(Minghui.org) Kürzlich machte ein Mitpraktizierender ein Foto von uns, als wir an unserem Übungsplatz die Übungen praktizierten. Er bemerkte, dass wir alle sehr ernst, ja sogar ein wenig traurig aussahen, und teilte seine Beobachtung dem lokalen Betreuer mit. Dieser sprach mich in einem ernsten Tonfall darauf an.

Es stimmte. Vor ein paar Jahren, als ich mein Kind einmal auf den Übungsplatz mitgenommen hatte, sagte es zu mir: „Du hast traurig und böse ausgesehen.“ Ich hatte mir nichts dabei gedacht und den Kommentar bald darauf wieder vergessen. Diesmal nahm ich die Beobachtung jedoch ernst. Wenn wir die Übungen praktizieren, müssen wir auf unseren Gesichtsausdruck achten.

Der Meister sagt:

„Das Gesicht strahlt Ruhe und Harmonie aus.“ (Falun Gong – Der Weg zur Vollendung, 1998)

Mein Gesichtsausdruck war das Gegenteil davon und es schien sich mit den Jahren noch verschlimmert zu haben.

Der Meister sagt auch:

„Es gibt noch eine andere Situation, die ‚Unbewusst den dämonischen Weg praktizieren‘ heißt. Was bedeutet Unbewusst den dämonischen Weg praktizieren? Das heißt, jemand praktiziert einen dämonischen Weg, ohne es zu wissen. Diese Situation kommt häufig vor, einfach zu häufig. Wie ich schon ein anderes Mal gesagt habe, haben viele Menschen falsche Gedanken, während sie die Übungen machen. Du siehst, dass ein Mensch die Pfahlstellung übt und seine Hände und Füße vor Müdigkeit zittern. Sein Kopf bleibt aber nicht untätig; er denkt: ‚Die Preise werden steigen. Ich muss einkaufen gehen. Nach den Übungen gehe ich gleich einkaufen, sonst wird alles teurer.‘ Mancher denkt: ‚In der Firma werden gerade Wohnungen verteilt. Kann ich eine Wohnung bekommen? Der dafür Zuständige ist mir nicht wohlgesonnen.‘ Je mehr er daran denkt, desto mehr ärgert er sich: ‚Er wird mir bestimmt keine Wohnung zuteilen. Ich muss mit ihm kämpfen, so und dann so.‘ So denkt er an alles Mögliche. Wie ich gesagt habe, quatschen diese Leute über alles, von privaten bis zu staatlichen Angelegenheiten, und bei ärgerlichen Dingen regen sie sich immer mehr auf.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 238 f.)

Ich hatte die Anforderungen des Meisters nicht erfüllt. Wenn ich die Übungen machte, dachte ich stets an alle möglichen Dinge. Manchmal ärgerte ich mich sogar im Stillen. Daher war es nicht verwunderlich, dass mein Gesichtsausdruck beim Praktizieren nicht ruhig und harmonisch war. Glücklicherweise wies der Mitpraktizierende auf das Problem hin. Der Meister hat sinngemäß gesagt, dass es gut für uns ist, wenn wir die Übungen an einem Übungsplatz praktizieren.

Der Betreuer unseres Übungsplatzes war der Ansicht, dass wir alle lächeln sollten. Er macht jeden Tag die Übungen und lächelt die ganze Zeit über. Ein Mitpraktizierender sagte einmal, dass er sich in der Nähe des Betreuers gut fühle, da seine Energie gut sei. Im Vergleich zu ihm hatte ich es nicht so gut gemacht. Unmerklich war ich von den Anforderungen des Dafa abgewichen. 

Noch vor kurzem hatte ich mich gefragt, warum mir das Üben keine Vorteile gebrachte habe, warum ich so wenig Kraft hätte, dass ich noch nicht einmal eine Flasche öffnen könne. Ich hatte nicht bei mir selbst nach der Ursache des Problems gesucht, sondern am Meister und Dafa gezweifelt. Nun war mir mein Problem aufgezeigt worden. Ich freute mich, dass ich die Gelegenheit bekam, mich zu korrigieren.

Der Meister sagt:

„Es ist nicht schlimm, wenn man hingefallen ist, das macht nichts! Steh schnell auf!“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)

Nun denke ich immer an die Worte des Meisters:

„Das Gesicht strahlt Ruhe und Harmonie aus.“ (ebd.)

Ob beim Praktizieren der Übungen oder beim Spülen des Geschirrs – ich sollte dabei lächeln. Wenn ich am Computer sitze, berühre ich manchmal mein Gesicht, um meinen Gesichtsausdruck zu überprüfen. Wenn ich in einen Spiegel schaue, lächele ich mich an. Nun achte ich jederzeit darauf, Harmonie und positive Energie auszustrahlen.

Auch meine Mitpraktizierenden möchte ich fragen: Strahlt euer Gesicht Ruhe und Harmonie aus?