Schweiz: Spezialforum mit dem Titel "Sklavenökonomie in Chinas Arbeitslagern" wird in Genf veranstaltet (Fotos)

Die 60. UN Menschenrechtskommission findet zur Zeit in Genf statt. Eine gemeinsame Aktionsgruppe, welche aus internationalen und Schweizer Nichtregierungsorganisationen besteht, versucht, China zu einer Demokratie hin zu entwickeln. Das erste Spezialforum dieser Organisation wurde in der "Familiengesellschaft" in Genf veranstaltet: "Die Sklavenwirtschaft in Chinas Zwangsarbeitslagern". Viele Falun Gong Praktizierende, die unter der Verfolgung gelitten haben, wurden zu diesem Forum eingeladen. Sie sprachen über ihre persönlichen Erfahrungen, um die Verfolgung und die Verbrechen der Sklaverei gegen Falun Gong Praktizierende in chinesischen Zwangsarbeitslagern aufzudecken.

Herr Zhao Zhangji aus Amerika, welcher der Vorsitzende der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) ist, las einen allgemeinen Untersuchungsbericht darüber vor, wie die chinesischen Zwangsarbeitslager Falun Gong Praktizierende verfolgen und versklaven. Er deutete an, dass es in China über 1000 Zwangsarbeitslager gibt, ähnlich dem Sowjetischen Gulag oder den Konzentrationslagern der Nazis. In ihnen werden ungefähr 6,8 Millionen Menschen gefangen gehalten, einschließlich über 100.000 Falun Gong Praktizierende. Diese Menschen sind zu kostenlosen Arbeitskräften geworden. Sie werden dazu gezwungen Überstunden zu machen, verschiedene Produkte wie z.B. Perücken, Schmuck, Spielzeug, Gummibälle, Kleider, Essstäbchen usw. zu produzieren. Diese Produkte werden unter inakzeptablen Arbeitsbedingungen, Verletzungen der Menschenrechte und entgegen den Konventionen von internationalen Arbeitsorganisationen hergestellt.

Gesundheitsforscherin Frau Feng Lili aus Texas und die Künstlerin Zhang Cuiying aus Australien stellten ihre persönlichen Erfahrungen bei der Verfolgung und Sklavenarbeit in Zwangsarbeitslagern vor. Feng Lili sagte, dass sie gezwungen worden war, in einem Zwangsarbeitslager in Guandong Metallbürsten herzustellen. Der Stahldrat wurde auch zu Folterzwecken verwendet. Die brutalen Polizisten stachen diejenigen mit dem Draht, welche die Produktionsgeschwindigkeit nicht einhalten konnten. Zhang Cuiying erzählte, wie sie 2002 für acht Monate in einem Zwangsarbeitslager inhaftiert gewesen war, weil sie sich für Falun Gong in China eingesetzt hatte. Abgesehen davon, dass sie gefoltert wurde, wurde sie dazu gezwungen, über zehn Stunden jeden Tag Sklavenarbeit zu leisten. Sie musste zum Beispiel bunte Lampen-Ketten u.a. für den Export nach Hongkong herstellen. Die Hygienebedingungen waren schrecklich. Viele Opfer litten unter verschiedenen Arten von Infektionskrankheiten und Hautkrankheiten. Sie wurden dazu gezwungen, Zahnstocher und Essstäbchen zu verpacken. Sie sagte, dass einem wirklich schlecht werden kann, wenn man darüber nachdenkt.

Der bekannte Menschenrechtsanwalt Herr Chris Nyst aus Australien legte das Augenmerk seiner Rede darauf, wie man das Gesetz dazu verwendet, die Menschenrechte aufrechtzuerhalten, die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu stoppen und die Sklaverei in den Zwangsarbeitslagern zu beenden.

Der Vorsitzende der Genfer "Familiengesellschaft" Herr De Battista sagte in seiner Rede: "Diese Sklavenwirtschaft in den Zwangsarbeitslagern beruht auf Menschenrechtsverletzungen. Die Produkte haben die Märkte überflutet mit unvergleichbaren Preisen, welche die Geschäfte von anderen Leuten und ihre Arbeitsmöglichkeiten gefährden." Er hofft, dass die Schweizer Regierung und die Unternehmen die Gefahren verstehen können, welche von der Sklaverei und der Ignorierung von moralischen Standards ausgehen. Er deutete an, dass er zwei Anträge wiederbeleben werde, welche er vorgeschlagen hatte, als er noch Abgeordneter der sozialistischen Partei im Genfer Kantonsrat war. Diese Projekte wurden von einem Föderationskomitee besonders eingefordert. Sie verlangen, dass man keine Produkte aus China importieren sollte, solange es sich nicht nach den internationalen Standards der Produktionsbedingungen und internationalen Konventionen richtet.