Krankheitssymptome überwunden und Anhaftungen losgelassen – in der Kultivierung wieder fleißig geworden

(Minghui.org) Ich habe im Sommer 1999 mit der Kultivierung im Falun Dafa begonnen und in den letzten 25 Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Unter der barmherzigen Anleitung des Meisters bin ich bis heute durchgekommen.

In den letzten zwei Jahren habe ich in der fleißigen Kultivierung nachgelassen. Zwar habe ich jeden Tag die Übungen gemacht, das Fa gelernt und mich an Projekten beteiligt, aber die Kultivierung des Herzens und das Loslassen der Anhaftungen vernachlässigt. Die drei Dinge habe ich zwar getan, aber oberflächlich und nicht mehr mit dem Wunsch im Herzen, mein Gelübde zu erfüllen und alle Lebewesen zu erretten. Die aufrichtigen Gedanken sandte ich häufig nicht zu allen vier Zeiten aus, sodass mein Raumfeld mit vielen schmutzigen Substanzen gefüllt wurde.

So wurde ich mehr und mehr von Bitterkeit und Groll kontrolliert und konnte die Barmherzigkeit einer Dafa-Praktizierenden nicht mehr wahrnehmen. Mir fehlte es an Zuversicht und aufrichtigen Gedanken. Insbesondere gegenüber meinen Familienangehörigen ließ ich meine negative Stimmung und Gefühle heraus. Ich beschwerte mich über Dinge, die mit dem Haushalt oder dem Essen zu tun hatten und nicht meiner Vorstellung entsprechend erledigt wurden. Oftmals tat ich das auch mit lauter Stimme. Im Laufe der Zeit wurde ich körperlich immer schwächer und entwickelte Krankheitssymptome. Anfangs hatte ich Probleme mit der Stimme, das Sprechen tat weh und die Stimme gab quietschende Nebengeräusche von sich. Später schmerzte die rechte Seite meines Gaumens und der Mund ließ sich nur noch etwa zwei Zentimeter weit öffnen.

Da ich Vollzeit berufstätig bin und derzeit mein Einkommen das einzige in unserer Familie ist, habe ich mich dadurch stark unter Druck gesetzt gefühlt und versucht, die Arbeit so lange wie möglich weiterzuführen. Schließlich war mein Zustand auch vor den Kollegen nicht mehr zu verbergen und ich sah mich gezwungen, einen Arzt aufzusuchen. Es wurde ein Tumor in meinem Mund diagnostiziert und ich wurde ins Krankenhaus geschickt.

Ich dachte, ich könnte mich einerseits behandeln lassen und mich gleichzeitig kultivieren. Oberflächlich rechtfertigte ich dies damit, eine Krankschreibung für die Arbeit zu benötigen, die ich nur von einem Arzt bekäme, dabei jedoch die Behandlungsmethoden akzeptieren müsse. Aber in Wirklichkeit hatte ich keine starken aufrichtigen Gedanken und ertrug die Situation passiv, anstatt ihr mit dem Mut und der Entschlossenheit einer Dafa-Kultivierenden gegenüberzutreten. 

In der Fa-Erklärung in New York 2016 sagt der Meister: 

„Die Kultivierungsenergie, die auf deine ursprüngliche Position geschoben wurde, kann nur durch deine aufrichtigen Gedanken wirken, die du aus dem Fa bekommst.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.052016)

Wieder ein wahrer Dafa-Jünger werden

Meine Tochter sagte, ich solle mir die Frage stellen, ob ich ein wahrer Dafa-Jünger sei. Und so kaufte ich mir ein Notizbuch und schrieb als Erstes die Frage auf: „Was ist ein wahrer Dafa-Jünger?“ Ich fand folgende Antworten: Er schaut bei Schwierigkeiten und Konflikten nach innen; er lernt fleißig das Fa; bestätigt das Fa mit Vernunft und legt alle Begierden und Anhaftungen eines gewöhnlichen Menschen ab. Diesen Zustand wollte ich wieder erreichen.

Während im Krankenhaus ambulant verschiedene Untersuchungen durchgeführt wurden, erkannte ich nach und nach meine Lücken in der Kultivierung.

