(Minghui.org) Eine gebürtige Einwohnerin der Stadt Weifang, Provinz Shandong wurde kürzlich zu 3,5 Jahren Haft verurteilt, weil sie Informationsmaterialien über ihren Glauben an Falun Dafa verteilt hatte. Das Urteil erging in der Stadt Suzhou, Provinz Jiangsu, wo die Praktizierende seit zwei Jahren lebt.

Die 55-jährige Yu Lanfang war 2020 zu ihrer Tochter nach Suzhou gezogen, um sich um ihren Enkelsohn zu kümmern. Am 28. Januar 2021 um 6 Uhr morgens brachen fünf Zivilbeamte bei ihnen ein und verhafteten Yu. Ihr zweijähriger Enkel bekam Angst und hatte danach drei Tage lang hohes Fieber.

In der Polizeiwache Fengqiao drehten die Polizisten Yu die Arme auf den Rücken, pressten ihren Körper und Kopf gegen die Wand und machten Fotos von ihr. Danach fesselten sie sie über 30 Stunden lang an einen Metallstuhl. Als sie dann aus dem Stuhl herausgelassen wurde, waren ihre Beine so geschwollen, dass sie nicht mehr gehen konnte. Um auf die Toilette zu kommen, konnte sie sich nur langsam vorwärtsbewegen, während sie sich an der Wand abstützte.

Während des Verhörs drohten ihr die Polizisten immer wieder mit langen Gefängnisstrafen, aber sie weigerte sich trotzdem zu kooperieren.

Yu wurde am 4. März nach 36 Tagen Haft gegen Kaution freigelassen. Die Polizei übergab ihren Fall der Staatsanwaltschaft Wujiang (ein Stadtbezirk von Suzhou), die sie dann anklagte und ihren Fall an das Bezirksgericht Wujiang weiterleitete.

Yus Tochter wurde am 31. Mai 2022 für den 14. Juni vor Gericht geladen. Die junge Frau engagierte einen Anwalt für ihre Mutter, der während der Anhörung auf nicht schuldig plädierte.

Das Gericht in Wujiang verkündete das Urteil gegen Yu am 29. September. 2016 hatte ein Gericht in Shandong die Praktizierende zu drei Jahren Haft mit vier Jahren Bewährung verurteilt, weil sie Informationen über Falun Dafa verbreitet hatte. Obwohl die Bewährungszeit längst abgelaufen war, setzte der Richter nun ihre Bewährungsstrafe aus und ordnete an, dass sie die dreijährige Haftstrafe verbüßen müsse. Er verhängte zusätzlich noch eine neue Gefängnisstrafe von einem Jahr. Da sie nach ihrer Festnahme 2016 und der letzten Verhaftung bereits insgesamt sechs Monate inhaftiert gewesen war, passte das Gericht das Strafmaß von vier auf 3,5 Jahre Haft an.

Der Polizeibeamte Huang Haipeng nahm Yu direkt nach der Verhandlung wieder in Gewahrsam. Sie wird derzeit in der Polizeiwache Fengqiao festgehalten.

Bisherige Verfolgung

Yu begann 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Weil sie immer an ihrem Glauben festhielt, wurde sie in den letzten 23 Jahren wiederholt zur Zielscheibe des kommunistischen Regimes.

Als Yu im Jahr 2000 nach Peking ging, um für das Recht zu appellieren, Falun Dafa zu praktizieren, wurde sie verhaftet. Die Polizisten schlugen mit Gummiknüppeln auf ihre Beine, so dass ihre Beine mit blauen Flecken übersät waren und sie aufgrund der Schmerzen ohnmächtig wurde.

Während einer Geschäftsreise in die Stadt Nanjing, Provinz Jiangsu am 14. Juni 2006, wurde Yu in ihrem Hotel festgenommen, nachdem die Polizei von Nanjing bei ihr Falun-Dafa-Bücher und Materialien gefunden hatte. Sie kam für ein Jahr in das Frauenzwangsarbeitslager Judong.

Am 22. Februar 2016 wurde Yu erneut verhaftet, weil sie ein Plakat über die Welle von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin aufgehängt hatte. Jiang ist der frühere Vorsitzende der kommunistischen Partei, der die Verfolgung angeordnet hatte. Yu wurde im Untersuchungsgefängnis der Stadt Weifang festgehalten und ihre Verhaftung am 29. März genehmigt. Am 14. September wurde sie gegen Kaution freigelassen. Das Gericht der High-Tech-Industrieentwicklungszone verurteilte sie am 27. September 2016 zu drei Jahren Haft mit vier Jahren Bewährung und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (etwa 680 Euro).

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Liu Lipeng, Richter am Bezirksgericht Wujiang: +86-512-63983975Huang Xiufeng, Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Wujiang: +86-512-63969043Huang Haipeng, Beamter der Polizeistation Fengqiao: +86-512-65362718Jiang Dawei, Beamter der Polizeistation Fengqiao

Früherer Bericht:

Haftstrafe droht wegen der Verteilung von Informationen über Falun Dafa