(Minghui.org) Ich bin eine westliche Praktizierende in den Vereinigten Staaten und kultiviere mich seit vier Jahren im Falun Dafa. Meine Dankbarkeit gegenüber dem barmherzigen Meister Li (dem Begründer von Falun Dafa) lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Seit Beginn meiner Kultivierung weiß ich, dass die Zeit knapp ist und ich mich beeilen muss, um Schritt zu halten und die Lebewesen zu erretten.

Die Situation ändert sich ständig und das sehr schnell. Ich musste mich immer wieder ermahnen, dass alles in den Händen des Meisters liegt und ich nicht hier bin, um die Geschichte zu verändern. Ich habe verstanden, dass das Böse, das über eine lange Zeit alles unter Kontrolle gehalten hat, jetzt für alle sichtbar wird. Das gibt den Lebewesen die Möglichkeit, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden.

Ich ermahne mich auch immer wieder selbst, dass ich mir vor meiner Ankunft auf dieser Erde der letzten Katastrophe bewusst gewesen sein muss mit dem Wissen, dass es nicht einfach sein würde. Überdies muss ich mir darüber im Klaren bleiben, weshalb ich hier bin, und darf mich nicht ablenken oder von meinem Ziel abbringen lassen.

Der Meister sagt:

„Die wahren Umstände erklären, die Menschen erretten – das ist eben das, was ihr machen sollt. Etwas anderes braucht ihr nicht zu machen. Auf dieser Welt braucht ihr nichts anderes zu erreichen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)

In diesem Sinne möchte ich euch meine Methode vorstellen, die ich vor kurzem als wirksam für die Erklärung der wahren Umstände in der alltäglichen Gesellschaft entdeckt habe.

Die Lotusblumen mit den angehängten Botschaften über Falun Dafa fielen mir zum ersten Mal auf, als ich 2019 zur Fa-Konferenz nach New York gekommen war. Die Praktizierenden verteilten sie während der Parade und ich sah, wie sehr sich die Menschen daran erfreuten. „Was für eine großartige Art, über die Tatsachen zu informieren!“, dachte ich bei mir. Ich fand diese Idee für die westlichen Menschen sehr geeignet. Wir neigen dazu, oberflächlichen Dingen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. So erregt etwas sichtbar Schönes, das wir weitergeben können, die Aufmerksamkeit der alltäglichen Menschen.

Es war mein Wunsch, das Anfertigen von Papierlotusblumen zu lernen. Während der Pandemie stieß ich auf Petals of Peace. Anhand der Anleitung auf ihrer Website und mit Hilfe von amerikanischen Praktizierenden lernte ich das Falten von Origami-Lotusblumen. Ein pensioniertes Praktizierenden-Ehepaar (das mich in Falun Dafa eingeführt hatte) unterstützte mich dabei und faltete für uns zahlreiche Lotusblumen. Ein Praktizierender in unserer Gruppe bestellte zusätzliche Lotusblumen aus dem Ausland, die wir an Veranstaltungen zur Aufdeckung der Verfolgung zusammen mit den Papierlotusblumen verschenkten. Ich trug auch stets einige Lotusblumen in meiner Handtasche und hatte welche in meinem Auto, falls sich eine Gelegenheit zu einem Gespräch über Falun Dafa ergeben sollte.

Vor einigen Monaten entstand die Idee, die Lotusblumen außen an meiner Handtasche zu befestigen, anstatt sie in meiner Handtasche herumzutragen, wo sie niemand sehen konnte. Diese kleine Änderung machte einen großen Unterschied und eröffnete viele Gelegenheiten zu Gesprächen.

Seitdem hängen stets einige Lotusblumen an meiner Handtasche. Bei jeder Gelegenheit – sei es an der Kasse eines Geschäfts (solange ich die Schlange nicht aufhalte), wenn mir ein Angestellter bei etwas hilft, wenn ich mir etwas nach Hause liefern lasse oder mit Fremden spreche – deute ich auf die Lotusblumen und frage, ob sie eine haben möchten. Ich sage ihnen, dass wir sie selbst anfertigen und an Veranstaltungen verteilen würden. Danach händige ich ihnen ein Flugblatt aus, um ihnen das Gute des Dafa näherzubringen und erzähle ihnen von der Verfolgung.

Die Menschen freuen sich dann sehr und nehmen gerne eine Lotusblume an. Sie bedanken sich meist mit einem Lächeln im Gesicht und sagen oft: „Vielen Dank; das hat mir den Tag versüßt!“ Oder: „Das ist genau das, was ich heute hören musste!“, „Die Welt braucht diese Botschaft!“ Einige erkundigen sich tiefergehend über Falun Dafa und andere sind daran interessiert, die Übungen zu lernen.

Während ich ihnen eine Blume überreiche, deute ich auf den Satz „Falun Dafa ist gut“ und rate den Menschen, ihn täglich zu rezitieren. Mit einem Lächeln bestätigen sie, dass sie dies auf jeden Fall tun werden. Je nach Situation erkläre ich ihnen, dass es ihnen Segen und Schutz bringen werde oder dass es sich um magische Worte handele, dass es ihnen Glück bescheren oder Geist und Körper gute Energie verleihen werde. Dann bitte ich sie, die Botschaft sowie die Informationen über Falun Dafa und die Verfolgung an ihre Familie und Freunde weiterzugeben. Manche bitten sogar um eine zusätzliche Lotusblume für ihre Freunde oder Familienmitglieder.