Ich hatte kein klares Verständnis über die aufgetauchten Krankheitssymptome und wie ich damit umgehen sollte. Vor einigen Monaten hatte ich einen sehr real wirkenden Traum, in dem ich Todesurteile für mehrere Personen unterzeichnet hatte. Ich sollte dadurch erkennen, dass es keine Zufälle gibt und es Schulden gibt, die beglichen werden müssen. Aber jetzt befinden wir uns in der Zeit der Fa-Berichtigung und Menschenerrettung. Der Großteil unseres Karmas wurde bereits vom Meister beseitigt und die Lebewesen, denen Schaden zugefügt worden war, werden letztendlich dafür entschädigt.

In der Fa-Erklärung in Los Angeles City 2006 sagte der Meister:

„Was das Unrecht und den zugezogenen Hass der Dafa-Jünger aus der Geschichte angeht, so werden diese durch die Erhöhungsfaktoren im Kultivierungs- und Vollendungsprozess und durch die glückliche Vergeltung entschädigt und somit abgerechnet.“ (Fa-Erklärung Los Angeles City, 25.02.2006)

Was habe ich verstanden?

Man darf keine Kompromisse mit dem Bösen eingehen und keine zweite Schule praktizieren

Ich hatte das Arrangement der alten Mächte anerkannt und auch anerkannt, dass die Medizin, also die moderne Wissenschaft, einen Einfluss auf mich haben durfte. Ich hatte die Dinge mit menschlichem schlauen Verhalten beurteilt, zum Beispiel inwieweit die aufgetauchten Krankheitssymptome gefährlich oder harmlos für mich wären. So konnte zum Beispiel die Illusion erzeugt werden, die Behandlung hätte eine Wirkung. Aber als Dafa-Jünger wird meine Kultivierung vom Meister angeleitet und die Vollendung kann ich nur dann erreichen, wenn ich dem Arrangement des Meisters folge und alle Dinge mit Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht beurteile. Ich erkannte: Der Plan des Meisters ist der beste!

Aus der Fa-Erklärung in New York 2019 (17.05.2019) habe ich verstanden, dass die alten Mächte keine Berechtigung haben, sich einzumischen. Da sie in der Phase der Vernichtung entstanden sind, können sie deshalb nicht wissen, wie der Zustand am Anfang war. Nur der Meister kennt diesen Zustand und kann das Fa so berichtigen, dass dieser Zustand wieder erreicht wird.

Weiter erklärt der Meister in dieser Fa-Erklärung, dass Dafa-Jünger keine Krankheiten mehr haben:

„Dein Weg wurde arrangiert und dein Körper darf nicht krank werden. Es ist wirklich nicht erlaubt, dass dein Körper krank wird.“ (ebenda)

Ich kaufte einen Bilderrahmen und stellte das Foto des Meisters auf unsere Kommode im Wohnzimmer. Mehrere Tage lang kamen tief aus meinem Herzen die Worte: „Mein Meister, mein Meister!“

Die begonnene Strahlenbehandlung und Chemotherapie brach ich nach einer Woche ab und vertraute mich ganz unserem verehrten Meister an. Nur vom Meister möchte ich mich bei der Kultivierung anleiten lassen.

Der Abbruch der Therapie

Im Krankenhaus realisierte ich, dass ich als Dafa-Jünger hier nicht hingehörte. Wie konnte ich ans Bett gefesselt mir giftige Medikamente einflößen lassen? Es ähnelte sehr einer Verfolgung. In diesem Zustand konnte ich weder das Fa gut lernen noch die Übungen praktizieren.

Zuhause wurde mir klar, dass es ein Fehler gewesen war. Insbesondere wurde mir das verdeutlicht, da die Ärzte immer weitere Diagnosen stellten, zum Beispiel sollte ich Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen oder meine Leber untersuchen lassen.

Wenn man etwas falsch gemacht hat, darf man sich korrigieren. Ich rief das Krankenhaus an und sagte die weitere Behandlung ab. Dennoch erhielt ich mehrere Tage lang immer wieder Anrufe von der Klinik, was meinen Glauben und meine Entschlossenheit auf die Probe stellte. Anfangs erschrak ich jedes Mal und zitterte innerlich, wenn das Telefon klingelte. Wenn ich zurückrief, antwortete niemand. Ich tat mich schwer gegenüber einem Arzt, einem Vertreter der modernen Wissenschaft, meinen Glauben zu vertreten.

