Auf die Sicherheit achten!

(Minghui.org) Im Jahr 2015 und erneut im Jahr 2018 wurden in meiner Stadt über zwölf Praktizierende verhaftet. Auch Praktizierende aus der Umgebung waren betroffen.

Auf die Sicherheit von Materialproduktionsstätten achten

Bei zwei Gelegenheiten wurden mehrere tausend Zeitschriften zur Erklärung der wahren Umstände über Falun Dafa, mehr als tausend DVD/CDs und hunderte von selbstklebenden Plakaten aus einer großen Materialproduktionsstätte beschlagnahmt. Und hunderte von Materialien über Dafa wurden von kleineren Produktionsstätten weggebracht.

Vor 2015 sprach ich mit einer Praktizierenden, die später rechtswidrig verurteilt wurde. Sie fragte mich, ob ich DVDs brauche, um die Shen Yun Shows zu kopieren. Etwas verärgert erzählte sie mir, dass ihr örtlicher Koordinator zehntausende DVDs auf einmal gekauft habe, dann keinen Platz finden konnte, um sie unterzubringen, und sie schließlich alle bei ihr aufbewahre.

Ich fragte sie, warum sie nicht mehrmals Waren einkauften, um die verschiedenen Standorte zu beliefern. Sie erklärte, dass die meisten Praktizierenden in ihrer Gegend die einzigen in ihrem Haushalt seien, die Falun Dafa praktizieren würden. Einige Familienmitglieder würden die Hintergründe von Falun Dafa nicht kennen, sodass die Beziehungen untereinander angespannt seien.

In diesem Fall war es nicht einfach, ein Familienmitglied zu finden, das die Kultivierende unterstützte, geschweige denn ihr erlaubte, Materialien für Dafa zu Hause herzustellen. Aus Angst, in ihrem Haus eine Produktionsstätte für Materialien einrichten zu müssen, erfanden einige praktizierende Ehepaare eine Ausrede. Jedoch gab es viele Praktizierende, welche die Materialien brauchten, und diese Praktizierende fühlte sich verpflichtet, sie ihnen zur Verfügung zu stellen.

Ich fragte sie, ob sie eine einzige Kontaktlinie hätten. Sie seufzte und sagte, dass sie das anfangs gehabt hätten, aber mit der Zeit hätten die meisten Praktizierenden herausgefunden, wo sie lebte. Sie fänden es bequem, die Materialien bei ihr rauszuholen. Sie gab Materialien an jeden, der auftauchte. Später erfuhr sie, dass einige ältere Praktizierende untereinander am Telefon behauptet hätten, dass man zu ihr nach Hause gehen könne, um dort die Materialien zu holen, die man brauche.

Von der Polizei getäuscht

Jemand, der die Polizeiaufzeichnungen über die 13 Praktizierenden, die 2015 verhaftet und verurteilt wurden, gelesen hat, sagte: „Die Praktizierenden haben alles, was sie wussten, in der Haftanstalt preisgegeben. Einer von ihnen sagte Dinge über eine andere Frau, und die andere Frau sagte Dinge über eine dritte Person. Einige sprachen sogar über Dinge, die vor langer Zeit geschahen, und verhielten sich dabei schlechter als ein durchschnittlicher Gefangener.“

Ich erinnerte mich daran, dass eine Praktizierende mir gesagt hatte, sie sei zwei Tage lang festgehalten worden, habe der Polizei aber nichts erzählt. Zwei Tage später wurde eine andere Praktizierende verhaftet. Die Behörden nutzten die wenigen Informationen, die sie durch die Telefonüberwachung erhalten hatten, um zu ihr zu sagen: „Die und die hat alles über dich und die andere gesagt. Du solltest uns besser gleich alles erzählen.“ Die zuletzt verhaftete Praktizierende glaubte ihnen und dachte, dass die erste verhaftete Praktizierende sie angezeigt habe, also kooperierte sie unwissentlich mit der Polizei.

Als die beiden freigelassen wurden, war die letzte Praktizierende wütend und beschwerte sich, dass die andere sie verraten hatte. Die zuerst verhaftete Praktizierende erklärte, was passiert war, so dass die andere erkannte, dass sie von der Polizei getäuscht worden war.

Anfang 2018 sprach ich darüber mit einem Hauptkoordinator in meiner Stadt, der später verfolgt wurde. Ich sagte ihm, dass zu viele Menschen wüssten, wo die große Produktionsstätte für Informationsmaterialien sei, und dass sie nicht auf die Sicherheit achten würden. Ich schlug ihnen vor, den Standort zu verlegen oder, noch besser, die Funktionen auf andere Bereiche zu verlagern.

Der Koordinator meinte, dass dies schwierig sei, aber er würde von da an mehr darauf achten. Ich bedauere, dass ich mir nicht die Zeit genommen habe, um effektiver mit ihm zu kommunizieren, denn später wurden 17 Praktizierende verhaftet.

Die Behörden der Kommunistischen Partei haben bei diesen groß angelegten Verhaftungen sowohl im Jahr 2015 als auch 2018 die gleiche Taktik angewandt. Sechs Monate lang verfolgten, überwachten und fotografierten sie bestimmte Praktizierende. Außerdem sorgten sie für eine Überwachung rund um die Uhr. Dann verhafteten sie alle Praktizierenden am selben Tag und zur selben Zeit.

Auf das eigene persönliche Abhörgerät – das Telefon – achten

Als ich bereit war, diesen Artikel einzureichen, erzählte mir ein anderer Praktizierender, dass in der gleichen Gegend, in der im Jahr 2015 die Verhaftungen stattfanden, einige Praktizierende immer noch ihre Mobiltelefone zum Fa-Lernen und zur Produktionsstätte mitbrächten.

Ein Mobiltelefon ist ein Abhörgerät. Wir müssen ernsthaft auf die Sicherheit unserer Materialstandorte achten, mit anderen Praktizierenden zusammenarbeiten und unseren Mund kultivieren!