66-Jährige verbrachte mehr als 17 Jahre hinter Gittern
(Minghui.org) In den vergangenen 24 Jahren der Verfolgung von Falun Dafa war eine 66-jährige Frau aus dem Kreis Xingguo in der Provinz Jiangxi viermal für insgesamt 17,5 Jahre inhaftiert, weil sie an ihrem Glauben festhielt.
Li Lanying saß drei Jahre in einem Arbeitslager und drei Mal im Gefängnis und zwar für eineinhalb Jahre, fünf Jahre und acht Jahre. In der Haft wurde sie unerbittlich gefoltert. Es folgen Einzelheiten ihrer Verfolgung.
Von Juli 1999 bis 2000 wurde Li mehrfach verhaftet und in Gehirnwäsche-Einrichtungen festgehalten. Nach einer Verhaftung im Oktober 2000 verurteilte man sie zu eineinhalb Jahren Haft, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Da sie im Gefängnis ein Berufungsschreiben verfasste, in dem sie auf die Vorteile hinwies, die sie durch das Praktizieren von Falun Dafa genossen hatte, verhängten die Behörden nach Ablauf ihrer Haftstrafe eine dreijährige Arbeitslagerstrafe.
Lis nächste Verhaftung erfolgte am 18. Oktober 2006. Auch ihre Wohnung wurde von der Polizei durchsucht.
Am 20. April 2008 wurde Li erneut verhaftet, weil sie während einer Zugfahrt von Nanchang (Hauptstadt von Jiangxi) nach Xingguo mit den Fahrgästen über Falun Dafa gesprochen hatte. Da der Zug von der Eisenbahngesellschaft der Provinz Guangdong betrieben wurde, hielt man sie im Untersuchungsgefängnis der Eisenbahngesellschaft der Stadt Huizhou in Guangdong fest. Das Eisenbahntransportgericht der Stadt Guangzhou in Guangdong verurteilte Li später zu fünf Jahren Haft.
Im Frauengefängnis der Provinz Guangdong wurde Li beschimpft, zwangsernährt und musste gegen ihren Willen unbekannte Medikamente einnehmen. Die Wärterinnen forderten sie außerdem ständig auf, Falun Dafa abzuschwören.
Nur zwei Jahre nach ihrer Entlassung fand im April 2015 die erneute Festnahme statt, nachdem jemand Li angezeigt hatte, weil sie in ihrer Mietwohnung im Kreis Xingguo Informationsmaterialien über Falun Dafa gedruckt hatte. Die Polizei beschlagnahmte ihren Computer, Drucker, Projektor und ihr Motorrad. Sie wurde auf einer Tigerbank gefesselt und im Büro der Staatssicherheit verhört. Das Bezirksgericht Xingguo verurteilte sie im Dezember 2015 zu einer achtjährigen Haftstrafe.
Die Wärterinnen in der dritten Abteilung des Frauengefängnisses der Provinz Jiangxi versuchten unablässig, Li zu zwingen, Falun Dafa abzuschwören. Sie blieb stets standhaft und wurde daraufhin brutal gefoltert.
Im Juli 2016 folterten die Wärterinnen Li mehrere Tage lang rund um die Uhr in einem weiteren Versuch, sie „umzuerziehen“. Als sie nach fast drei Wochen Folter immer noch nicht nachgab, hängten die Wärter sie an den Handgelenken an einem hohen Fensterrahmen auf, so dass ihr Körper in der Luft baumelte. Durch die Schmerzen wurde sie ohnmächtig. Durch das stundenlange Hängen war ihr linker Arm nicht mehr zu bewegen.
Die Wärter verweigerten Li auch die Benutzung der Toilette und verabreichten ihr zwangsweise eine große Menge Wasser. Dann schlugen sie auf ihren Unterleib, so dass sie Wasser erbrach und Harninkontinenz erlitt. Die Wärter versuchten noch viele andere Foltermethoden an ihr, unter anderem stachen sie mit den Fingern in ihren Unterleib.
Folter-Illustration: Aufhängen an den Handgelenken
Später musste Li Zwangsarbeit bei der Produktion von Schuhen leisten. Sie musste von 5:30 Uhr bis 19 Uhr arbeiten, mit nur einer Toilettenpause am Morgen. Die Insassin Wu Xiaojin, die mit Lis Überwachung beauftragt war, schlug sie oft und beschimpfte sie.
Neben der intensiven Zwangsarbeit musste Li auch an zwei Nachmittagen pro Woche an einer Gehirnwäsche-Maßnahme teilnehmen. Im Sommer untersagten die Wärter ihr das Duschen, und manchmal durfte sie nicht einmal ihr Gesicht waschen. Oft gab man ihr keine oder nur sehr wenig Nahrung zu essen. Als sie entlassen wurde, war sie ausgemergelt und schwach.
Frühere Berichte:
Mindestens 32 Falun-Dafa-Praktizierende im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi inhaftiert
Die Foltermethoden im berüchtigten Frauengefängnis der Provinz Jiangxi
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