[Fa-Konferenz in Deutschland 2019] Durch die Kultivierung im Dafa das Wahre erkennen

[Minghui.org]

Seien Sie gegrüßt, verehrter Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!

Seit über einem Jahr habe ich den Weg gefunden, herauszutreten und das Fa in der Gruppe zu praktizieren. Das hat viele Veränderungen für mein Leben gebracht. Seit meiner Jugend war ich eher ein schüchterner Mensch, der zurückgezogen und lieber allein war und sich gerne mit sich selbst beschäftigte. Das hat sich nun in den letzten Jahren, seit ich Falun Dafa begegnet bin, grundlegend geändert. Aus einem Ich ist ein Wir geworden. Aus einem Egoisten ist jemand geworden, der nun gerne die Gemeinschaft sucht.

Die gemeinsamen Aktivitäten in der Gruppe haben mir dabei geholfen, das Fa tiefer zu verstehen und mein Tun danach neu auszurichten. Dabei zeigt die Einleitung „Über Dafa“ (Lunyu) im Zhuan Falun mir immer wieder, wie großartig Falun Dafa für die Menschen und das Universum ist.

Manche Erlebnisse des letzten Jahres brauchen noch ihre Zeit, bis ich ihren Sinn und ihre Bedeutung für mich richtig einschätzen kann. Aber durch das Fa-Lernen und mit der Möglichkeit des gemeinsamen Erfahrungsaustausches habe ich viel auf meinem Weg lernen können. Ich danke allen Praktizierenden und vor allem dem Meister und dem Fa für die vielen Hinweise.

Wer bin ich?

„… Für die Lebewesen, die sich auf den eigentlichen Körpern der Teilchen auf unterschiedlichen Ebenen befinden, sind die Teilchen, die größer sind als die der eigenen Ebene, Sterne in ihrem Himmel.“ (Zhuan Falun 2019, Über Dafa)

Aus der Sicht des Universums bin ich als ein Mensch auf dem kleinen Planeten Erde zwischen den unzähligen Sternen ein unbedeutendes kleines Teilchen zwischen den Milliarden Menschen, die auf der Oberfläche des Planeten Erde sind. Und gleichzeitig besteht mein Körper wieder aus unzähligen Teilchen wie die uns bekannten Atomen und Molekülen, die dann zu einem Menschen geworden sind. Und in beiden Richtungen von groß zu klein geht es jeweils noch unendlich weiter. Wie beschränkt unser Wissen als Mensch doch ist. Trotzdem hat das, was wir wissen, eine unvorstellbare Dimension für unser Denken. Wir sind zwischen den größten und kleinsten Teichen, eingebettet zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos ein Teil der wunderbaren Schöpfung, geschaffen nach dem himmlischen Gebot von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

Ich bin ein Teil der großen Schöpfung. Eingebettet in mein Umfeld beeinflusse ich alles um mich herum und umgekehrt beeinflusst mich alles. Im Umgang in der Gruppe konnte ich meine Sichtweise auf diese Situation und die Macht meiner Gedanken kennenlernen. 

Ein paar Erlebnisse und meine ersten persönlichen Erkenntnisse daraus will ich gerne mitteilen. Ich stehe selbst noch am Anfang meiner Kultivierung.

Erlebnisse bei den gemeinsamen Übungen

Bevor ich Falun Dafa lernen durfte, ging ich davon aus, dass wenn mir etwas an einer Sache nicht passte, ich die anderen darauf aufmerksam machen und meinen Gefühlen freien Lauf lassen sollte. Nur wer Kritik übt, kann scheinbar etwas verändern. Mit dieser menschlichen Einstellung ging ich zu den ersten gemeinsamen Übungen. Mir „passte“ eine Menge nicht im Park, wie alles so ablief und uns die Leute und die Umgebung störten. Gemeinsam diskutierten wir nach den Übungen teilweise heftig darüber, was sich doch alles unbedingt verändern müsse. Wir diskutierten, ob es nicht einen besseren Ort geben würde, an dem man Ruhe finden könnte. Wir diskutierten oft, ob die Musik leiser oder lauter sein müsse. Wir beschwerten uns über das Verhalten der Menschen drum herum, ärgerten uns über das Grillen und den heftigen Fleischgeruch im Park usw.

Änderte sich etwas? Nicht wirklich!

Warum gab es diese vielen Störungen? Wie konnte man die Situation ändern? Sollte ich überhaupt noch im Park praktizieren, wenn es zuhause so schön ruhig war und mich niemand störte?

Ich musste einige Zeit darüber nachdenken und fing an, nach innen zu schauen und die Fehler bei mir zu suchen. Was sollten die Zeichen für mich bedeuten? Warum passierte denn das um mich herum?

Eine langjährige Praktizierende gab mir einen wunderbaren Hinweis, als ich sie fragte, ob sie die chaotische Umgebung bei den Übungen nicht störe. Ihre erstaunliche Antwort war die Aussage, dass sie nichts davon mitbekommen habe. Ich war erstaunt, wie man in einer solchen Umgebung in eine derart tiefe Ruhe gelangen kann, und wusste nun: Ich muss an mir arbeiten.

