(Minghui.org) Der 90-jährige Liu Xuesen aus der Stadt Weifang in der Provinz Shandong wurde am 25. Juni 2025 ins Gefängnis gebracht, um eine sechsmonatige Haftstrafe abzusitzen, zu der er im März 2022 wegen des Praktizierens von Falun Dafa verurteilt worden war. Nach Angaben der Website Minghui.org ist dort fortwährend Misshandlungen ausgesetzt ist, weil er seinem Glauben treu bleibt.
Nach seiner Ankunft im Gefängnis der Provinz Shandong wurde Liu der 11. Abteilung zugewiesen. Die 11. Abteilung dient speziell als Gehirnwäsche-Einrichtung, um Falun-Dafa-Praktizierende zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. Zu diesem Zweck befehlen Gefängniswärter den Insassen, die Praktizierenden körperlich und seelisch zu foltern. Sie schlagen, treten und ohrfeigen sie, schocken sie mit Elektrostäben, binden sie auf Eisenstühlen fest, fesseln sie mit Seilen, hängen sie an Handschellen auf, entziehen ihnen den Schlaf und zwingen sie, lange Zeit regungslos zu stehen.
Liu wurde in einem Raum im sechsten Stock festgehalten, isoliert von den anderen. Er durfte erst um zwei Uhr morgens ins Bett gehen und wurde bereits um 5:50 Uhr morgens von den Wärtern geweckt. Über 20 Stunden lang musste er auf einem kleinen Hocker sitzen und sich Videos ansehen, die Falun Dafa diffamierten. Erlaubt war nur ein kurzes Aufstehen, um zur Toilette zu gehen und etwas zu essen. Täglich bekam er nur eine Tasse Wasser und zu jeder Mahlzeit ein Dampfbrötchen mit sehr wenig Gemüse oder Fleisch. Auch die Zeiten, in denen er die Toilette benutzen durfte, waren begrenzt, wobei nicht genügend Toilettenpapier zur Verfügung stand.
Folternachstellung: Sitzen auf einem kleinen Hocker
Nach stundenlangem bewegungslosem Sitzen hatte er überall Schmerzen. Sogar seine Beine und Füße schmerzten. Er war müde, hungrig und durstig. Die Häftlinge stachen ihm in die Augen, wenn er nicht wach bleiben konnte. Sein Gesäß bekam zwei große Blutergüsse, die bei der geringsten Berührung extrem schmerzten. Außerdem stellte das Gefängnis nur eine dünne Matratzenauflage zur Verfügung, auf der er nur auf der Seite schlafen konnte. Er durfte weder duschen noch seine Familie anrufen. Um die Erlaubnis dafür zu erhalten, hätte er gestehen müssen, ein Krimineller zu sein.
Der Häftling Guo Xingwen wurde beauftragt, Liu zu überwachen. Um ihn zum Verzicht auf Falun Dafa zu zwingen, beschimpfte und er Liu oft.
Neben Liu werden zwei weitere betagte Praktizierende namens Wang Zhigeng (84) und Guo Liangtai (87) im Gefängnis gefoltert. Sie müssen unter anderem Schlafentzug erleiden, stundenlang auf einem kleinen Hocker sitzen und werden beschimpft.
Gao Baoliang, um die 50, konnte aufgrund einer Oberschenkelknochennekrose nicht sitzen bleiben. Der Häftling Hao Chenglong zwang ihn daher, sich auf dem kleinen Hocker an die Wand zu lehnen.
Wang Zhongshi aus der Stadt Zibo wurde im November 2021 in die 11. Abteilung überstellt, um eine achtjährige Haftstrafe abzusitzen. Am 22. Juli 2024 wurde er zu Tode gefoltert. Er starb mit 71 Jahren.
Früherer Bericht:
Nach Verurteilung vor drei Jahren: 85-Jährige ins Untersuchungsgefängnis gesperrt
Copyright © 1999-2025 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.