„Barmherzigkeit ist grandiose Toleranz“ – alle negativen Gedanken wegkultivieren
(Minghui.org) Seit 24 Jahren kultiviere ich mich im Falun Dafa. Täglich bin ich mit dem Alltag, der Arbeit und der Kultivierung beschäftigt. So vergeht die Zeit. Seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie vor Jahren habe ich das Gefühl, dass der letzte Moment wirklich nahe ist. Hoffentlich wird keiner zurückgelassen, der eine Schicksalsverbindung mit Dafa hat. Nach der Pandemie werden Menschen, die zwischen Gut und Böse unterscheiden und die Tricks des kommunistischen Teufels durchschauen können, hierbleiben und vom Falun Dafa errettet werden. Schließlich verteilte ich sehr sorgfältig in meinem Wohngebiet und in meiner Umgebung Informationsmaterialien. Am nächsten Tag ging ich die gleiche Runde und hob die Flyer auf, die weggeworfen worden waren. Dann schrieb ich mir auf, wieviel jeder Haushalt im jeweiligen Gebäude erhalten hatte. Wenn ich irgendeinen Haushalt vergessen hatte, holte ich es nach.
Alles, was getan werden sollte, wurde getan. Nach unserer späteren Untersuchung war zu sehen, dass etwa ein Drittel der Personen die Materialien weggeworfen hatte. Ich hatte das Gefühl, dass ich bei meiner Kultivierung auf einen Engpass stieß. Es schien, dass ich meine Xinxing weiter erhöhen und mein Herz weiter reinigen musste, erst dann würde ich es schaffen, Durchbrüche zu erzielen und noch mehr Menschen zu erretten. Als ich eines Tages die Verse „Barmherzigkeit ist grandiose Toleranz“ aus dem Gedicht „Gekommen, um dich zu retten“ (in: Hong Yin VI) auswendiglernte [1], hatte ich plötzlich das Gefühl, dass meine Toleranz einfach nicht groß genug war. Manchmal beurteilte ich Dinge mit meinen eigenen Anschauungen. Sobald die Dinge nicht so liefen, wie ich es wollte, beschwerte ich mich. Ein solches Herz ist klein und nicht tolerant genug. Wenn ich gewöhnlichen Menschen begegnete, die die wahren Begebenheiten nicht akzeptierten, wurde ich von ihnen mitgerissen. Negative Gedanken kamen bei mir hoch und ich war niedergeschlagen. Diese Gedanken und Emotionen übertrugen sich auf meine Erklärung der wahren Umstände und auf alles, was mir im Leben begegnete. Diese Art des Denkens wirkt sich negativ auf die Errettung von Menschen aus.
Kürzlich kamen meine negativen Gedanken bei einer Sache wieder zum Vorschein. Vor einiger Zeit half ich einer Mitpraktizierenden, das WIN10-System zu installieren. Ihr Laptop hat eine sehr schwache CPU und ist kein Markenprodukt. Er kann keine komplexen Aufgaben ausführen. Wenn ich die Toolbox des Tiandixing-Forums (eine von Dafa-Jünger eingerichtete Website für Lösungen bei technischen Problemen) verwende, um Systeme für andere zu installieren, läuft das normalerweise reibungslos. Allerdings erkannte dieser Laptop nicht mal den Installations-USB-Stick. Es funktionierte zwar mit einem anderen USB-Anschluss, aber als die Installation nahezu fertig war, geriet sie in eine Endlosschleife und konnte nicht abgeschlossen werden. Zunächst wusste ich nicht, was los war, weil ich eigentlich keinen Fehler bei der Installation gemacht hatte.
Die Mitpraktizierende erinnerte mich daran, nach innen zu schauen, ich sollte mich selbst zuerst kultivieren und dann den Computer reparieren. Daher begann ich, während des Prozesses über meinen inneren Zustand nachzudenken: Ich hatte negative Gedanken über dieses Notebook und hatte das Gefühl, dass die Einrichtung dieses Computers schlecht vonstatten ging. Eigentlich wollte ich, dass die Mitpraktizierende einen anderen Laptop kauft, da die Leistung eines gebrauchten Notebooks manchmal sogar viel besser ist als bei diesem. Dieser Laptop fährt nicht nur langsam hoch, sondern ist auch ziemlich langsam beim Kopieren von Dateien. Daher behandelte ich ihn abschätzig. Alle Dinge haben Geist und so machte der Laptop bei mir nicht mit. Allmählich wurde mir klar, dass der Grund darin lag, dass ich zu egozentrisch war und auf Dinge herabschaute, die meinen Ansprüchen nicht genügten. Tatsächlich surft diese Mitpraktizierende nur im Internet, druckt etwas aus und erledigt keine komplizierten Arbeiten. Das reichte doch für diese Aufgaben völlig aus. Obwohl dieser Computer meinen Ansprüchen nicht entsprach, konnte es doch sein, dass er eine Schicksalsverbindung mit dieser Mitpraktizierenden hatte. War ich nicht dabei, ein Lebewesen auszusortieren, welches nicht aussortiert werden sollte?
