(Minghui.org) Ein Ehepaar im Kreis Li in der Provinz Hunan wurde im Februar 2022 inhaftiert, weil es sich bemüht hatte, dass die achtjährige Haftstrafe seiner Tochter wegen der Ausübung von Falun Dafa aufgehoben wird.

Die Tochter, die 32-jährige Lu Wei, war am 21. September 2020 verhaftet worden. Die Polizei hatte ihre Wohnung durchsucht und sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Stadt Changde gebracht.

Lu und drei weitere Praktizierende – Zeng Xiaolin (w), der 67-jährige Zhao Changgen und die 70-jährige He Fuxiu – erschienen am 24. September 2021 vor dem Kreisgericht Taoyuan. Der Richter verkündete die Urteile am 9. Oktober: Lu wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, Zhao zu fünf Jahren, Zeng zu vier Jahren und He zu zwei Jahren.

Lus Eltern, Xu Lian und ihr Ehemann Lu Renhua, suchten Regierungsbehörden auf und versuchten, die Beamten über Falun Dafa aufzuklären. Daraufhin drangen Ende Februar 2022 mehr als zehn Beamte in die Wohnung des Paares ein. Sie zerrten die Mutter in ein Polizeiauto, der Vater wurde 20 Tage später verhaftet. Seitdem befinden sich beide in Haft.

Frühere Verfolgung von Xu

Vor dieser letzten Verhaftung hatte die 55-jährige Xu bereits eine Strafe im Arbeitslager und drei Gefängnisstrafen abgesessen, insgesamt also neun Jahre.

Xu begann 1998, Falun Dafa zu praktizieren. Sie schreibt der Praxis zu, dass ihre zahlreichen Beschwerden geheilt wurden und sich ihr Charakter verbessert hat. Kurz nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde sie verhaftet und für vier Monate inhaftiert.

Im Jahr 2003 erfolgte eine erneute Verhaftung von Xu, nachdem jemand sie angezeigt hatte, weil sie Plakate über Falun Dafa aufgehängt hatte. Sie musste 1,5 Jahre im Zwangsarbeitslager Baimalong ableisten. Um sie zu zwingen, Falun Dafa abzuschwören, befahlen ihr die Wärter, jeden Tag stundenlang zu stehen, und entzogen ihr eine Woche lang den Schlaf und den Zugang zur Toilette.

Xus nächste Verhaftung erfolgte am 9. November 2010. Ihre Falun-Dafa-Bücher und ein MP3-Player wurden beschlagnahmt. Das Gericht verurteilte sie zu drei Jahren Haft im Frauengefängnis von Changsha. Die Wärterinnen zwangen sie, zu stehen und in die Hocke zu gehen. Als sie in der Hocke das Gleichgewicht nicht halten konnte, fesselten die Wärterinnen ihre Arme an ein Brett und hängten sie an den Haaren an die Decke. Später hängten sie sie an den Handgelenken auf, wobei die Arme hinter ihr hochgezogen wurden. Sie ließen auch ihre Füße baumeln, so dass das gesamte Gewicht auf ihren Handgelenken lastete.

Im selben Jahr wurde ihre Tochter Lu Wei zwei Tage lang auf der örtlichen Polizeiwache festgehalten.

Xu wurde angezeigt, weil sie am 13. August 2016 zusammen mit der Praktizierenden Liu Hua in einem Park mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Beide wurden verhaftet. Am Nachmittag kam sie in das Untersuchungsgefängnis Baiheshan. Am 23. September erfolgte die Bestätigung ihrer Verhaftung.

Xu und Liu erschienen beide am 13. März 2017 vor dem Kreisgericht Li. Der Richter Chen Shimin erteilte ihnen einen Verweis, als sie zu ihrer eigenen Verteidigung aussagten. Chen drohte auch damit, ihren Anwälten die Zulassung zu entziehen, wenn sie weiterhin für ihre Mandantin auf nicht schuldig plädieren würden. Außerdem drohte er damit, die Praktizierenden, die dem Prozess beiwohnten, zu verhaften, wenn sie sich für die beiden einsetzten. Chen verurteilte Xu zu 3,5 Jahren und Liu zu 3 Jahren.

Am 8. März 2019 wurde Xu angezeigt, weil sie in einem Park wieder mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Sie wurde verhaftet und am nächsten Tag in das Untersuchungsgefängnis Baiheshan gebracht. Am 1. August fand der Prozess vor dem Kreisgericht Li statt. Ihr Anwalt plädierte in ihrem Namen auf nicht schuldig, aber der Richter verurteilte sie dennoch zu einem Jahr und einem Monat.

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Xiong Wenhua, stellvertretender Sekretär, Komitee für Politik und Recht: +86-13807362557, +86-18973646876Xiang Liping, +86-13973656550Ding Feng, Leiter der Staatssicherheit: +86-13973633239, +86-18973646899

(Kontaktinformationen zu weiteren Tätern finden Sie im chinesischen Originalartikel)