In der Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz (30. und 31. Mai 1998 in Frankfurt) hat uns der Meister erklärt, dass die Menschen im Westen an die Wissenschaft wie an eine Religion glauben.

Ich hatte Angst, meinem Glauben offen und aufrichtig zu folgen. Dies zeigte sich auch gegenüber meiner Schwester, die mir helfen wollte und mir viele alternative Produkte schickte und Ratschläge gab, wie ich am besten mit dem aufgetretenen Problem umgehen sollte.

Ich verstand dann, dass ich den kompromisslosen Mut haben darf, meinem Glauben zu folgen. Ich bedankte mich bei meiner Schwester für ihre gut gemeinte Unterstützung, erklärte ihr aber, dass es jetzt an der Zeit sei, das zu tun, woran ich wirklich glauben würde. Der Klinik schrieb ich einen Brief und kündigte den Behandlungsvertrag offiziell. Danach hörten die Anrufe auf.

Da ich drei Monate lang nicht zur Arbeit gehen konnte, benötigte ich immer wieder eine Krankschreibung von meinem Hausarzt. Diesem mitzuteilen, dass ich die Therapie nicht fortsetzen würde, erforderte Mut und Aufrichtigkeit. Ich musste offen und aufrichtig zu dem stehen, was ich verstanden hatte – ich musste zu meinem Glauben stehen. Mit einem ruhigen Herzen teilte ich ihm meine Entscheidung mit und gab dafür persönliche Gründe an. Er fragte nicht viel nach und zeigte Verständnis. Als ich allerdings ein weiteres Mal eine Krankschreibung benötigte, war mein Hausarzt in Urlaub und ich wurde zu seinem Kollegen geschickt. Da ich verunsichert war, zeigte dieser Arzt absolut kein Verständnis für meine Entscheidung, sondern versuchte, mir Angst zu machen mit negativen Beispielen, Prognosen und seinem medizinischen Wissen. Er bezeichnete mich als unvernünftig. Er stellte mir auch abwertend die Frage, ob ich an Gott glauben würde, was ich mit „ja“ beantwortete. Die Krankschreibung stellte er dennoch aus.

Die Symptome begannen abzuklingen, nachdem ich ein klares Verständnis hatte und diese Entscheidung getroffen hatte. Allerdings folgte noch ein Prozess, in dem ich meine Anhaftungen erkennen und loslassen sollte.

Welche Anhaftungen und menschlichen Anschauungen habe ich erkannt und losgelassen?

Zum einen konnte ich mein Streben nach menschlichem Glück erkennen. Zum Beispiel strebte ich nach Harmonie in der Familie, ich wollte keine Konflikte sehen oder hören. Unsere beiden Töchter sollten gute Noten in der Schule haben und fleißig sein. Es sollte immer gutes Essen nach meinem Geschmack auf den Tisch kommen, regelmäßig auch Kuchen. Ich erwartete eine saubere, aufgeräumte Wohnung sowie das problemlose Funktionieren aller Haushaltsgeräte und so weiter. Es war wie eine Sucht. Wenn diese Illusion von Glück nicht erfüllt wurde, fühlte ich mich unglücklich und diesem unangenehmen Gefühl entgegnete ich mit vermehrtem Essen, Schlafen, Putzen oder Kontrolle meiner Angehörigen. Ich entwickelte sogar Rachegedanken in Form von: „Ihr werdet schon sehen, wie ihr ohne mich zurechtkommt.“ Wenn ich litt, sollten andere auch leiden.

Das wahre Glück ist aber, das Dafa erhalten zu haben, mein Gelübde einzulösen und dem Meister dabei zu helfen, die Lebewesen, für die ich verantwortlich bin, zu erretten.

