(Minghui.org) Ein Mann aus dem Kreis Quzhou in der Provinz Hebei wurde kürzlich zu 3,5 Jahren Haft verurteilt, eine Frau aus demselben Kreis muss sich auch vor Gericht verantworten – beide wegen ihres Glaubens an Falun Dafa.

70-jähriger Bauer verurteilt

Wu Xuezhang, ein 70-jähriger Bauer, wurde am 14. August 2023 verhaftet. Chen Zhen, der Sekretär des Dorfes Chaozhai, hatte ihn angezeigt, weil er im Dorf Falun-Dafa-Materialien verteilt hatte. Die Polizisten durchsuchten seine Wohnung und beschlagnahmten mehrere Falun-Dafa-Bücher, ein Mobiltelefon, einen Laptop, zwei Drucker und mehr als 10.000 Yuan (etwa 1.400 Euro) in bar.

Am nächsten Tag brachten die Polizisten Wu in die Haftanstalt Sitong im Kreis Quzhou. Wegen seines fortgeschrittenen Alters weigerten sich die Wärter dort zunächst, ihn aufzunehmen. Aber die Polizisten ließen ihn einfach dort und fuhren weg. So nahm die Haftanstalt ihn dennoch auf.

Wus Verhaftung wurde am 29. August 2024 von der Staatsanwaltschaft des Kreises Quzhou genehmigt. Seine Familie schrieb am 4. September an den Staatsanwalt und forderte ihn und die Polizeibehörde des Kreises Quzhou auf, Gerechtigkeit für ihn zu wahren.

Am 28. September besuchte der Anwalt Wu und erfuhr, dass die Wärter ihm nicht genug zu essen gaben. Aber er war guter Dinge.

Da Wu der einzige Betreuer seines bettlägerigen Bruders ist, brachte seine Inhaftierung seinen Bruder in eine schlimme Lage.

Das Bezirksgericht Congtai hielt am 11. Juli 2024 eine Anhörung zu Wus Fall ab. Richter Ye verkündete das Urteil Anfang September. Wu hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Grundschullehrerin muss vor Gericht

Qin Jingxiang, eine 63-jährige Grundschullehrerin, wurde am Nachmittag des 12. Februar 2023 zunächst zu Hause von Beamten der Staatssicherheit des Kreises Quzhou schikaniert. Sie durchsuchten jeden Raum in ihrer Wohnung und nahmen zwei Laptops, einen Drucker und 1.000 Yuan in Banknoten mit gedruckten Informationen über Falun Dafa mit. Eine Beamtin öffnete die Schublade in Qins Couchtisch und trat dann dagegen.

Am 16. November 2023 wurde Qin auf dem Heimweg nach einem Besuch bei Verwandten von vier Zivilbeamten angehalten. Als sie sich weigerte, mit ihnen mitzukommen, zwangen sie sie dazu, indem sie drohten, sie wegzutragen. Als ihre Familienangehörigen von ihrer Verhaftung erfuhren, eilten sie am Nachmittag zur Polizeidienststelle, um ihre Freilassung zu fordern, aber ohne Erfolg.

Die Polizei hielt Qin im dritten Untersuchungsgefängnis der Stadt Handan fest. Wegen Mangels an Beweisen gab die Staatsanwaltschaft des Bezirks Congtai ihren Fall mehrmals an die Polizei zurück, bevor sie Anklage gegen Qin erhob und den Fall an das Bezirksgericht Congtai weiterleitete. Ihr Prozess wurde für den 15. Oktober 2024 festgesetzt.

Früherer Bericht:

70-Jähriger wegen Verteilung von Falun-Dafa-Informationsmaterialien verhaftet (Provinz Hebei)