(Minghui.org) Eine gebürtige Pekingerin, die derzeit wegen ihres Glaubens an Falun Dafa eine Haftstrafe im Frauengefängnis der Provinz Hebei verbüßt, durfte über zwei Jahre lang keinen Familienbesuch empfangen. Als ihren Angehörigen Anfang Dezember 2025 endlich ein Videoclip gezeigt wurde, waren sie schockiert: Die einst gesunde Frau war abgemagert und ihr Gesicht verhärmt.
Lang Dongyue aus dem Bezirk Yanqing in Peking wurde am 14. Dezember 2021 in Zhangjiakou, Provinz Hebei, festgenommen. Zu dieser Zeit war sie untergetaucht, um der Verfolgung zu entgehen, und lebte fernab ihrer Heimat. Polizisten schlugen Lang derart brutal, dass sie ihr ein Bein brachen. Es dauerte fast zwei Jahre, bis sie wieder normal gehen konnte.
Langs Mann Wang Lianyi brach aufgrund der psychischen Belastung durch die Verfolgung am 24. April 2022 auf der Straße zusammen, als er die Kanzlei des Anwalts besuchen wollte und davor zwei Polizeiautos stehen sah. Nach einer langen Pause ging er mit seinem Freund in die Kanzlei. Am nächsten Tag fiel er in seinem Vorgarten plötzlich tot um.
Im Juli 2023 wurde Lang zu neun Jahren Haft und einer Geldstrafe von 15.000 Yuan (etwa 1.800 Euro) verurteilt, nachdem sie wegen ihres Glaubens bereits fünf Haftstrafen im Zwangsarbeitslager von insgesamt zehn Jahren abgeleistet hatte. Sie legte Berufung ein, die sie jedoch verlor.
Die Behörden ließen Langs Familie mehr als zwei Jahre lang über ihren Haftort im Ungewissen. Erst im August 2025 konnte Minghui.org bestätigen, dass sie in das Frauengefängnis der Provinz Hebei eingeliefert worden war. Sie war für rund sieben Monate in Abteilung 14 untergebracht, bevor man sie in Abteilung 13 verlegte.
Andere Falun-Dafa-Praktizierende, die zuvor in Abteilung 13 inhaftiert waren, berichtete von der extremen Grausamkeit der dortigen Wärter. Viele Praktizierende seien binnen weniger Tage gegen ihren Willen gezwungen worden, Falun Dafa aufzugeben. Zhao Baoli wurde während ihrer dreijährigen Haftstrafe so schwer misshandelt, dass ihr Gesicht entstellt war. Wang Ruiling, eine 71-Jährige aus Tangshan in der Provinz Hebei, wurde täglich geschlagen und zwangsernährt. Schließlich wurde sie wahnsinnig und weinte und schrie jeden Tag.
Langs Anwalt beantragte im Oktober 2025 einen Besuch bei seiner Mandantin. Das Gefängnis lehnte diesen jedoch ab mit der Begründung, dass sie ihn nicht sehen wolle.
Am 9. Dezember 2025, dem offiziellen Besuchstag, begab sich Langs Familie zum Gefängnis, um sie zu besuchen, wurde jedoch abermals abgewiesen. Nach heftigem Protest zeigten die Wärter ihnen einen kurzen Videoclip von Lang. Sie war stark abgemagert und hatte ein verhärmtes Gesicht. Auf die Frage der Angehörigen, ob Lang im Gefängnis gefoltert worden sei, gingen die Wärter nicht ein. Stattdessen sagten sie, dass sie versuchen würden, im darauffolgenden Monat ein Treffen mit Lang zu arrangieren.
Frühere Verfolgung
Lang hatte im Juni 1998 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen. Sie schreibt Falun Dafa Die Heilung ihres Asthma und ihrer Ringelflechte zu. Weil sie den Forderungen der Behörden, Falun Dafa abzuschwören, nicht nachkam, wurde sie zu fünf Arbeitslageraufenthalten verurteilt, und zwar viermal im Pekinger Frauen-Zwangsarbeitslager und einmal im Zwangsarbeitslager Masanjia in der Provinz Liaoning.
Während ihrer Haft wurde Lang ständig geschlagen, mit Elektrostäben geschockt und an den Handgelenken aufgehängt. Viele Male musste sie eine Zwangsernährung über sich ergehen lassen. Einmal zogen ihr die Insassen die Kleidung aus, drückten sie auf den nassen Betonboden, hielten ihr die Augen zu und zwangsernährten sie. Manchmal wurden ihr nur kaltes Wasser und unbekannte Medikamente eingeflößt. Dabei wurden ihr mehrere Zähne ausgeschlagen.
Lang Dongyue wurden bei der Zwangsernährung die Zähne ausgeschlagen
Neben der Zwangsernährung ließen die Häftlinge sie auch hungern und verboten ihr, Wasser zu trinken, um sie zu quälen. Manchmal durfte sie nicht auf die Toilette gehen und nicht schlafen. Sobald sie einschlief, übergossen die Häftlinge sie mit kaltem Wasser.
Einmal schlugen ihr die Insassen auf die Brust, sodass sie fast erstickte. Manchmal traten sie mit hochhackigen Schuhen auf sie ein. Bei einer anderen Folterung zwang man Lang, in Schuhen herumzulaufen, die viel kleiner waren als ihre Füße.
Die Häftlinge misshandelten Lang auch sexuell, indem sie mit dem Stiel einer Fliegenklatsche oder einer Zahnbürste in ihren Genitalbereich stachen. Danach war sie nicht mehr in der Lage zu gehen.
Weil Lang aus Protest gegen die Verfolgung „Falun Dafa ist gut“ rief, zwangen die Wärter die Häftlinge, ihr die Hose auszuziehen, die Binde, die sie trug, abzureißen und ihr diese in den Mund zu stopfen. Als sie sich weiterhin gegen die Verfolgung wehrte, holten die Wärter aus der Toilette eine weitere benutzte Damenbinde und stopften sie ihr in den Mund. Als Blut aus ihrem Mund sickerte, zogen sie ihren Kopf nach hinten, um zu verhindern, dass das Blut herauslief.
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