Nach zwei Haftstrafen erneut zu 7,5 Jahren Gefängnis verurteilt

(Minghui.org) Ein Mann aus der Stadt Qinhuangdao, Provinz Hebei, wurde kürzlich zu einer 7,5-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er an Falun Dafa glaubt.

Tian Shujun, ein 65-jähriger ehemaliger Mitarbeiter der Instandhaltung von Immobilien, wurde am 29. Juli 2020 verhaftet und zu 15 Tagen Verwaltungshaft verurteilt. Nach seiner Entlassung am 15. August stand er unter Wohnungsüberwachung, doch die Polizei schikanierte ihn weiter und legte seinen Fall im September 2021 dem Bezirksgericht Changli vor.

Um den 13. April 2022 herum wurde Tina erneut verhaftet und nach 21 Tagen Quarantäne im Polizeikrankenhaus in das Untersuchungsgefängnis Qinhuangdao verlegt.

Am 7. März 2023 fand im Bezirksgericht Funing der Prozess gegen Tian statt. Sein Anwalt plädierte auf nicht schuldig. Der Vorsitzende Richter Shi Wenjing verkündete kürzlich die 7,5 Jahre Haft gegen ihn.

Vergangene Verfolgung

Vor seiner letzten Verurteilung musste Tian zwei Arbeitslagerstrafen von insgesamt vier Jahren absitzen, weil er an seinem Glauben festhielt.

Verhör

Tian arbeitete im Mai 2002 auf einer Baustelle, als sein Vorgesetzter ihn dazu aufforderte, in sein Büro zu kommen, weil er mit ihm sprechen wolle. Auf dem Weg dorthin nahmen ihn fünf Polizisten in Zivil fest und brachten ihn zur Polizeiwache. Am Abend verhörten und folterten ihn die Polizisten. Im Folgenden sind einige Foltermethoden aufgeführt, denen er ausgesetzt war.

Fesseln der Hände hinter dem Rücken

Am schmerzhaftesten war die Folter, bei der Tian die Arme hinter seinem Rücken verdreht und in die höchstmögliche Position gezogen wurden, bevor ihm die Hände mit einem dünnen Seil zusammengebunden wurden. Dann wickelten die Beamten das Seil um seinen Hals und zogen es auf seinem Rücken fest. Um sein Leiden weiter zu vergrößern, steckten die Polizisten eine Flasche zwischen das Seil und seinen Rücken und drückten auf seine Arme. Der Schmerz war nahezu unerträglich.

Folter-Nachstellung: Fesseln mit einem Seil

Elektroschocks

Bei dieser Folter schockten ihn die Polizisten mit Elektrostäben am ganzen Körper, besonders an den empfindlichen Stellen. Sie legten ein Foto des Begründers von Falun Dafa auf den Boden und wenn er seine Füße hob, um nicht auf das Foto zu treten, schockten sie seine Füße und Beine.

Ohrfeigen

Tian war die meiste Zeit während des Verhörs mit gefesselten Händen und Füßen auf einem Metallstuhl angekettet. Die Beamten schlugen ihm abwechselnd ins Gesicht, das schnell anschwoll. Er hatte Blut im Mund und zwei seiner Zähne lockerten sich (ein Zahn fiel später aus und der andere färbte sich dunkel). Dann schlugen sie ihn mit einem Moppgriff, bis der zerbrach. Am Ende traten sie ihm auf die Brust. Außerdem peitschten sie ihn auch mit einem Ledergürtel.

Verbrennen mit heißem Wasser und Wachs

Als einmal Tians Handgelenk verletzt wurde, tropften die Polizisten ihm geschmolzenes Kerzenwachs auf die Wunde. Sie gossen ihm auch heißes Wasser in die Ohren.

Erste dreijährige Haftzeit im Arbeitslager

Nach Tagen der Folter und des Verhörs auf der Polizeiwache wurde Tian in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 der Stadt Qinhuangdao gebracht. Noch im selben Monat überstellten ihn die Beamten in das Zwangsarbeitslager Hehuakeng, wo er eine dreijährige Haftstrafe verbüßte.

Dort musste Tian jeden Tag von 5 Uhr morgens bis 21 Uhr auf einem kleinen Hocker sitzen, dabei Rücken und Nacken gerade halten, die Unterschenkel parallel stellen und nur geradeaus schauen. Die kleinste Bewegung führte zu Schlägen oder anderen körperlichen Bestrafungen. Das Gesäß einiger Praktizierender eiterte durch das lange Sitzen.

Nach der anfänglichen Folterphase teilten die Beamten Tian und andere Praktizierende verschiedenen Arbeitsteams zu, darunter dem Bau von Gebäuden, dem Ausheben von Gräben, dem Nähen von Fußballausrüstung und dem Herstellen künstlicher Blumen. Die schwere Arbeit erschöpfte ihn oft total. Dazu kamen starke Schmerzen in der Brust, als würde er mit Nadeln gestochen. Die schlechte Qualität des Essens machte sein Leben noch miserabler. Während der Pausen wurde er gezwungen, sich Propagandavideos anzusehen, die Falun Dafa dämonisierten.

Nach über zwei Jahren Folter entwickelte Tian Harnleitersteine. Da das Arbeitslager ihn nicht medizinisch behandeln lassen wollte, entließ ihn das Arbeitslager aus medizinischen Gründen.

Zweite einjährige Haftstrafe im Arbeitslager

Am 21. Juli 2010 wurde Tian erneut verhaftet, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Nach neun Tagen im Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Qinhuangdao wurde er zu einer weiteren einjährigen Haftstrafe im Zwangsarbeitslager der Stadt Qinhuangdao verurteilt.

Auch hier zwangen ihn die Wärter, Tag und Nacht unbezahlt zu arbeiten. Pausen gab es weder an Wochenenden noch an Feiertagen. Wenn er sich weigerte, den Anordnungen der Wärter Folge zu leisten, wurde er geschlagen und beschimpft. Einmal war sein Gesäß schwarz und blau von den Schlägen und seine Rippen gebrochen. 

Früherer Bericht:

Angeklagt – wegen des Praktizierens von Falun Dafa