Ich fing an, mich und die Reaktionen der Mitpraktizierenden zu beobachten. Ärgerte ich mich während der Übungen innerlich über etwas, nahmen die Störungen zu und der Unmut nach den Übungen war bei allen zu spüren. Hörte ich auf, mich innerlich über etwas zu ärgern, entstand eine wunderbare Harmonie um uns herum. Es waren für mich die ersten Beobachtungen, wie ich mit meinen Gedanken mein Umfeld kolossal ändern konnte – zum Guten wie auch leider zum Schlechten. Es wurde mir nach und nach bewusst, was es bedeutet, einen Körper zu bilden und wie eng wir mit allem verbunden sind, was in und um uns herum passiert. Mir wurde dabei bewusst, von welch großer Bedeutung aufrichtige Gedanken und ein reines Herz sind. Mir wurde klar: Ich konnte mit meiner inneren Haltung diese Situation der Störung herbeiführen oder sie durch aufrichtige Gedanken zum Guten verändern. Ich danke allen am Übungsplatz, die mir Hinweise gaben. Inzwischen kann ich in einer Umgebung wie mitten in der Innenstadt in einer belebten Fußgängerzone bei der Meditation in eine wunderschöne Ruhe gelangen. Gehe ich mit aufrichtigen Gedanken an die Sache ran und lasse mich nicht von Störungen bewegen, wird mich nichts mehr „aufregen“ können.

Mein zweites großes Erlebnis, was es bedeutet, mit den Menschen um mich herum verbunden zu sein, und Einfluss durch die eigenen Gedanken zu nehmen, war bei einer gemeinsamen Veranstaltung in der Innenstadt. Dort verbreiteten wir Falun Dafa und informierten die Besucher über den Organraub in China. In den Nächten vor der Veranstaltung hatte ich zwei Erlebnisse, in denen ich dem Bösen begegnete, das mich heftig angriff. Ich bat den Meister um Hilfe, woraufhin beide Male die Erscheinungen verschwanden. Mit diesen für mich neuen Erlebnissen kam ich zu der Veranstaltung und wollte damit vor den anderen angeben. Ich kam dabei mit keinen guten Gedanken am Platz an.

Jeder Praktizierende, der dann zum Treffplatz kam, berichtete mir von seinen eigenen Problemen wie z.B. schlechten Erlebnissen, Streit und Krankheitssymptomen. Niemand wollte meine Erlebnisse hören. Ich war selbst nicht mit guten und aufrichtigen Gedanken an dem Platz angekommen, und dies spiegelte sich bei fast allen Teilnehmern wider. Die Veranstaltung war in Gefahr, komplett schiefzulaufen. Die Teilnehmer mit Krankheitssymptomen gingen nach Hause. Für mich war das alles eine neue Situation, die ich nicht verstand. Mit aufrichtigen Gedanken ließ ich dann den Tag auf mich zukommen. Ich schob meine eigenen Erlebnisse und Sorgen zur Seite und zusammen mit der Hilfe der dagebliebenen Praktizierenden erzielten wir gute Ergebnisse. Auch hier merke ich beim Schreiben des Berichtes, wie wichtig es gewesen wäre, mit stabilen aufrichtigen Gedanken am Platz anzukommen.

In der Zwischenzeit komme ich zu den Veranstaltungen gerne etwas früher und sende dort erst einmal aufrichtige Gedanken für den Tag aus, um alles Böse zu beseitigen und meine Gedanken positiv auf den Tag vorzubereiten.

Selbst das Autofahren hat sich für mich geändert. Seit ich mich nicht mehr von dem, was auf der Straße passiert, bewegen lasse und meine Emotionen und Gedanken sich nicht mehr damit beschäftigen, kann ich nach einer Fahrt teilweise nicht mehr sagen, ob es einen Stau gab oder ein Fehlverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer. Es ist nun für mich bedeutungslos geworden. Früher brachte mich da vieles auf die Palme.

Husten

Auch meine ersten Erfahrungen bei der Mitarbeit beim Shen-Yun-Projekt brachten mich auf viele neue Erlebnisse und erste Erkenntnisse. Seit dem Jahreswechsel hatte sich ein Husten bei mir breit gemacht, der sich mal mehr mal weniger zeigte. Warum ich ihn hatte und warum er mich störte, hatte ich noch nicht erkannt, er beschäftigte meine Gedanken. Als ich im Januar beim Deutschlandtreffen war, hatte ich Angst, mein Gesicht zu verlieren, und konnte mit der Situation noch nicht umgehen. War ich der einzige, der mit einem Husten zur Veranstaltung kam?

