(Minghui.org) Ich bin eine neue Praktizierende und professionelle Produzentin von Kurzvideos. Kürzlich habe ich einen Erfahrungsbericht gelesen, in dem es um die Gefahren ging, die mit der Sucht nach kurzen Smartphone-Videos verbunden sind. Ich möchte meine Gedanken dazu mitteilen.
Ein lebendiger Traum
Vor einigen Tagen träumte ich, ich könnte durch die Luft fliegen. Dabei sah ich meinen Mann, der kurze Videos erstellte und hauptsächlich Kunstwerke für die Kommunistische Partei Chinas produzierte. Er lag zu Hause auf dem Sofa, während er ein Video auf seinem Smartphone bearbeitete.
Dabei dirigierte er eine Gruppe junger Männer und Frauen beim Tanzen. Sie führten sehr verzerrte, moderne Tanzbewegungen aus. Ich sah auch Chinas berühmteste Schauspielerin, die eine Menschenmenge auf dem Platz unterhalb anführte. Unzählige Menschen folgten ihr, darunter viele Westler, und nahmen an dieser riesigen Inszenierung teil.
Im Traum flog ich zu dem Gebäude hinauf, um zu spielen. Als ich zurückkam, suchte ich überall nach meinem Smartphone, weil ich dachte, ich hätte es oben liegen lassen. Schließlich fand ich es unter einem Haufen schmutziger Essensreste, getränkt in Gurkenlake.
Erkenntnis nach dem Aufwachen
Nachdem ich aufgewacht war, wurde mir klar, dass Smartphones mittlerweile die Wurzel allen Übels für Praktizierende sind. Sie sind mit schmutziger Brühe getränkter Müll und das wichtigste Werkzeug, mit dem böse Geister die Menschheit kontrollieren.
Unterhaltungsprogramme verwenden Kurzvideos. Die abartigen Darbietungen, die ich meinen Mann im Traum hatte anleiten sehen, stehen für die Videos, die wir produziert hatten, um eine Kampagne der KP Chinas zu unterstützen.
Mein Mann und ich produzieren beruflich Kurzvideos und betreiben eigene Kanäle in den sozialen Medien. Unsere Videos sind oft plattformübergreifend in den Trends und erzielen Dutzende Millionen Aufrufe. Wir entwickeln gemeinsam Ideen für virale Hits und haben umfangreiche Erfahrungen gesammelt, um „Zuschauer zu fesseln“. Wir verstehen die Algorithmen verschiedener Plattformen und kennen die Traffic-Geheimnisse, mit denen verschiedene Arten von Kurzvideos erstellt werden.
Meine Erfahrungen in der Produktion von Kurzvideos
Aus meiner Erfahrung zielen nahezu alle Kurzvideos auf Mainstream-Plattformen darauf ab, Menschen süchtig zu machen. Jedes Video, das empfohlen wird, wird vom Algorithmus der Plattform ausgewählt und individuell an unsere Vorlieben angepasst.
Stellen Sie sich vor, welche Macht diese Plattformen haben! Sie sind eine tödliche Falle, die Schaden anrichtet, ohne Spuren zu hinterlassen.
Fast jeder Produzent, dessen Inhalte in Ihrem Feed erscheinen, ist ein „Top-Creator“, der sorgfältig mehrere Ebenen algorithmischer Filter nutzt, um die Inhalte zu perfektionieren. Sie wenden jede erdenkliche Methode an, um Menschen zu fesseln, viele davon sind skrupellos. Menschen können diesen Versuchungen kaum widerstehen.
Auch für Praktizierende, die noch menschliche Anhaftungen haben, sind sie eine gewaltige Versuchung. In dem Moment, in dem sie ein Kurzvideo öffnen, werden sie sofort und unbewusst hineingezogen. Ihr Geist wird betäubt und ihr bewusster Wille ist machtlos, sich zu widersetzen. Praktizierende sollten nicht selbstgefällig sein und denken, sie könnten sich beherrschen und zwischen Gut und Böse unterscheiden – so ist es einfach nicht.
