Nach zwei Aufenthalten im Arbeitslager: Wegen seines Glaubens zu weiteren fünf Jahren Gefängnis verurteilt
(Minghui.org) Vor kurzem wurde ein Falun-Dafa-Praktizierender [1] aus der Stadt Songyuan in der Provinz Jilin wegen seines Glaubens verurteilt. Das Kreisgericht Qian´an verhängte fünf Jahre Haft gegen ihn.
Im September 2019 war Sun Zhanguo verhaftet worden, weil er wegen des Anbringens von Aufklebern mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ angezeigt worden war. Seit einem Jahr wird er im Gefängnis des Kreises Qian´an festgehalten. Die Verantwortlichen teilten seiner Familie mit, dass sie Sun in eine andere Haftanstalt verlegen wollten. Wohin, sagten sie nicht.
Vor der jüngsten Verhaftung befand sich Sun zweimal im Zwangsarbeitslager Yinmahe, weil er seinen Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte.
Am 13. Juni 2007 wurde der damals über 40-jährige Sun festgenommen. Er musste für ein Jahr ins Zwangsarbeitslager. Weil Sun nicht auf seinen Glauben verzichten wollte, informierte das Arbeitslager vor seiner Freilassung die Behörde Büro 610 [2]. Es war geplant, ihn weiter zu verfolgen.
Am Tag der geplanten Freilassung – es war der 6. Juni 2008 – brachten Polizisten Sun aus dem Arbeitslager direkt in die Haftanstalt Qian´an. Nach über zwei Wochen Haft verlegte man ihn zurück in das Zwangsarbeitslager Yinmahe, wo er weitere eineinhalb Jahre inhaftiert war. Zwischendurch ließ man Sun nicht nach Hause.
Folter im Zwangsarbeitslager
Im Zwangsarbeitslager Yinmahe gab es eine Haupt-Foltermethode, die vor allem bei Falun-Dafa-Praktizierenden angewandt wurde: Die Gefangenen mussten von 4:30 bis 21:30 Uhr mit gekreuzten Beinen auf einem Holzbrett sitzen. Die Dauer der Folter konnten die Wärter nach Belieben verlängern – manchmal tagelang. Das Gesäß mancher Praktizierender entzündete sich. Wegen des langen Sitzens bildeten sich offene Wunden.
Die Wärter zwangen Sun, auf dem Holzbrett zu sitzen und fesselten überdies seinen Oberkörper an die gekreuzten Beine. Dann setzte sich noch ein Häftling auf seinen Rücken.
Folternachstellung: Oberkörper und Beine sind gefesselten.
Neben der geschilderten Folter musste Sun hart arbeiten. Man zwang ihn, Bündel mit Ziegelsteinen auf einen Lastwagen zu verladen.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
[2] Das Büro 610 ist eine außergesetzliche Sicherheitsbehörde, die die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden durchführt. Sie ist befugt, gesetzliche Anordnungen zu übergehen und ohne den Rechtsweg einzuhalten Falun-Dafa-Praktizierende zu verhaften.
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