(Minghui.org) Seit zehn Jahren kultiviere ich mich im Falun Dafa. Auf diesem Weg begegne ich vielen Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt. Wenn ich das Fa mit einem ruhigen Herzen lerne, bin ich in der Lage, meine Anhaftungen aufzuspüren und zu beseitigen. Die Schwierigkeiten werden dann schnell aufgelöst. Kürzlich merkte ich jedoch, dass ich in meiner Kultivierung in eine Art Sackgasse geraten war. Egal wie ich das Fa lernte – ich konnte meine Ebene nicht erhöhen. Ich konnte anhand der Fa-Prinzipien nicht erkennen, worin mein Problem lag, und fühlte mich im Herzen verloren.

Eines Tages kamen mir die folgenden Worte des Meisters in den Sinn.

Der Meister sagt:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II).

Ich verstand, dass ich nur durch das Lernen des Fa diesen Engpass durchbrechen konnte. Es ist der einzige Weg, um fleißig vorankommen zu können.

Täglich lerne ich das Fa, indem ich eine Lektion lese und einige Abschnitte rezitiere. Manchmal rezitiere ich bis zu einer halben Lektion pro Tag frei aus dem Gedächtnis. Kürzlich trat jedoch folgender Zustand ein: Jedes Mal wenn ich begann, das Fa zu lernen, wurde ich schläfrig oder unkonzentriert. Ich schaffte es dann nicht einmal, eine halbe Lektion innerhalb einer Stunde zu lesen. Ich konnte intensiv wahrnehmen, dass sich schlechte Substanzen aus anderen Räumen in mein Raumfeld drängten und versuchten, mich zu stören.

Ich versuchte diese durch Aussenden aufrichtiger Gedanken zu beseitigen, was jedoch keinerlei spürbaren Effekt zeigte. Stattdessen wurde ich sogar beim Aussenden schläfrig. Ich wusste sofort, dass die alten Mächte versuchten, irgendeine Lücke in meiner Kultivierung auszunutzen. Aus diesem Grund konnte das Fa mein Herz beim Lesen nicht mehr erreichen.

Durch beständiges Lernen des Fa konnte ich schließlich erkennen, dass der Grund für meinen stagnierenden Zustand der Neid und das Streben nach Bequemlichkeit waren. Diese Faktoren ließen nicht zu, dass sich meine Xinxing erhöhte. Ich glaubte inständig daran, dass sich diese Anhaftungen auflösen würden, solange ich das Fa gewissenhaft und vor allem vermehrt lernte.

Nun lese ich täglich zwei Lektionen im Zhuan Falun. Obwohl ich täglich viel zu tun habe, finde ich immer die Zeit zum Fa-Lernen. Es ist die Entschlossenheit, die diesen Zustand hervorbringen kann. Wenn ich es an einem Tag nicht schaffe, zwei Lektionen zu lesen, lese ich am darauffolgenden Tag etwas mehr. Zudem achte ich sehr darauf, nicht nur viel zu lesen, sondern das Fa mit dem Herzen zu verstehen.

Ich lege keinen Wert darauf, wie schnell ich eine Lektion lese. Auch zwinge ich mich beim Lesen nicht dazu, irgendetwas zu verstehen. Vielmehr stelle ich die Anforderung an mich, beim Lesen konzentriert zu sein. Anfangs waren die Störungen groß. Ich verlor oft die Konzentration oder glaubte, die Zeit zum Lesen würde nicht mehr ausreichen und ich müsse aufhören.

Wenn ich das Fa im Sitzen lernte, verlor ich häufig die Konzentration. Dann stand ich auf und las im Stehen weiter. Nach langem Stehen wurde ich müde und setzte mich wieder hin. Kaum gesessen, begann ich, schläfrig zu werden, und döste sogar ein. Ich erkannte, dass dieser Zustand eine Widerspiegelung meines Strebens nach Bequemlichkeit darstellt. Diese Methode des Lernens des Fa hilft mir dabei, diese Anhaftung zu beseitigen.

Nachdem ich es geschafft hatte, drei Tage hintereinander täglich zwei Lektionen zu lernen, konnte ich sehr schnell zur Ruhe kommen und mein Neid wurde sehr schwach. Zudem fiel es mir im Alltag leicht, meine Xinxing zu bewahren und im Herzen friedvoll zu bleiben, wenn ich auf Situationen stieß, die meinen Neid zu schüren versuchten.

Ich konnte wahrlich die Kraft des Fa sowie die Barmherzigkeit des Meisters spüren und miterleben. Der Meister sah meine Entschlossenheit, diese Anhaftungen beseitigen zu wollen, und half mir dabei, große Mengen von schlechten Substanzen zu beseitigen, die sich aufgrund des Neides und der Bequemlichkeit angesammelt hatten. Mein eigenes Feld wurde wieder klar.

Es ist genauso, wie es der Meister sagt:

„Du selbst hegst nur den Wunsch und denkst so, doch in Wirklichkeit ist es der Meister, der das für dich tut.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2019, S. 69)

Ich werde weiterhin viel Wert auf das Lernen des Fa legen und es mit einem ruhigen Herzen lernen. Und ich werde darauf achten, das Fa ohne ein strebendes Herz zu lernen.