Bedenke: Jeden Tag arbeiten zig Millionen, vielleicht sogar Hunderte Millionen Profis hart daran, fesselnde Inhalte zu produzieren – im Streben nach Ruhm und Reichtum. Sie investieren immense Anstrengungen, um ihr Ziel zu erreichen. Plattformen entwickeln ständig neue Wege, um Kreative zu Innovationen zu motivieren und erbittert um Marktanteile zu konkurrieren.
Wie viele können diesem Geist widerstehen und Inhalte zum Wohle der Allgemeinheit erstellen?
Eine unwiderstehliche Kraft
Die mächtigste Kraft in diesem Teufelsnest heißt „Anziehung“. Es ist eine unwiderstehliche Kraft. Sobald jemand hinsieht, zielt sie auf die Schwächen der Menschen und zieht sie in ihren Bann. Ich sehe, wie diese Substanz dazu führen kann, dass Zuschauer sich selbst verlieren, ihr Hauptbewusstsein betäubt ist und ihnen auf subtile Weise verzerrte Ideen eingepflanzt werden – wie durch eine Leitung, die Substanzen überträgt.
Hinter dem, was man sieht, verbirgt sich ein Miasma aus Ruhm, Reichtum und Begierde – mächtig, oft völlig niederträchtig und ohne Moral. Besonders grassieren die Dämonen der Lust und Leidenschaft, die dazu benutzt werden, die Menschheit auf immer neue Weise zu vergiften. Sie lassen sie glauben, dass dies der normale Zustand der Welt sei, und machen sie dadurch gleichgültig. Die Menschheit wird in dieser Ära endloser Unterhaltung und Chaos in den Untergang getrieben. Doch wir Kultivierenden müssen einen klaren Kopf behalten.
Während meiner Arbeit an Kurzvideos drehte sich in meinem Kopf alles nur um Reichweite, Follower und Monetarisierung. Um das Publikum zu fesseln, plante ich jede Sekunde akribisch – ich entwarf gezielt Spannungsmomente, um das Interesse der Zuschauer aufrechtzuerhalten. Ich berechnete, wie viele solcher Momente nötig waren, um zu verhindern, dass die Zuschauer wegklickten, und schuf explosive Anfänge und überraschende Wendungen am Ende.
Bis sie die Spannung, den Nervenkitzel und die unvergesslichen Momente lieferten, nach denen sich die Zuschauer sehnen, überarbeitete ich die Videos wieder und wieder. Die Anzahl der Likes, Kommentare und Shares bestimmt, wie viel Traffic die Plattform erhält. Um den größten Traffic-Pool zu erschließen, trieb ich mich selbst unerbittlich an. Die heutigen chinesischen Kreativen sind darin besonders versiert – sie haben zahllose süchtigmachende Strategien entwickelt und werden von unvorstellbaren Gewinnen angetrieben.
Die Produzenten nutzen menschliche Schwächen aus, indem sie herausfinden, auf was die Menschen fixiert sind, und die Inhalte genau darauf zuschneiden – nach dem Motto „Wo Nachfrage ist, gibt es auch ein Markt“. Sie haben die Bindung des Publikums zu einem Beruf und zu einer spezialisierten Fähigkeit gemacht.
Die Gesellschaft vergöttert Social-Media-Stars, sie beherrschen die Gesetze der Anziehung perfekt. Man kann sagen: Fast alle Ersteller von Kurzvideos leben dafür, ihr Publikum zu fesseln. Diese scheinbar beiläufigen Beiträge sind tatsächlich sorgfältig konstruiert. Können Sie widerstehen? Die Live-Streaming-Industrie folgte demselben Prinzip.
Kurzvideos machen süchtig, weil sie so leicht zugänglich sind – ein einziger Fingertipp auf dem Smartphone sorgt für sofortige Befriedigung und vorübergehende Freude.
