(Minghui.org) Eine 64-jährige Frau in Xingcheng, Provinz Liaoning, wurde am 1. April im Rollstuhl in den behelfsmäßigen Gerichtssaal der Untersuchungshaftanstalt geschoben. Am 25. April 2024 erging dann das Urteil: zwei Jahre und drei Monate Gefängnis, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Zum Zeitpunkt dieses Berichtes ist nicht klar, ob Liu Yubo sich weiterhin in der Haftanstalt befindet oder ins Gefängnis verlegt wurde.

Liu war am 28. Dezember 2023 von Beamten der Staatssicherheitsabteilung der Stadt Xingcheng, der Polizeistation der Gemeinde Jianchang und der Polizeistation der Ningyuan-Straße zu Hause festgenommen worden. Obwohl bei ihr extrem hoher Blutdruck und ein Herzleiden festgestellt wurden, wiesen die Behörden sie dennoch in die Haftanstalt von Xingcheng ein.

Lius jüngste Verfolgung geht auf eine Verhaftung durch Beamte der Polizeistation der Gemeinde Jianchang vor fünf Jahren zurück, als sie mit Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa sprach. Sie wurde damals gegen Kaution freigelassen. Vor kurzem hat die Polizei ihren Fall wieder aufgerollt.

Lius Fall wurde zunächst der Staatsanwaltschaft in Xingcheng vorgelegt, die ihn am 15. Januar 2024 an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Lianshan in Huludao weiterleitete. Die Stadt Huludao ist für Xingcheng zuständig. Die Staatsanwälte Zhang Xiaojin und Du Yang erhoben am 5. Februar Anklage gegen sie.

Das Bezirksgericht Lianshan setzte eine Anhörung in Lius Fall für den 15. März 2024 an, verschob sie aber später auf den 1. April und führte die Anhörung in der Haftanstalt Huludao durch, da Liu unter anhaltendem hohem Blutdruck und Herzbeschwerden litt. Sie war nicht in der Lage zu gehen.

Ihre Tochter forderte den Richter auf, die Anhörung abzusagen, aber er ignorierte sie. Während der Anhörung plädierte ihre Tochter für sie auf nicht schuldig. Der Vorsitzende Richter Wang Lianting verurteilte sie am 25. April dennoch zu zwei Jahren und drei Monaten Haft und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan (ca. 1420 Euro). Die Richter Chen Xue und Zhao Jing sowie der Gerichtsschreiber Nie Jiahui unterzeichneten ebenfalls das Urteil.