Dann war da noch das Streben nach einem guten und angenehmen Leben. Nachdem ich auf Minghui den Erfahrungsbericht „Es war der Wunsch, unbedingt entlassen zu werden, der mich in der Gehirnwäscheeinrichtung gefangen hielt“ gelesen hatte, erkannte ich meinen starken Wunsch, dass die aufgetretenen Krankheitssymptome weggehen sollten. Es sollte ein Wunder geschehen und alles wieder in Ordnung sein. Ich mochte nichts Unangenehmes wie zum Beispiel Schmerzen, Krankheitssymptome; Nachbarn, die sich nicht an Regeln hielten und das Leben einem unangenehmer machten und so weiter. Hingegen freute ich mich über persönliche Vorteile wie zum Beispiel, beim Einkaufen ein „Schnäppchen“ zu machen. Diesen Teil wollte ich nicht kultivieren.

Durch das Fa-Lernen verstand ich:

„Um diese schlechte Sache zu beseitigen, muss das Herz zuerst von Grund auf verändert werden.“ (Zhuan Falun, 2019, Seite 182)

Der Meister hat uns im Zhuan Falun das Prinzip von Verlust und Gewinn erklärt und dass es entscheidend ist,

„ob man es leicht nehmen kann, wenn es um persönliche Vorteile und zwischenmenschliche Konflikte geht.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 180)

An die Stelle der menschlichen Gesinnung treten die Prinzipien Zhen – Shan – Ren. Mit einer barmherzigen Haltung und einem friedlichen Herzen kann ich allem am besten gegenübertreten.

Dann fand ich noch die Anschauung, es sei gut, ein intuitiver Mensch zu sein. Ich war zum Beispiel stolz, dass ich Dinge nach Gefühl erledigen konnte, wie Backen oder Kochen. Ich machte vieles abhängig von meiner Stimmung oder der Umgebung und so weiter.

Als Dafa-Jünger soll ich mit dem Fa beurteilen, wie man etwas tut, ob es ehrlich, aufrichtig, gütig, traditionell, vernünftig und so weiter ist. Die Fa-Prinzipien sind immer da und unveränderlich. Dann wird auch die Weisheit erscheinen.

Keine Verwirrung bei der Frage des Glaubens. Da meine aufrichtigen Gedanken nicht stark waren, dachte ich, mein Glaube an das Fa wäre nicht stark und ich würde dem Fa nicht vertrauen. Folglich sei ich eine schlechte Praktizierende. Aber ich habe vor 25 Jahren die Entscheidung getroffen, diesen Weg zu gehen und mein Glaube hat sich seitdem immer mehr vertieft und gefestigt. Ich glaube an den Meister und Dafa. Niemand darf diesen Glauben anzweifeln. (Dafa ist unzerstörbar, 23.06.2001).

Die Anschauung, das Gute könne das Böse nicht besiegen. In meiner Kindheit erlebte ich sexuelle Übergriffe in der Familie und bildete gewissermaßen als Überlebensstrategie ein falsches Selbst, das auf gefährliche und schwierige Situationen mit Gleichgültigkeit reagierte. So legte ich meinen Fokus auf belanglose, unwichtige Dinge, zog mich innerlich zurück und wurde zu einem ängstlichen, misstrauischen und passiven Menschen, der aber gleichzeitig neidisch auf andere Menschen war. Zum Beispiel erstarrte ich in der Schule und war völlig leer, wenn ich plötzlich aufgerufen wurde. Ich konnte nicht antworten, nur abwarten, bis die „Gefahr“ vorbei war.

Aber in der Kultivierung gleichen wir uns aktiv dem Fa an. 

Der Meister erklärt:

„Ein aufrichtiger Gedanke besiegt hundert Böse.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 238)

Als Kultivierende habe ich Mut und vertraue ganz dem Fa!

Durch viel Fa-Lernen, Aussenden der aufrichtigen Gedanken und Nach-innen-Schauen habe ich mit der Hilfe des Meisters diesen Pass überwunden. Ich habe die ganze Zeit gespürt, dass der Meister an meiner Seite ist. Ich bedanke mich von Herzen für die barmherzige Unterstützung durch den Meister.

Ich möchte mich auch bei meinen praktizierenden Familienangehörigen bedanken, die mich mit aufrichtigen Gedanken und Worten begleitet und ermutigt haben.