Auflistung von Falun Gong-Praktizierenden, deren Strafanzeigen gegen Jiang Zemin am 29. Juni 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen jetzt von ihrem Recht Gebrauch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten. Jiang hatte 1999 die Verfolgung von Falun Gong angeordnet, die enorme Verluste und großes Leid verursacht hat. Die Welle der Strafanzeigen gegen den früheren chinesischen Diktator wächst von Tag zu Tag.

Die Minghui-Website erhält jeden Tag Kopien von Strafanzeigen der Falun Gong- Praktizierenden gegen Jiang Zemin. In diesem Artikel präsentieren wir eine Auswahl der Strafanzeigen, die wir am 29. Juni 2015 in Kopie erhalten haben.

Die vorliegenden Strafanzeigen wurden beim Obersten Volksgericht und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft eingereicht, die nach einem kürzlich erlassenen Gesetz alle Strafanzeigen, die die Bürger einreichen, akzeptieren und bearbeiten müssen.

Ungesetzliche Verhaftungen, Folter und der Tod geliebter Angehöriger

Frau Yang Guizhen, Frau Cao Zhilan, und Herr Hu Baochun berichten in ihren Strafanzeigen über ihre Leiden, insbesondere über den tragischen Tod ihrer geliebten Angehörigen durch die Verfolgung. Zwei jüngere Schwestern von Frau Yang verloren ihr Leben. Ihre Eltern starben kurz darauf an gebrochenen Herzen. Frau Caos ältere Schwester wurde zu Tode gefoltert. Die Frau von Herrn Hu wurde brutal verprügelt und mit elektrischen Schlagstöcken zu Tode gefoltert.

Fall 1:

Frau Yang Guizhen (杨桂珍)Wohnort: Tonghua City, Provinz JilinDatum der Strafanzeige: 23. Juni 2015

Die wichtigsten Fakten

Frau Yang Guizhen, ihre Mutter und zwei ihrer jüngeren Geschwister wurden rechtswidrig festgenommen und inhaftiert. Weil sie nach dem Beginn der Verfolgung im Juli 1999 an den Appellen für Falun Gong in Peking teilgenommen hatten, wurden sie zur Zielscheibe von Schikanen und Bedrohungen durch die Polizei.

Im Jahr 2001 wurden ihre jüngeren Schwestern erneut verhaftet. Eine Schwester wurde zu 14 Jahren und die andere zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt.

Frau Yang Guiqins zweitjüngste Schwester starb im November 2002 im Frauengefängnis Jilin in Changchun. Das Gefängnispersonal log ihrer Familie vor, sie hätte Selbstmord begangen durch einen Sprung von einem Gefängnisgebäude. In ihrem Kopf befand sich ein großes Loch und der Boden war voller Blut. Sie war 45 Jahre alt.

Frau Yang Guijuns dritte Schwester wurde im Juni 2003 in der Jilin Frauenhaftanstalt zu Tode gefoltert wurde, sie war erst 41 Jahre alt. Auch in diesem Fall belog das Gefängnispersonal die Familie. Sie behaupteten, dass auch sie sich durch einen Sturz von einem hohen Kran umgebracht hätte. Die Familienangehörigen fanden heraus, dass sie Frakturen an Armen und Beinen hatte und ihr Körper vollständig mit Blut bedeckt war. Ihr Leichnam wurde später zwangsweise eingeäschert.

„In den vergangenen 16 Jahren wurde unsere gesamte Familie gewaltsam getrennt und unsere Liebsten starben durch die Verfolgung. Unser Leiden spiegelt das Elend wider, das hunderttausend Falun Gong-Praktizierende durch den Befehl von Jiang Zemin und den ausführenden Tätern erfahren haben“, schreibt Frau Yang Guizhen in ihrer Strafanzeige.

Vorhergehender Bericht über diesen Fall (deutsche Version ist leider nicht verfügbar):

News of the Daughters of Two Sisters Who Were Tortured to Death at Jilin Women's Prisonhttp://en.minghui.org/html/articles/2004/11/7/54288.html

Details of complaint in Chinese language (nur in Chinesisch)http://www.minghui.org/mh/articles/2015/6/29/多位亲人被迫害离世-通化市杨桂珍起诉江泽民-311633.html

Fall 2:

Frau Cao Zhilan (曹芝兰)Beruf: LandwirtinWohnort: Yuanjiang, Provinz HunanDatum der Strafanzeige: Juni 2015

Die wichtigsten Fakten

Frau Cao Zhilan und ihre ältere Schwester, Frau Cao Jingzhen profitierten sehr von Falun Gong. Mit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 änderte sich ihr Leben drastisch. Frau Cao Jingzhen starb am 25. Oktober 2002 im Alter von 52 Jahren infolge der Verfolgung.

Frau Cao Zhilan übte im März 2000 zusammen mit anderen Praktizierenden im Park die Falun Gong-Übungen, als örtliche Polizeibeamte ihre ältere Schwester zusammenschlugen. Dabei wurde ihr das Nasenbein gebrochen und ein Vorderzahn ausgeschlagen. Ihr Körper war mit Blutergüssen bedeckt.