Als ich meine eigenen Anhaftungen fand, konnte ich die Probleme bei dem Laptop zügig lösen. Ich suchte auf der Tiandixing-Website nach Lösungen und fand schnell die Antwort. Andere IT-Fachleute waren ebenfalls auf diese Situation gestoßen und das Problem wurde in wenigen Minuten gelöst, indem sie der von ihnen bereitgestellten Methode folgten. Nach der Aktualisierung des Systems stellte ich fest, dass dieser Laptop schneller startete als das alte System; auch heute funktoniert er immer noch gut. Ich hatte ein schlechtes Gewissen wegen meiner negativen Gedanken, diesen Computer ersetzen zu wollen. Mein Sohn half mir, das Notebook mit einem feuchten Tuch zu säubern. So gab ich dem Mitpraktizierenden seinen von mir neu eingerichteten und sauber geputzten Laptop zurück, damit er seine Mission weiterhin erfüllen konnte.
Durch den obigen Vorfall erinnerte ich mich auch an ein weiteres Beispiel für negatives Denken anlässlich eines Problems vor ein paar Jahren. Damals konnte ich nicht nach innen schauen. Ich sollte auch einen Laptop installieren. Als der Mitpraktizierende mir ein Bündel Kabel brachte, schaute ich es mir nicht einmal an und überprüfte nicht, ob alles vollständig war. Als ich den Laptop zu Hause anschließen wollte, stellte ich fest, dass beim Netzkabel, das ja aus zwei Teilen besteht, die Hälfte fehlte. Innerlich beschwerte ich mich über ihn, dass er zu nachlässig war und meine Zeit verschwendete. Wie sollte ich sein Notebook ohne Strom installieren?
Damals sah ich nur die Probleme anderer und vergaß darüber nachzudenken, was ich wegkultivieren sollte. Mein innerer Zustand war nicht anders als der eines alltäglichen Menschen. In einem Konflikt haben oft beide Parteien Probleme, doch ein alltäglicher Mensch sieht nur die Probleme der anderen, aber nicht seine eigenen. Der Unterschied zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen besteht gerade bei der Frage, ob sie ihre eigenen Probleme finden können, anstatt andere zu beschuldigen. Rückblickend denke ich, meine Mitpraktizierenden wären vielleicht nicht so nachlässig, wenn ich keine negativen Gedanken hätte. Tatsächlich war dieser Vorfall auch eine Prüfung dafür, ob ich bei Konflikten negative Gedanken hatte, ob ich Probleme positiv sehen konnte und ob ich die Vorteile anderer erkennen konnte.
Im Nachhinein war es fast wie ein Wunder: Obwohl dieser Mitpraktizierende sich mit dem Computer nicht auskannte, konnte er jedoch viele Hindernisse überwinden und eine familiäre Produktionsstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien einrichten und andere mit Materialien versorgen.
Der Meister sagt:
„Als Dafa-Jünger soll man jede Sache auf positive Weise behandeln. Schaut nicht auf die schlechte Seite der anderen. Schaut immer auf die gute Seite der anderen.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02. 2003)
Bereits im Jahr 2003 teilte uns der Meister diese Grundsätze mit. Aber wenn wir nicht achtsam sind, verhalten wir uns leichthin wie alltägliche Menschen. Wir sollten wirklich mehr auf die guten Seiten anderer Menschen schauen und weniger auf ihre schlechten Seiten. Wir sollten negative Denkweise wegkultivieren und Probleme positiv betrachten.
Durch diese Angelegenheit wurde mir auch klar, dass ich negative Denkweise wegkultivieren muss, sonst könnte ich in eine endlose Schleife geraten. Egal wie viele Dinge ich förmlich tat, würde ich niemals in der Lage sein, die Maßstäbe des neuen Kosmos' zu erfüllen. Eigentlich mag jeder Mensch helle und positive Dinge, die meisten mögen keine negativen Substanzen. Zum Beispiel ist beim Entlarven der bösartigen Kommunistischen Partei das Ergebnis völlig anders, ob wir es mit der Haltung, Menschen zu erretten tun oder uns mit einem klagenden Ton über die KP beschweren. Wenn wir uns beschweren, als würden wir uns Luft machen, dann denken die Menschen vielleicht, dass wir möglicherweise mit der Gesellschaft unzufrieden sind. So könnten sie die Kraft unserer Barmherzigkeit nicht spüren. Vielleicht wird die Wirkung dann nicht ganz so gut sein. Allerdings ist die Kraft der Barmherzigkeit riesig, nur damit kann man Menschen erretten. Wir sollten nur die gütige Seite der Lebewesen entdecken und sie allmählich anerkennen und erweitern. Die Menschen sollen die wahren Begebenheiten verstehen, damit sie zwischen Gut und Böse unterscheiden und die richtige Entscheidung treffen können.
Sobald wir unsere Anhaftungen erkannt haben, sollten wir darauf achten, unseren Groll und unsere negative Denkweise wegzukultivieren und uns darum bemühen, noch mehr Menschen zu erretten. Als ich einmal in einem Einkaufszentrum einkaufte, traf ich eine Frau, die gerade Pause machte. So fing ich an, mit ihr über die Pandemie zu sprechen. Ich bekräftigte und leitete ihre gute Seite und zeigte ihr den Weg der Hoffnung auf. Infolgedessen trat sie freiwillig aus dem kommunistischen Jugendverband aus. Immer wieder sagte sie zu mir: „Sie sind so ein netter Mensch. Es ist wunderbar, Ihnen begegnet zu sein!“
Das ist mein Verständnis in letzter Zeit. Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.
__________________________________________________________[1] Noch keine autorisierte deutsche Übersetzung vorhanden.
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