Polizei drangsaliert 84-Jährige wegen ihres Glaubens an Falun Dafa

(Minghui.org) Am 20. Januar 2023, zwei Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest, überwachten vier Polizisten um 7 Uhr die Wohnung der 84-jährigen Liao Yuying in der Stadt Maoming, Provinz Guangdong. Als nach einiger Zeit niemand die Wohnung verlassen hatte, klopften sie an die Tür. Liaos Schwiegertochter öffnete und ließ die Beamten herein. Sie hatte keine Ahnung, dass es sich um Polizisten handelte.

Die Beamten durchsuchten die Wohnung, die sich Liao mit ihrem Sohn und dessen Frau teilte, und beschlagnahmten die Falun-Dafa-Bücher. Liao hütete zu jener Zeit wegen Schmerzen in den Füßen das Bett. Die Polizisten versuchten, sie wegzutragen. Als sie bemerkten, wie schlecht es ihr ging, ließen sie von ihr ab.

Die Polizisten verlangten von Liaos Schwiegertochter, mit ihnen zur Polizeiwache zu kommen, um Dokumente zu unterschreiben. Sie weigerte sich. Ihr Mann forderte von den Polizisten, einen ordnungsgemäßen Durchsuchungsbeschluss zu sehen. Ein Beamter zeigte ihm daraufhin einen Zettel, der im unteren Bereich gefaltet war und keinen behördlichen Stempel aufwies. „Ist das nicht ein gefälschtes Formular?“, wollte der Mann von den Beamten wissen. Diese schwiegen und bestanden nicht länger darauf, dass Liaos Schwiegertochter die Papiere unterschreibt.

Bevor die Polizisten gingen, rissen sie die verzierten Kärtchen mit Botschaften über traditionelle Werte ab, die Liao wenige Tage zuvor aufgehängt hatte.

Schon früher wurde Liao wegen ihres Glaubens an Falun Dafa schikaniert, in den vergangenen 12 Monaten war dies insgesamt viermal der Fall.

Am 21. April 2022 brachen über ein Dutzend Beamte in Liaos Wohnung ein. Sie hatte sich geweigert, den Polizisten die Tür zu öffnen, sodass diese sich gewaltsam Zugang mit einer Zange verschafften. Die Beamten durchsuchten die Wohnung und beschlagnahmten Falun-Dafa-Bücher sowie ein Foto des Begründers von Falun Dafa. Liao wurde auf die Polizeiwache gebracht. Einige Beamte blieben in ihrer Wohnung und tauschten das Schloss der Wohnungstür aus.

Um 17 Uhr kam ein Beamter mit einem Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees zurück. Erneut durchsuchten sie die Wohnung. Weitere Gegenstände in Bezug auf Falun Dafa wurden konfisziert, darunter ein Wandgemälde und Liaos Übungsanzug. Wie die Nachbarn später mitteilten, lud die Polizei mehrere Taschen und eine große Kiste mit beschlagnahmten Gegenständen ins Auto.

Am 9. Juni 2022 brach die Polizei erneut in Liaos Wohnung ein. Zu diesem Zeitpunkt trafen die Beamten niemanden an. Sie bauten ein neues Schloss in die Wohnungstür ein, nahmen zwei Schlüssel an sich und überreichten einen der Nachbarin, die ihn an Liao weitergeben sollte. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, tauchte Liao unter und verließ ihre Heimat.

Mit der Zeit ging es der Rentnerin jedoch immer schlechter. Wegen anhaltender Schmerzen war sie auf Hilfe angewiesen und kehrte schließlich am 4. Juli in ihre Wohnung zurück. Kurze Zeit später konnte sie wieder laufen. Nach einer Woche, am 11. Juli, tauchten Polizisten auf und drohten Liao mit Verhaftung. Erneut sah sie sich gezwungen, ihrer Wohnung fernzubleiben.

Beteiligt an der Verfolgung:

Zhu Guoyong, Leiter der Polizeiwache der Stadt Lintou: +86-13580052998Zhang Jianbin, Sekretär der Stadtverwaltung von Lintou: +86-13929795099Cai Risheng, Direktor des Büros 610: +86-13432353432

(Weitere Kontaktinformationen sind im chinesischen Originalartikel zu finden)

Frühere Berichte:

Im Vorfeld des 20. Parteitages: Falun-Dafa-Praktizierende um die 80 wegen ihres Glaubens schikaniert

84-Jährige verhaftet, Wohnung durchsucht