(Minghui.org) Als eine Frau wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] im Gefängnis saß, wurde sie schwer krank. Sie verstarb, kurz nachdem die Gefängnisbehörde den letzten Antrag ihrer Familie auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung abgelehnt hatte.

Als Liu Jianying aus der Stadt Dehui in der Provinz Jilin am 15. Juli 2018 mit Menschen über Falun Dafa sprach, war sie verhaftet worden. Seitdem litt sie an Problemen mit der Nahrungsaufnahme und an Darmverwachsungen.

Als Liu am 22. November 2018 vor dem Stadtgericht in Dehui stand, war sie so schwach, dass sie nicht stehen konnte.

Ihre Familie beantragte wiederholt ihre Freilassung gegen Kaution, aber es wurde jedes Mal abgelehnt.

Im März 2019 verurteilte das Gericht ohne Wissen ihrer Familie Liu zu zweieinhalb Jahren im Frauengefängnis der Provinz Jilin.

Als Liu im Gefängnis mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung protestierte, wurde sie zwangsernährt. In der Zwischenzeit hatte sie weiterhin Schwierigkeiten, Essen bei sich zu behalten und ihr Gewicht sank weiter.

Liu wurde so schwach, dass sie nicht mehr in den Besuchsraum gehen konnte, um sich mit ihrer Familie zu treffen. Im November 2019 gab das Gefängnis ihrer Familie eine Sondergenehmigung, sie in ihrer Zelle besuchen zu dürfenSie stellten aber die Bedingung, dass sie sich bemühen, Liu zur Aufgabe von Falun Dafa zu überreden.

Ihre Familie bemerkte, dass sie zwei Vorderzähne verloren hatte, und ein Wärter sagte, dass sie ihr Gleichgewicht verloren und gefallen sei.

Kurz nach dem Besuch beantragten ihre Angehörigen erneut Haftaussetzung für sie. Die Gefängnisbehörde lehnte den Antrag jedoch ab, obwohl sie sich in einem kritischen Zustand befand.

Liu verstarb am 30. Dezember 2019 im Gefängnis im Alter von 57 Jahren. Die Behörden ließen ihren Leichnam am nächsten Tag gegen den Wunsch ihrer Familie und ohne Durchführung einer Autopsie einäschern.

Ihre 80-jährige Mutter ist durch ihren Tod am Boden zerstört.

Früherer Bericht:

Gefängnis weigert sich, einer Frau in kritischem Zustand Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung zu gewähren

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.