Deutschland: Brief zur Unterstützung von Falun Dafa auf Website der Bundesregierung veröffentlicht

(Minghui.org) Am 20. Juli 2023 ist auf der Website des Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit ein Artikel zur Unterstützung von Falun Dafa veröffentlicht worden. Der Autor des Artikels, Frank Schwabe, verurteilt darin die anhaltende Verfolgung von Falun Dafa in China und würdigt die 24-jährigen Bemühungen der Praktizierenden für ein Ende der Verfolgung. Frank Schwabe ist Mitglied des Deutschen Bundestages für die Sozialdemokratische Partei (SPD) und Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit.

In der Einleitung des Briefes heißt es: „Anlässlich zahlreicher Veranstaltungen, die auf die Repressionen gegen die Organisation Falun Dafa aufmerksam machen, sendet der Beauftragte der Bundesregierung Frank Schwabe ein Grußwort an die Betroffenen.“

Frank Schwabe und sein Unterstützungsschreiben

Es folgt der Text des Unterstützungsschreibens von Frank Schwabe:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

wieder einmal nähert sich der Jahrestag, der an die Verbrechen an den Anhängerinnen und Anhängern von Falun Dafa beziehungsweise Falun Gong erinnern soll, wieder einmal gedenken wir derjenigen, die in China von den dortigen Behörden diskriminiert, unterdrückt, verfolgt und inhaftiert werden.

Als Beauftragter der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit sende ich Ihnen dieses Grußwort. Gerne wäre ich heute persönlich dabei gewesen. Ich will mit diesen Worten darauf aufmerksam machen, mit welcher Härte der chinesische Staat gegen Menschen vorgeht, die ihren Glauben praktizieren.

Auch Anhängerinnen und Anhänger von Falun Dafa sind seit nun mehr 24 Jahren von den massiven Repressionen betroffen. Ihnen gelten unser tiefes Mitgefühl und unsere Unterstützung. Als spirituelle Gemeinschaft, die auf Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert, stellt Falun Dafa für chinesische Behörden anscheinend eine große Bedrohung dar.

Berichte über Menschenrechtsverletzungen, über Schikane, unrechtmäßige Inhaftierungen und sogenannten Umerziehungsmaßnahmen konnten und wollten die chinesischen Behörden bisher nicht entkräften.

Fast unvorstellbar ist darüber hinaus der Verwurf der illegalen Organentnahme bei inhaftierten Mitgliedern von Falun Dafa. Sie machen mich tief betroffen. Ich fordere einmal mehr die chinesische Regierung auf, internationales Recht zu wahren. Die Menschenrechte – auch das Recht auf freie Ausübung einer Religion und Weltanschauung – zu schützen. Machen Sie transparent, inwieweit Spender-Organe in China beschafft und transplantiert wurden. Gewähren Sie der internationalen Gemeinschaft freien Zugang zu Gerichtsverhandlungen und in Gefängnisse – nur so können Sie diesen schwerwiegenden Vorwürfen begegnen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die freie Ausübung von Religion, Glauben und Spiritualität ein grundlegendes Menschenrecht und unabdingbar für eine freie und gerechte Gesellschaft ist. Wir sollten uns auch bewusst sein, dass es weltweit viele Menschen gibt, die aufgrund ihrer Überzeugungen und ihres Engagements für Religions- und Weltanschauungsfreiheit verfolgt werden.

Lassen Sie uns heute gemeinsam gedenken und uns verpflichten, für eine Welt einzustehen, in der Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Menschenrechte und Meinungsfreiheit geachtet werden. Möge das Gedenken an die Praktizierenden von Falun Gong uns dazu inspirieren, uns mutig und unerschrocken für freiere Gesellschaften einzusetzen.

Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, heute eine würdevolle Veranstaltung. Seien Sie gewiss, dass ich weiterhin für Sie ansprechbar bin und mich gemeinsam mit Ihnen im Sinne der Rechte der freien Ausübung von Religion, Spiritualität und Weltanschauung stark machen werde.

Vielen Dank“

Quelle: https://religionsfreiheit.bmz.de/religionsfreiheit-de/aktuelles/grusswort-falun-dafa-168906