65-jähriger Geologie-Ingenieurin bei Misshandlung zwei Zähne rausgeschlagen
(Minghui.org) Seit Juni 2021 sitzt eine 65-jährige Geologie-Ingenieurin hinter Gittern. Sie wurde zu vier Jahren Haft verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert. Familienbesuche sind in dem Gefängnis verboten.
Wang Meihong lebt in der Stadt Mudanjiang, Provinz Heilongjiang. Während ihrer Haft wurde sie von einer Gefangenen gefoltert, wobei ihr zwei Vorderzähne herausgeschlagen wurden. Eine ärztliche Behandlung wird von der Gefängnisleitung verweigert. Da Wang nicht gut essen kann, ist sie äußerst schwach. Derzeit befindet sie sich in Isolationshaft.
Aus Sorge hat ihre Familie vor kurzem eine Anzeige erstattet gegen den für die Frauengefängnisse in der Provinz Heilongjiang zuständigen Amtsdirektor. Die Angehörigen fordern ihr Besuchsrecht ein und verlangen, dass Wangs Peiniger zur Rechenschaft gezogen werden.
Verhaftung
Wang wurde am 31. März 2020 festgenommen, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Nach einem Jahr Haft verurteilte ein Gericht die Praktizierende Anfang Mai 2021 zu vier Jahren Freiheitsstrafe.
Im Juni 2021 wurde Wang ins Frauengefängnis Heilongjiang überführt, wo sie sieben Monate einer intensiven Überwachung unterstellt wurde. Die Wärter beauftragten kriminelle Gefangene damit, Wang zu foltern, um die Quote der „Umerzogenen“ in die Höhe zu treiben.
Das Gefängnis untersagte Wang jegliche Familienkontakte, um sie zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. Einem Insider zufolge wurde sie von der Mitgefangenen Wang Fengchun gefoltert. Sie stopfte ihr einen Lappen in den Mund und zog ihn dann ruckartig heraus, sodass Wang zwei Vorderzähne herausgerissen wurden. Sie hatte starke Blutungen im Mundbereich.
Die Gefängnisleitung informierte Wangs Familie nicht über diesen Vorfall und ließ ihr auch keine ärztliche Behandlung zukommen. Inzwischen ist Wang äußerst geschwächt, da sie nicht richtig essen kann. Es ist der Familie auch nicht möglich, Geld auf Wangs Bargeldkonto einzuzahlen, damit sie im Gefängnisladen einkaufen kann. Das Gefängnis gibt keinerlei Informationen heraus. Es wird berichtet, dass Wang sich derzeit in Isolationshaft in der neunten Abteilung befindet. Immer wieder ruft die Familie im Gefängnis an, um sich nach Wang zu erkundigen, aber die Wärter nehmen keine Anrufe entgegen.
Vor kurzem hat Wangs Familie eine Anzeige gegen Yi Jianmin erstattet, den Direktor des Verwaltungsamtes der Frauengefängnisse in der Provinz Heilongjiang. Sie fordern, dass die an der Folter beteiligten Wärter und Gefangenen zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem verlangen sie die Einsicht in die Überwachungsvideos seit Wangs Inhaftierung im Juni 2021 und eine Untersuchung der Misshandlung von Praktizierenden im Gefängnis.
Ebenso müssten Wangs Verletzungen untersucht und behandelt werden, so die Angehörigen. Außerdem fordern sie ihr Besuchsrecht ein. Sie wollen Wang anrufen, sie treffen und Geld für ihre Gefängniseinkäufe hinterlegen.
Wie Wang zu Falun Dafa kam
Wang bemerkte 1995 Knoten in beiden Brüsten, die immer größer wurden und sich verhärteten. Die Schmerzen waren immens. Ein Arzt schlug ihr die Entfernung ihrer Brüste vor.
Als Wang erlebte, wie ihr Mann durch Falun Dafa auf wundersame Weise von all seinen Erkrankungen geheilt wurde, fing auch sie an zu praktizieren. Bald darauf verschwanden die Knoten in der Brust. Eine Operation war nicht mehr nötig.
Seit dieser Zeit lebte sie nach den Dafa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Sie tat alles in ihrer Macht Stehende, um anderen zu helfen. Einmal bekam sie von ihrem Vater zwei wertvolle Briefmarkensammlungen geschenkt, die auf über einer halben Million Yuan (etwa 70.000 Euro) geschätzt wurden. Der Betrag hätte damals ausgereicht, um bis zu zehn Häuser in der Region zu kaufen. Wangs Mann bat einen seiner Kollegen, den Wert der Briefmarken genau zu ermitteln. Später behauptete der Kollege, er hätte die Briefmarken „verloren“. Zwar vermuteten Wang und ihr Mann, dass der Kollege die Briefmarken zum eigenen Vorteil eingesetzt hatte, aber sie ließen die Sache auf sich beruhen. Ihnen war bekannt, dass der Kollege gerade eine schwere Zeit durchmachte. Seine Frau war schwer erkrankt und die Behandlungen kosteten viel Geld. Hätte das Paar damals nicht Falun Dafa praktiziert, hätten sie den Kollegen angezeigt.
Verfolgung
Nach Beginn der Verfolgung gerieten Wang und ihr Mann ins Visier der Behörden. Wang wurde am 22. Oktober 2003 festgenommen und fünf Monate später zu elf Jahren Haft verurteilt.
Im Frauengefängnis Heilongjiang wurde sie gezwungen, in einem Raum zu arbeiten, in dem zwei große Maschinen mit einer Temperatur von 180 Grad Celsius betrieben wurden. Zudem musste sie jeden Tag regungslos auf einem kleinen Hocker sitzen. Beschimpfungen und Schläge waren an der Tagesordnung.
Während Wang inhaftiert war, verbüßte auch ihr Mann eine 15-jährige Freiheitsstrafe, weil er Falun Dafa praktizierte. Die heranwachsende Tochter war auf sich allein gestellt. Nachdem sie 2010 an der Cambridge School of Visual and Performing Arts zugelassen wurde, wo sie Modedesign studieren wollte, zog sie nach Großbritannien um. Ihre Heimat hat sie nie wieder besucht. Als ihre Eltern 2016 Reisepässe beantragten, um die Tochter zu besuchen, wurden sie von der Polizei weggeschickt. Es hieß, es bestünde keine Möglichkeit, ihre Pässe jemals zu erhalten.
Frühere Berichte:
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