Kein Erbarmen mit 85-Jähriger – Liao Yuying wird weiterhin schikaniert

(Minghui.org) Die 85-jährige Liao Yuying aus der Stadt Maoming, Provinz Guangdong leidet unter Bluthochdruck und anderen Symptomen. Trotzdem lassen die Behörden sie nicht in Ruhe. Sie ist ständigen Schikanen ausgesetzt, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben will.

Bei den letzten Belästigungen am 15. August 2023 wurde Liao von Polizisten mit einem Krankenwagen zunächst ins Krankenhaus und dann in eine Haftanstalt gebracht. Erst als sich die Haftanstalt weigerte, Liao in ihrem schlechten Zustand aufzunehmen, fuhren die Beamten sie wieder nach Hause. Gleichzeitig drohten sie ihr, bald wiederzukommen.

Liaos Leidensweg begann mit einer Festnahme am 21. April 2022. Zwar wurde sie am selben Tag wieder freigelassen, ist aber seither ständigen Schikanen ausgesetzt. Im Juni 2022 tauschten Polizisten das Schloss zu ihrer Wohnung aus und behielten einen Schlüssel. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, verließ Liao die Wohnung. Nach einem Monat musste sie jedoch heimkehren, da sie Beschwerden hatte und unter Schmerzen litt.

Als die Polizei zwei Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest am 20. Januar 2023 auftauchte, war Liao bettlägerig. Die Beamten versuchten, sie fortzutragen, ließen aber aufgrund ihres ernsten Zustands schließlich von ihr ab.

Im März kamen erneut Beamte vorbei und wollten sie zu Gericht bringen, wo sie ihre Prozessunterlagen unterschreiben sollte. Liao verstand jedoch nicht, was vor sich ging, und brach in Tränen aus. Die Nachbarn hörten ihre Schreie und kamen hinzu. Daraufhin rückten die Beamten unverzüglich ab.

Zwei Tage später rief ein Beamter Liaos Sohn an und forderte ihn auf, für seine Mutter eine Geldstrafe von 5.000 Yuan (650 Euro) zu zahlen. Der Sohn kam dieser Aufforderung nicht nach, auch nicht nach weiteren Anrufen.

Am 20. April klopften erneut Beamte an Liaos Tür. Sie weigerte sich jedoch, sie hereinzulassen. Als die Praktizierende am nächsten Morgen die Wohnung verlassen hatte, kamen abermals Polizisten vorbei. Da sie Liao nicht antrafen, erkundigten sie sich bei Nachbarn. Sie gaben vor, Liao nur besuchen und ein paar Bananen vorbeibringen zu wollen. Sie versprachen, Liao diesmal nicht zu verhaften.

Kurz nach Liaos Rückkehr kamen Polizisten herbei. Sie wollten, dass sie sie zum Gericht begleitet, um die Prozessunterlagen zu unterschreiben. Liao lehnte ab.

Als der Druck im Laufe der Zeit immer größer wurde, litt Liao unter starken Beinschmerzen, sodass sie das Bett hüten musste.

Am 25. April zwangen mehrere Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft des Bezirks Maonan Liaos Sohn, sie zu seiner Mutter zu bringen. Es hieß, Liao hätte sich strafbar gemacht, weil sie Falun-Dafa-Bücher besitze. Die Staatsbediensteten zwangen den Sohn, das Dokument für seine Mutter zu unterschreiben. Dann forderten sie ihn auf, den Fingerabdruck seiner Mutter gewaltsam unter das Schriftstück zu setzen. Anschließend verkündete ein Staatsanwalt, dass Liao ihre Strafe zu Hause verbüßen dürfe. Da weder Liao noch ihr Sohn sich in rechtlichen Belangen auskennen und der Staatsanwalt den Inhalt des Dokuments nicht erklärte, ist nicht klar, ob eine Anklage gegen Liao vorlag und ihr ein Prozess bevorstand oder ob sie bereits verurteilt worden war.

Am 11. August kamen der Leiter der Polizeiwache der Stadt Lintou erneut mit Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft zu Liao nach Hause. Sie verweigerte ihnen den Zutritt. Als Beamte versuchten, ihr einige Dokumente auszuhändigen, nahm sie diese nicht entgegen. Schließlich zogen die Beamten unverrichteter Dinge ab.

Am 15. August kehrte der Leiter der Polizeiwache mit seinem Stellvertreter namens Deng gegen 13 Uhr mit zwei Polizisten zu Liao zurück. Ein Krankenwagen stand bereit. Als Liao die Tür verschlossen hielt, brachen die Beamten das Schloss mit einer Zange auf. Liao blieb schließlich keine andere Wahl, als die Tür zu öffnen. Daraufhin stürmten die Polizeichefs herein und trugen sie in den Krankenwagen.

Zunächst brachte man Liao in ein Krankenhaus, wo sie einer ärztlichen Untersuchung unterzogen wurde. Ihr systolischer Blutdruck lag bei 216 mmHg, während der Normalwert eines Erwachsenen über 61 Jahren bei 95 bis 145 mmHg liegt. Aufgrund ihres Bluthochdrucks und Gehbeschwerden nahm die Haftanstalt Maoming die Praktizierende nicht auf.

Daraufhin brachte die Polizei sie zu einer weiteren Untersuchung ins Krankenhaus, aber wiederum lag ihr Blutdruck im hohen Bereich. Da Liao nicht eingesperrt werden konnte, nahmen die Polizisten ihr auf der Polizeiwache die Fingerabdrücke ab.

Gegen 2:00 Uhr nachts ließ die Polizei Liao wieder nach Hause. Den ganzen Tag über hatte sie bei der Polizei nur eine Schüssel Reisbrei bekommen. Erneut hatten ihr die Beamten bei der Entlassung gedroht, sie am nächsten Tag zu besuchen.

Frühere Berichte:

Selbst bettlägerige 85-Jährige bleibt von der Verfolgung nicht verschont

Polizei bricht bei älterer Frau ein und tauscht ihr Schloss ohne ihre Zustimmung aus

Polizei drangsaliert 84-Jährige wegen ihres Glaubens an Falun Dafa