Wenn Menschen sich nach einem schönen Leben sehnen, werden ihnen sorgfältig inszenierte, geschriebene, gefilmte und bearbeitete idyllische Szenen gezeigt, die glauben lassen, dass das Leben lebenswert ist und die Zukunft vielversprechend.
Wenn sie Komfort und Entspannung suchen, bietet es witzige und unbeschwerte Clips, die die Zeit schnell verstreichen lassen und körperlich und geistig entspannen.
Wenn sie sich nach Romantik sehnen, zeigt es Liebesgeschichten mit gut aussehenden Männern, schönen Frauen und Prominenten, die ihre Träume beflügeln und Liebe wie ein magisches Elixier erscheinen lassen.
Wenn sie sich für Familie und Bildung interessieren, zeigt es bezaubernde Kinder, exotische Orte, Eliteschulen und vielfältige Hobbys – und erweckt den Wunsch, ein Kind zu haben, das so charmant ist wie diese.
Kurz gesagt: Was auch immer Menschen beschäftigt, wird in Inhalten präsentiert, die schillernder und unerwarteter sind, als sie es sich vorstellen können. Die Wahrnehmung wird ständig auf den Kopf gestellt. Keiner merkt, dass er sich bereitwillig einer Gehirnwäsche unterzieht. Wenn sie endlich den Blick von ihrem Smartphone heben, fühlen sie sich ausgelaugt.
Was der Meister zu diesem Thema lehrt
„Frage: Mein Kultivierungszustand ist manchmal gut und manchmal schlecht. Manchmal hänge ich an Dingen, wie am Computer zu surfen und mit Spielekonsolen und dem Handy zu spielen, sodass meine Kultivierung behindert wird. Wie kann ich mich besser beherrschen und fleißiger vorankommen?
Meister: Man spricht von Sucht, und ich erkläre euch nun mal, was Sucht ist. Aus medizinischer Sicht wird geglaubt, die Sucht würde daher kommen, dass die Suchtnerven angeregt werden und aktiv sind. In Wirklichkeit ist es nicht so. Was ist es denn dann? In deinem Körper wird durch die ständige Beschäftigung mit solchen Dingen über eine längere Zeit hinweg ein Du gebildet, das haargenau so aussieht wie du. Aber es besteht eben aus jenen Dingen und kontrolliert dich. Es ist durch die starke Anhaftung gebildet und hat die gleiche Gestalt wie du; es verfügt also deshalb über eine starke Kraft, um dein Herz zu steuern, weil es eben durch eine starke Anhaftung gebildet worden ist.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 17.05.2019)
„Ich denke immer, ein Mensch lässt sich sehr leicht von anderen Wesen steuern. Der fleischliche Körper eines Menschen ist nur ein Gefäß, das von den Eltern gegeben wird und durch Nahrung herangewachsen ist. Er ist sehr schwach und kann von allem gesteuert werden. Dinge, die in anderen Räumen gebildet worden sind, haben alle Intelligenz. Auch wenn es niedrige Wesen sind, können sie ihn steuern, weil der menschliche Körper eben so schwach ist.“ (ebenda)
Meine Sucht beseitigen
Früher habe ich stundenlang kurze Videos geschaut. Ich war völlig vertieft und rechtfertigte meine Besessenheit damit, es sei beruflich notwendig. Kurzvideo-Plattformen behaupten, dass sich die Vorlieben und Bedürfnisse des Publikums ständig weiterentwickeln. Die sogenannten iterativen Updates bedeuten, dass Inhalte, die gestern noch funktioniert haben, heute nicht mehr unbedingt funktionieren.
Das hält die Produzenten ständig in Alarmbereitschaft, da sie befürchten, dass die Zuschauer sich an den Inhalten sattsehen. Es zwingt sie, neue Taktiken zu entwickeln, um Aufmerksamkeit zu erregen und neue Traffic-Geheimnisse zu erkunden.