Während eines Verwandtenbesuchs in West Virginia vor einigen Monaten hielt ich an einem Lebensmittelladen in einer abgelegenen Gegend an. Auf dem Weg zu meinem Wagen bot ich im Vorbeigehen einer Mutter und ihren fünf Kindern Lotusblumen an. Sie hörten meinen Erläuterungen über Falun Dafa aufmerksam zu und suchten sich anschließend eine Blume aus und dann auch noch eine für ihre Großmutter, die im Wagen wartete. Als ich im Begriff war loszufahren, rannten die beiden Jüngsten auf mich zu und baten um eine weitere Lotusblume für ihren Lehrer.

Als ich vor ein paar Monaten Verwandte in West Virginia besuchte, half mir meine Schwägerin (eine Nicht-Praktizierende) sogar dabei, die Menschen, denen wir begegneten, über die Fakten aufzuklären, während ich Lotosblumen an sie verteilte. Als Briefträgerin kannte sie viele Menschen in ihrer Stadt. Sie hatte bemerkt, wie sehr die Menschen die Lotusblumen schätzen und wie gerne sie von Falun Dafa erfahren wollen. So erzählt sie ihnen, dass Praktizierende in China verfolgt werden und wir viel Zeit und Mühe in das Falten der Lotusblumen investieren, um sie an die Menschen weiterzugeben.

Auf einer weiteren Reise nach West Virginia hielt ich an einem kleinen Geschäft an, um etwas zu kaufen. Zunächst fuhr ich daran vorbei, aber irgendetwas in mir bewegte mich, zu wenden und zurückzufahren. Vor dem Eingang plauderten mehrere Leute miteinander und einer von ihnen grüßte mich. Als ich ein paar Minuten später aus dem Laden trat, ohne etwas gekauft zu haben, fragte mich eine der Frauen, die sich als Geschäftsinhaberin vorstellte, ob sie mir helfen könne. Während unserer Unterhaltung erfuhr ich, dass es sich bei ihnen um gute, alte Freundinnen handelte. Die beiden hatten sich seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen. Die eine hatte nund die andere überraschend besucht, als sie mit ihren erwachsenen Kindern auf der Durchreise war.

Bevor ich weiterfuhr, bot ich jeder Person eine Lotusblume an. „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich das heute hören musste“, betonte die Geschäftsinhaberin. Ihre Freundin bekundete: „Ich glaube, es war vorherbestimmt, heute hier zu sein. Ich sollte davon erfahren!“ Ich lächelte zustimmend – ihre wissende Seite erkannte das ihnen zuteilgewordene Glück. Danke, Meister, für Ihr Arrangement!

Wenn ich jemanden anspreche und eine Lotusblume anbiete, mache ich mir keine Gedanken darüber, wer er ist oder ob er eine annehmen wird oder nicht. Alle Lebewesen warten auf ihre Errettung.

Als ich vor zwei Tagen auf mein Essen wartete, bot ich dem jungen Mann hinter der Theke eine Lotusblume an. Während ich mit ihm über Falun Dafa sprach, gesellte sich sein junger asiatischer Kollege zu uns und hörte zu. Beide meinten, dass sie die Prinzipien von Falun Dafa schätzen würden. Der junge Asiat suchte sich ebenfalls eine Lotusblume aus. „Ich weiß genau, wo ich sie aufhängen werde – am Rückspiegel meines Wagens“, sagte er. Beim Wegfahren sahen wir, dass er auf dem Weg zu seinem Fahrzeug das Flugblatt las.

Mein Mann (ein Nicht-Praktizierender) lächelt jedes Mal erstaunt, wenn er erfährt, dass sogar junge Männer im Teenageralter oder über zwanzig gerne eine Lotusblume haben wollen. Ich erkläre ihm dann, es liege daran, dass sie das Gute des Dafa erkannt hätten.

Manchmal kommt es auch vor, dass Leute die Lotusblumen an meiner Handtasche bemerken, dann auf mich zukommen und mich darauf ansprechen. Die Schönheit der Lotusblumen zieht die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich und ihre wissende Seite führt die Menschen zu mir, damit sie Falun Dafa erfahren. Selbst wenn sie nur vorbeigehen und ich nicht die Möglichkeit habe, ihnen eine Lotusblume zu schenken, betrachten viele Leute die Lotusblumen sehr aufmerksam.

Ich durfte erfahren, dass das Verschenken der schönen Lotusblumen mit der hoffnungsvollen Botschaft des Dafa eine Gelegenheit schafft, auf Menschen zuzugehen, die ich normalerweise vielleicht auslassen würde. Die Lotusblumen können das Eis brechen und bieten eine Überleitung zur Aufklärung über die wahren Umstände.

Welche Methoden wir auch immer anwenden – ermutigen wir uns gegenseitig, weiterhin unser Bestes zu geben, um die Lebewesen zu erretten.

Die Menschen warten!