(Minghui.org) Die Tochter von Li Lin erhielt Ende Februar 2024 einen Anruf, in dem sie aufgefordert wurde, ihren schwerkranken Vater im Gefängniskrankenhaus zu besuchen. Dort angekommen, bekam sie jedoch keine Besuchserlaubnis mit der Begründung, dass sie und ihr Vater als Haushalte in zwei verschiedenen Städten registriert seien.

Li, etwa 60 Jahre alt und aus der Stadt Guiyang in der Provinz Guizhou, wurde am 18. Juli 2021 verhaftet, nachdem er wegen der Verteilung von Materialien über Falun Dafa angezeigt worden war. Um den 10. Dezember 2021 herum stand er vor Gericht. Erst Ende März 2023 erfuhr seine Familie, dass er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Er legte gegen das Urteil Berufung ein, die er aber verlor. Anschließend wurde er in das Gefängnis Dujun in der Autonomen Präfektur Qiannan Buyei und Miao in der Provinz Guizhou überstellt.

Im Gefängnis war er Misshandlungen ausgesetzt und erkrankte schwer. Die Gefängnisbehörden verlegten ihn daraufhin Ende Februar 2024 in das Gefängniskrankenhaus Wangwu in der Stadt Guiyang. Seine Tochter argwöhnt, was mit ihm passiert sein könnte, nachdem ihr der Besuch im Krankenhaus verwehrt wurde. Er war immer gesund gewesen, seit er vor mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Praktizieren von Falun Dafa begann. Deshalb ist zu vermuten, dass die Misshandlungen im Gefängnis zu der rapiden gesundheitlichen Verschlechterung geführt haben. 

Dies ist nicht das erste Mal, dass Li wegen seines Glaubens ins Visier der Polizei geriet. Zuvor war er bereits zweimal zu insgesamt 13 Jahren Haft verurteilt worden. Von 2001 bis 2010 saß er eine neunjährige Haftstrafe ab und eine vierjährige Haftstrafe von 2013 bis 2017. Beide Male wurde er im Gefängnis brutal gefoltert. Einzelheiten zu seiner früheren Verfolgung finden Sie im Bericht vom April 2023 unter nachstehendem Link.

Früherer Bericht:

13 Jahre im Gefängnis wegen seines Glaubens – jetzt zu weiteren fünf Jahren verurteilt