Dieses Umfeld ist ein Schlachtfeld, auf dem Produzenten um Traffic und Zuschauerzeit konkurrieren – was wir als „internen Wettbewerb“ bezeichnen. Dieses digitale Reich ist ein gewaltiges, allumfassendes Netz von Traffic-Codes. Hinter jedem Stream stehen echte, lebende Menschen – alle gefangen in diesem Netz, getrieben von diesen Codes, als seien sie verzaubert. Sie sind unfähig, sich zu wehren – ihre Seelen von den Körpern getrennt. Und ich war derjenige, der am meisten „verwickelt“ war. Dabei habe ich enormes Karma angesammelt.
Durch das Praktizieren von Falun Dafa habe ich allmählich erkannt, dass viele meiner früheren Maßstäbe falsch waren. Wenn man beim Erstellen von Kurzvideos kein reines Herz hat, schaden die veröffentlichten Inhalte den Menschen. Denn soziale Medien wirken wie Verstärker und sind mit Propaganda vergleichbar – sie können sowohl positive als auch negative Botschaften verstärken.
Früher habe ich Tag für Tag kurze Videos angesehen; ich konnte mein Smartphone nicht einmal beim Essen aus der Hand legen und blieb manchmal bis spät in die Nacht auf, um nach Inhalten zu suchen. Das erste, was ich nach dem Aufwachen tat, war, zum Smartphone zu greifen. Mit der Zeit haben diese Aktivitäten mein Sehvermögen stark beeinträchtigt.
Nachdem ich mit der Kultivierung begonnen hatte, wurde mir klar, dass das Ansehen kurzer Videos ein starker Eigensinn ist – es macht süchtig und ist schwer zu überwinden.
Ich beschloss, diese Gewohnheit zu beseitigen und weigerte mich, mein Leben davon kontrollieren zu lassen. Jetzt, abgesehen vom Lernen des Fa und dem Lesen von Artikeln zum Erfahrungsaustausch, schaffe ich es, mich zu beherrschen, und greife nur noch selten zu meinem Smartphone – es sei denn, es ist für die Arbeit notwendig. Ich kann sagen, dass hinter diesen sogenannten „aufregenden“ kurzen Videos Produzenten stehen, die große Mühe, ja sogar Berechnung und Manipulation hineinstecken, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen – alles nur wegen Ruhm und Profit.
Hoffentlich wachen Praktizierende, die an Videos hängen, schnell auf und erkennen die verderblichen Einflüsse dahinter. Sie verursachen nicht nur Schaden, sondern sind das Produkt verschiedener verzerrter Vorstellungen, die nach dem starken moralischen Verfall der Gesellschaft entstanden sind. Zudem erscheinen sie in verschiedenen unterhaltsamen und scheinbar harmlosen Formen, gerade um die Wachsamkeit der Praktizierenden zu senken und ihre Schwächen auszunutzen.
Während ich das schreibe, denke ich an Praktizierende, die wissen, dass sie ihren Eigensinn auf Kurzvideos beseitigen müssen, es aber schwierig finden, sich davon zu befreien und zu beherrschen. Das macht ihnen großen Stress.
Ich glaube, der Schlüssel liegt darin, in kritischen Momenten die Hilfe des Meisters zu suchen. Als ich mich entschloss, diese Schwäche zu beseitigen, bat ich den Meister still, mir dabei zu helfen, sie loszulassen. Andernfalls wäre es für jemanden wie mich, der jede wache Minute mit Kurzvideos verbrachte, unmöglich gewesen, diese Sucht zu brechen.
Der Meister half mir, diese Substanz zu beseitigen. Nun denke ich nicht mehr daran, Videos auf dem Smartphone anzuschauen. Selbst wenn ich es gelegentlich öffne, kann ich mich beherrschen. Ich fühle mich nicht mehr verloren oder unruhig ohne sie. Es ist ähnlich wie bei einer Alkoholabhängigkeit. Allein durch Willenskraft aufzuhören, ist extrem schwierig. Doch wenn sich Praktizierende aufrichtig kultivieren wollen, hilft der Meister, diese lang gebildete Substanz zu entfernen.
Das ist mein Verständnis auf meiner Ebene. Bitte weist mich gütig auf Unangemessenes hin.
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