(Minghui.org) Indem mehr und mehr Falun Gong-Praktizierende Jiang Zemin anklagen, weil er mit der Verfolgung ihres spirituellen Glaubens begann, reichte eine 75-Jährige Praktizierende vor Kurzem auch eine Strafanzeige gegen den ehemaligen Leiter der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ein.

Frau Fu Lingwen aus der Stadt Jinghang in der Provinz Gansu schickte ihre Strafanzeige gegen Jiang am 20. Mai 2015 per Express zur Obersten Volksstaatsanwaltschaft. Sie klagte Jiang an, bei seinem Beginn der Verfolgung seine Macht missbraucht zu haben und gegen die chinesische Verfassung sowie das chinesische Strafrecht und das Völkerrecht verstoßen zu haben. Sie fordert von der Staatsanwaltschaft, Jiang vor Gericht zu stellen.

Frau Fus Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Leiter der KPCh.

Frau Fus Einsendebeleg zu ihrer Strafanzeige bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft.

Es folgen Auszüge aus Frau Fus Strafanzeige gegen Jiang Zemin.

Frau Fu berichtet über ihre Verfolgung

"Am 1. April 2007 klopften gegen Mittag Polizisten von der Polizeiwache des Bezirks Yongchang in der Stadt Jinchang der Provinz Gansu und Li Zhandong, der Polizeipräsident der Polizeiwache in der Binhe Straße im Bezirk Jinchuan an meine Tür. Sie sagten, dass sie etwas zu überprüfen hätten und brachten mich dann zur Polizeiwache in der Binhe Straße. Währenddessen durchsuchten Polizisten von der Polizeiwache Yongchang meine Wohnung. (Verantwortliche Beamte: Liu Jie und Li Chunfeng von der Polizeiwache im Kreis Yongchang)

An diesem Abend brachten sie mich um ca. 21:00 Uhr zum Untersuchungsgefängnis. Sie gaben mir zwei Tage und eine Nacht lang nichts zu essen und erlaubten mir nicht zu schlafen. Ich war total geschwächt und hatte keinen Appetit mehr. Mein Blutdruck hatte sich auf beinahe 180 erhöht. Weil ich offensichtlich in Lebensgefahr schwebte, riefen Beamte von der Polizeiwache Yongchang meine Tochter an, damit sie mich abholt.

Am 27. November 2007 wurde ich zu vier Jahren Gefängnis verurteilt (laut Urteil Nr. 70 des Bezirksgerichts Yongchang 2007, zu verbüßen außerhalb des Gefängnisses). Von da an lebte ich in großer Angst und unter enormen Druck. Dies beeinträchtigte meinen Gesundheitszustand.

Ich will einfach nur gesund sein, einen edlen Glauben praktizieren und ein besserer Mensch werden. Aber Jiang Zemin verleumdete und diffamierte unverhohlen Falun Gong und den spirituellen Meister von Falun Gong."

Eine Liste von Jiangs Verbrechen

In ihrer Strafanzeige listete Frau Fu die Verbrechen von Jiang auf. Sie gab an: „Jiang verletzte mein verfassungsmäßiges Recht, an Falun Gong zu glauben. Dem chinesischen Strafrecht zufolge beging er auch folgende Verbrechen: Entführung, unrechtmäßige Inhaftierung, Verleumdung, Einbruch, Erpressung, illegale Durchsuchung von privaten Wohnungen, Beleidigungen und vorsätzliche Verletzung. Dem Völkerrecht zufolge hat Jiang Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, einschließlich Völkermord und Folter.“

Jiang missbrauchte seine Macht, um mit der Verfolgung zu beginnen

„Jiang Zemin nutzte seine Kontrolle über die finanziellen, materiellen und personellen Ressourcen der Nation aus, um Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen. Durch ihn lebte ich in extremer Angst und verlor meine friedliche Kultivierungsumgebung zu Hause.“

Frau Fu ist der Meinung, dass das, was ihr passierte, eine Schande für das chinesische Volk sei. „In so einem großen Land darf ich, eine alte Frau, nicht einmal ein Umfeld haben, um meinen Glauben und meine Kultivierung frei zu praktizieren. Es ist klar, wie bösartig und engstirnig Jiang Zemin ist! Es ist eine Schande für alle Chinesen, dass so einem Schurken erlaubt wurde, über zehn Jahre lang an der Macht zu bleiben!“

Frau Fu fordert von der Staatsanwaltschaft, für die Gerechtigkeit einzustehen

„Sie müssen ihr Gewissen und ihren Sinn für Gerechtigkeit wahren und mir meine Unschuld zurückgeben!“

Frau Fu schloss ihre Strafanzeige mit folgenden Forderungen:

„Deshalb verlange ich von der Obersten Volksstaatsanwaltschaft, meine Anklage gegen den Hauptschuldigen Jiang Zemin, der mir schweren Schaden zugefügt hat, anzunehmen und ihn vor Gericht zu bringen. Inzwischen erbitte ich die Beseitigung der unlauteren Vorschriften und Verbote, die Jiang Zemin gegen Falun Gong im Namen der Nation und Regierung verfügt hat. Außerdem verlange ich die unverzügliche Freilassung aller Falun Gong-Praktizierenden, die immer noch inhaftiert sind.“

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros hinweg und nutzte seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um mit der Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautet: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Anders als in einigen westlichen Ländern, in denen die Regierung Strafanzeige gegen die Angeklagten erhebt, können in China die Bürger Kläger in Strafsachen sein. Viele Praktizierende, die Inhaftierung und Folter erlitten hatten, üben nun dieses Recht aus, um Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator einzureichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Die Rolle von Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun Gong: Eine Kurzdarstellung der Rechtslage - Teil Ihttp://de.minghui.org/html/articles/2015/5/26/115157.htmlDie Rolle von Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun Gong – eine Kurzdarstellung der Rechtslage - Teil IIhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/5/27/115166.html