Interesse für „Minghui Report“ bei Besuchern der traditionellen Friedenstafel in Nürnberg

(Minghui.org) „Der menschliche Körper ist doch kein Kaufhaus“, so der Kommentar einer entsetzten Frau, als sie am Informationsstand erfuhr, dass die Kommunistische Partei Chinas aus Profitgründen Falun-Dafa-Praktizierenden Organe entnehmen lässt.

Die Nürnberger Gruppe der Falun-Dafa-Praktizierenden hatte sich mit einem Informationsstand an der traditionellen Friedenstafel im Zentrum der Stadt beteiligt. Rund 4.000 Bürger feierten hier an langen Tafeln die Verleihung des Menschenrechtspreises und „setzten ein Zeichen für Frieden, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte“, so die Website der Stadt.

Der Internationale Menschenrechtspreis [1] der Stadt Nürnberg wird alle zwei Jahre vergeben. Sayragul Sauytbay, eine muslimische Kasachin, die 2017/18 mehrere Monate in Folterlagern im Nordwesten Chinas verbrachte und ihre schrecklichen Erfahrungen in zwei Büchern niederschrieb, erhielt am Sonntag, den 15. Mai 2022, diesen Preis.

Viele Teilnehmer an dieser Friedenstafel sind Mitglieder von Menschenrechtsorganisationen und kirchlichen oder weltlichen Wohltätigkeitsorganisationen, haben also meist ein offenes Ohr für das Leid anderer Menschen. Diesem Personenkreis wollten die Praktizierenden insbesondere das neue Buch „Minghui-Report – 20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa in China“ bekannt machen. Außerdem hatten sie neben den Petitionslisten für ein Ende der Verfolgung auch Kopien der jüngsten Resolution des Europäischen Parlaments vom 5. Mai 2022 vorbereitet, in der dieses seine „ernste Besorgnis“ über die anhaltende, systematische und unmenschliche Entnahme von Organen chinesischer Dissidenten, insbesondere von Falun-Dafa-Praktizierenden zum Ausdruck brachte.

Die Standbetreuer mussten nicht viel reden, um diese Personen davon zu überzeugen, die Petition für eine Beendigung der Verfolgung zu unterschreiben. Der Minghui-Report „20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa in China“ stieß bei fast allen Standbesuchern auf Interesse. Die meisten nahmen sich einen Informationsflyer darüber mit.

Besucher am Informationsstand unterschreiben die Petition an die Bundesregierung

Drei junge Frauen haben die Petition unterschrieben und freuen sich über die Lotusblumen, die sie von dem Falun-Dafa-Praktizierenden geschenkt bekommen haben

Eine Frau, die früher in einem Krankenhaus gearbeitet hatte, sagte, sie habe in Bezug auf Organtransplantationen „genügend mitbekommen“, was sie hellhörig gemacht habe. Sie wollte sich nicht genauer dazu äußern, unterschrieb aber sofort die Petition.

Ein Mann las die Informationen auf dem Roll-up und sagte dann: „Es kommen immer die jungen Leute in den Gefängnissen um, die Alten überleben. Logisch, dass es um Organraub geht. Die Organe der Alten sind nicht mehr interessant.“

Eine Frau erklärte, es könne einem angst und bange werden bei all diesen Gräueltaten, die zurzeit in der Welt passieren.

Ein Mann, der bei der Verleihung des Menschenrechtspreises in der Oper gewesen war, sagte: „Dieses Mal haben alle Redner so stark geredet wie nie zuvor. Ich denke, dass ihnen jetzt klar ist, dass die KPCh keine normale Partei ist. Man kann mit der Kommunistischen Partei keine gutgemeinte Annäherungspolitik führen. Das Regime in China duldet einfach keine Andersgläubigen, ob religiös oder politisch.“

Die Buchpartnerin der Preisträgerin, die deutsche Journalistin Alexandra Cavelius, schaute bei den Informationsständen vorbei und ließ sich zusammen mit den Standbetreuern der drei von der Stadt zugelassenen Stände fotografieren.

Die Buchpartnerin der Preisträgerin (in Blau mit Sonnenbrille) und Mitglieder zweier Informationsstände (Gesellschaft für Bedrohte Völker - GfbV  und Falun Dafa) stellen sich zu einem Erinnerungsfoto zusammen

Gegen Ende der Veranstaltung besuchte noch die Familie der kasachischen Preisträgerin den Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden. Alle drei waren in Tracht gekleidet. Der Junge kommunizierte mit dem Praktizierenden Yonas auf Englisch, der Vater hielt freudig die Jubiläumsausgabe von Minghui International in die Kamera und unterschrieb die Petition gegen die Verfolgung.

Die kasachische Familie freut sich über die Jubiläumsausgabe von Minghui International

Fast alle Menschen, die an den Stand kamen, dankten den Falun-Dafa-Praktizierenden ausdrücklich für ihre Arbeit.


[1] Nürnberg – Stadt des Friedens und der Menschenrechte (Leitbild der Stadt)Im Bewusstsein der Verantwortung, die ihr aus der NS-Zeit erwachsen ist, hat die Stadt Nürnberg als Antwort auf die Menschenrechtsverletzungen jener Jahre 1995 den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ins Leben gerufen. Seitdem honoriert sie alle zwei Jahre den mutigen Einsatz von Personen, die sich zum Teil unter erheblichen persönlichen Risiken für die Wahrung der Menschenrechte einsetzen. Damit will die Stadt Nürnberg einen Beitrag zur weltweiten Achtung der Menschenrechte leisten und dazu ermutigen, sich für Menschenrechte zu engagieren und diejenigen zu schützen, die sie verteidigen.

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