Frau stirbt nach Misshandlungen in Haft und Schikanen nach der Freilassung

(Minghui.org) Zhou Xiuzhen versuchte ihren Mann zu retten, der zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden war, weil er Falun Dafa [1] praktizierte. Dabei wurde sie selbst verhaftet und verurteilt.

Zhou wurde aufgrund ihres kritischen Zustandes Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung gewährt. Am 19. April 2020 starb sie infolge körperlicher Misshandlungen im Gefängnis und nachfolgender Polizeischikanen. Ihr Ehemann Bian Lichao war zum Zeitpunkt ihres Todes noch im Gefängnis.

Zhou Xiuzhen

Bian war Mittelschullehrer in der Stadt Tangshan in der Provinz Hebei. Er war am 25. Februar 2012 verhaftet und später wegen seines Glaubens zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden.

Nur drei Monate nach seiner Inhaftierung im Gefängnis Shijiazhuang war er abgemagert und litt an hohem Blutdruck. Auch litt er an einem Herzproblem, das nach dem Arzt jederzeit zu seinem Tod hätte führen können.

Zutiefst besorgt über seinen Zustand suchten Zhou und ihre Tochter Bian Xiaohui die örtliche Polizeiwache und viele Regierungsbehörden auf, um Gerechtigkeit für ihn zu erwirken. Dabei wurden sie selbst verhaftet.

Nach getrennten Anhörungen im August 2014 durch zwei verschiedene Gerichte wurde Zhou im April 2015 zu vier Jahren und Bian Xiaohui zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Beide waren im Frauengefängnis der Provinz Hebei eingesperrt, Zhou in der neunten Abteilung und Bian in der vierzehnten.

Bald schon litt Zhou unter Bauchwassersucht, die durch ein Leberleiden als Folge der Misshandlungen verursacht wurde.

Nachdem ihr Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung gewährt wurde, blieb sie in der Wohnung ihrer Schwester in Langfang, etwa 160 km von Tangshan entfernt. Die Polizei folgte ihr dorthin und hörte nicht auf, sie zu schikanieren. Zhous Zustand verschlechterte sich weiter, und sie wurde mehrmals zur Wiederbelebung ins Krankenhaus gebracht. Sie lebte unter enormem Druck und Angst.

Nachdem sie später in ihre Wohnung in Tangshan zurückgekehrt war, wurde sie von der Polizei weiter schikaniert. Sie durfte sich nicht in besseren Krankenhäusern in Peking medizinisch behandeln lassen.

Auch die Tochter Bian Xiaohui wurde nach der Entlassung weiter schikaniert. Sie heiratete und zog nach Linfen in der Provinz Shanxi, etwa 900 km von Tangshan entfernt. Die Polizei fand sie und zwang ihren Vermieter, den Mietvertrag zu kündigen.

Die anhaltende Verfolgung der Familie brachte Zhou in ständige Bedrängnis. Sie erholte sich nie wieder und verstarb am 19. April 2020.

Frühere Berichte:
Imprisoned for Rescuing Husband, Ms. Zhou Now in Critical Condition

Falun Gong Practitioner's Wife and Daughter Prosecuted for Seeking His Release, Attorneys Protest Unfair Trials

Mr. Bian Lichao's Life in Danger; Wife and Daughter Arrested

Imprisoned Teacher Tells His Wife: “Every Time We Meet Could Be Our Last Farewell”

Falun Gong Practitioner Mr. Bian Lichao Unlawfully Tried in Court, His Wife Barred from Attending

Excellent High School Teacher Mr. Bian Lichao Illegally Sentenced to 12-Year Prison Term--Tangshan Intermediate Court Attempts to Uphold Original Verdict

Snapshot of Falun Gong Practitioners Whose Copies of Lawsuits Against Jiang Zemin Were Received by Minghui on July 15 and 16, 2015


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.