankenhaus eingeliefert, wo bei ihm Magenpolypen und -erosion, ein Dünndarmgeschwür, eine Verkalkung in der Lunge und ein Knoten in der Leber diagnostiziert wurden. Er konnte keine Nahrung bei sich behalten und bestand nur noch aus Haut und Kochen.
Am 12. Juni 2009 beantragte seine Familie seine Freilassung aus medizinischen Gründen. Ihnen wurde jedoch gesagt, dass er dafür „ungeeignet“ sei. Im Juli 2012 verlegte man Zhang in die 11. Abteilung, die für die Alten und Behinderten zuständig ist. Er war damals zwischen 40 und 50.
Dieses Mal fand ein Arzt einen Tumor in seinem Gehirn. Zhangs Familie beantragte erneut seine Freilassung aus medizinischen Gründen, nur um wieder abgewiesen zu werden, weil Zhang Falun Dafa immer noch nicht aufgeben wollte. Später steckten die Wärter ihn für vier Tage in Einzelhaft, als sie Falun-Dafa-Schriften bei ihm fanden.
Nach 13 Jahren ununterbrochener Folter und Misshandlung kehrte Zhang am 19. Januar 2014 nach Hause zurück.
Frühere Berichte:
Herr Zhang Hongwei liegt im Jilin Gefängnis im SterbenDie Ehefrau von Zhang Hongwei beschreibt die Verfolgung, die ihr Mann erlittHerr Zhang Hongwei zwölf Jahre lang verfolgt, die Angehörigen während ihrer Besuche bedroht (Fotos)Zhang Hongwei erneut von Aufsehern des Jilin Gefängnisses in winzige Zelle gesperrt (Foto)
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.
[2] Das sind umgerechnet ca. 13.000 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.
[3] Jiang Zemin ist der Hauptverantwortliche für die Verfolgung von Falun Dafa; er hat sie 1999 angeordnet.
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