Viele Anhaftungen zeigten sich wie Angst, meine Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit und der Gedanke: „Der Meister wird es schon richten.“ Ich wollte ein „gutes Bild“ von mir zeigen und der Husten verhinderte dies. Wie stark wir miteinander alle verbunden sind, zeigte sich, als ich den Husten nicht mehr unterdrücken konnte und auch andere im Raum anfingen zu husten. Ich fragte mich: „Warum denn das?“

Drei Monate später machte ich mich mit diesem Husten auf den Weg, um bei Shen Yun in Ludwigsburg zu helfen. Beim gemeinsamen Fa-Lernen war der Husten leider wieder nicht zu stoppen. Und wieder husteten die anderen Praktizierenden mit mir mit. Schrecklich der Gedanke, wenn das später dann auch während der Show passieren würde! Wie würde es die Vorstellung stören. Aber mit Hilfe des Meisters war die ganze Zeit sowohl beim Publikum als auch bei meinen Mitpraktizierenden kein Husten zu hören. Eine erstaunliche Erfahrung für mich.

Der Meister gab mir deutliche Hinweise:

„Deshalb ist es für uns Kultivierende keine schlechte Sache, wenn wir im Alltag etwas Bitternis erleiden. Manchmal wird das Karma beseitigt, und du sagst: ‚Es geht nicht mehr. Ich bin krank. Ich bin erkältet. Ich fühle mich hier und dort nicht wohl.‘ In Wirklichkeit wird dabei das Karma beseitigt. Die neuen Schüler verstehen das nicht ganz, deshalb sagen sie: ‚Oh, wenn ich krank bin, darf ich nicht von Krankheit reden, sondern muss von Karmabeseitigung sprechen.‘ So sollst du aber nicht denken, denn es ist wirklich Karmabeseitigung.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 19.06.2019)

Aufgaben für Shen Yun

Shen Yun ist eine großartige Möglichkeit für uns, den einen Körper zu bilden und dabei zu einem perfekten Team zu werden. Es war erstaunlich, das zu erleben und auch hierbei die Macht der aufrichtigen Gedanken zu erleben.

Für mich waren meine Aufgaben und alles bei Shen Yun neu und ich war erstaunt, was ich alles mit  Hilfe des Meisters und der anderen Praktizierenden fast problemlos bewältigen konnte. Die Bühne für die Aufführung vorzubereiten und danach wieder beim Abbau zu helfen, war genauso ein großes Erlebnis, wie im Saal beim Sicherheitsteam mitzuhelfen, um den Besuchern ein großartiges Erlebnis zu bereiten. Selbst im Außenbereich für die Sicherheit zu sorgen, erlaubte es mir, mit den Zuschauern tolle Kontakte zu haben.

Der Architekt des Theaters in Ludwigsburg hatte es geschafft, es den Besucher schwer zu machen, den Eingang zu finden. Somit konnte ich auch hinter der Halle an meinem Überwachungspunkt vielen Besuchern den Weg zurück zum Eingang zeigen und kurze gute Gespräche führen. Selbst das Bewachen des Künstlereingangs machte es mir möglich, vielen die Tür zu öffnen und offen zu halten und dabei die vielen Menschen mit einem Lächeln und einem kurzen Gruß willkommen zu heißen und ihnen das Arbeiten leichter zu machen.

Ich hatte in der Vergangenheit schon bei manchen „normalen“ Veranstaltungen geholfen. Es war mir aber noch nie passiert, dass ein Team von so vielen Neulingen ohne Erfahrung mit so wenig Worten so viel leisten konnte. Reibungslos lernte jeder direkt vom nächsten, was er tun sollte. Jeder schaute selber, wenn er nichts mehr zu tun hatte, wo er jemandem helfen konnte. Unglaublich, wie mit wenigen Leuten hier Großartiges geleistet wurde und wie wir ohne große Reibereien alle zufriedenstellen konnten. Das hatte ich in der menschlichen Welt bisher so noch nie erleben können! Jeder Praktizierende gab hierzu sein Bestes. Immer wieder erlebte ich hier, wie das Aussenden der aufrichtigen Gedanken kritische Situationen schnell beruhigen und berichtigen konnte.

Im Lunyu schreibt der Meister:

„Wenn ein Mensch das Rätsel des Universums, der Zeit-Räume und des menschlichen Körpers verstehen will, muss er sich nach einem aufrichtigen Gebot kultivieren, wahre Erkenntnisse gewinnen und die Ebene seines Lebens erhöhen.“ (Zhuan Falun, 2019, Über Dafa)

Ich bin auf dem Weg, die Rätsel zu lösen. Noch stecke ich beim Auswendiglernen des Zhuan Falun seit einem Jahr im Lunyu fest. Das Lunyu zeigt mir die wichtigen Punkte für meine Kultivierung und ich habe noch viele Rätsel zu lösen. Ein paar der Rätsel konnte ich für mich dieses Jahr lösen, speziell bei den gemeinsamen Aktionen und den Konflikten in der Gemeinschaft. Meine Sicht auf die Dinge hat sich verändert.

Bei vielen Dingen muss ich weiter an mir arbeiten, um zu meinem Ursprung zurückzufinden. Ich bin dankbar, das Fa als Meister für mein Leben zu haben, um zu einem guten Menschen zu werden. Ich bin dankbar, dass ich mich in meiner Umgebung kultivieren kann.

Ich bin unserem Meister unendlich dankbar.

Darüber hinaus danke ich den Mitpraktizierenden für ihre bedingungslose Unterstützung.

Rubrik: Fa-Konferenzen