Danach wurde sie im örtlichen Gefängnis eingesperrt und mit Handschellen gefesselt. Sie bekam Nahrung und Schlaf entzogen. Nach 30 Tagen dieser Folter wurde sie entlassen.

Im Juni 2000 wurde sie erneut verhaftet, weil sie ein Falun Gong-Buch gelesen und zu Hause die Übungen gemacht hatte. Später wurde sie ins Zwangsarbeitslager für Frauen in Baimalong gebracht.

Im Arbeitslager wurde sie oft brutal zusammengeschlagen. Die Wachen fesselten ihre Arme mit Handschellen hinter ihrem Rücken, stopften einen Socken in ihren Mund und klebten ihn dann mit einem Klebeband zu. Sie wurde geschlagen, getreten und mit Elektrostäben geschockt. Fast alle ihre inneren Organe waren verletzt, in ihrem Erbrochenen und ihrem Stuhl befanden sich Eiter und Blut.

Anfang Januar 2001 wurde sie ein weiteres Mal zusammengeschlagen, mit Elektrostäben geschockt und in eine sehr kleine, feuchte Zelle gesperrt. Sie wurde an ihren Armen mit Handschellen an die Stahltür gekettet.

Durch die Schläge und Tritte erlitt sie drei Rippenbrüche und verlor das Bewusstsein.

Bei ihrer Entlassung war Frau Cao Jingzhen extrem ausgemergelt und nicht mehr in der Lage zu laufen.

Trotz ihres erschreckenden Gesundheitszustandes wurde sie von den Beamten des Büros 610 in eine örtliche Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Dort wurde sie weiter misshandelt, bis sie am Rande des Todes war. Dann erst wurde sie entlassen. Einige Tage später verstarb sie.

Vorhergehender Bericht über diesen Fall:

Falun Gong-Praktizierende im Frauenzwangsarbeitslager Baimalong in der Provinz Hunan zu Tode gefoltert

Falun Gong Practitioner Tortured to Death in Baimalong Women's Forced Labor Camp in Hunan Province, China

Details of complaint in Chinese language (nur Chinesisch)http://www.minghui.org/mh/articles/2015/6/29/姐姐被迫害致死-湖南曹芝兰控告元凶江泽民-311588.html

Fall 3:

Herr Hu Baochun (胡宝纯)Beruf: unbekanntWohnort: Huludao Stadt, Provinz LiaoningDatum der Strafanzeige: 23. Juni 2015

In den vergangenen 16 Jahren der Verfolgung wurde Herr Hu Baochun elf Mal rechtswidrig festgenommen, vier Mal zu Arbeitslager verurteilt und drei Mal in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Sein Haus wurde sieben Mal ohne gesetzliche Grundlage durchsucht und er war gezwungen, fünfmal sein zu Hause zu verlassen. Seine Frau, Liu Liyun, starb an den Folgen der Folter.

Die wichtigsten Fakten

Am Abend des 9. November 2000 wurde Herr Hu stundenlang geschlagen und mit Elektrostäben geschockt. Der Polizeibeamte, Liu Guohua schlug Herrn Hu mehr als 30 Mal mit einem Schuh ins Gesicht. Sein Gesicht, sein Nacken und auch sein Rücken waren geschwollen und mit schwarzen Flecken übersät. Einige Insassen berichteten über den Geruch von verbranntem Fleisch aus der Zelle.

Anfang März 2001 wurde Herr Hu noch einmal von mehr als 10 Polizisten brutal zusammengeschlagen. Sie legten ihm Handschellen an und schockten ihn immer wieder mit Elektrostäben, außerdem traten sie mit ihren Lederstiefeln brutal auf ihn ein. Der stellvertretende Abteilungsleiter, Zhang Fusheng, packte ihn an den Haaren und schleuderte ihn mit dem Kopf gegen den Zementboden. Nach diesem brutalen Übergriff konnte er sich fast fünf Tage lang nicht drehen. Drei Rippen waren verletzt und er konnte auf dem linken Ohr fast ein halbes Jahr nichts hören.

Herrn Hu Baochuns Frau, Liu Liyun, wurde ebenfalls mehrere Male rechtswidrig verhaftet. Nach ihrer Verhaftung am 6. Dezember 2001 wurde sie zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

In der Liaoning Haftanstalt für Frauen wurde sie auf grausame Art und Weise gefoltert: Die Methoden waren Aufhängen, Schocken mit Elektrostäben und Isolationshaft.

Am 24. Juli 2002 wurde ihrem betagten Vater von den Polizisten mitgeteilt, dass sie an einer Herzerkrankung und Bluthochdruck verstorben sei. Sie betrogen den alten Mann und brachten ihn mit einem Trick dazu, der Einäscherung ihres Körpers zuzustimmen. Ihrem Vater wurde nur erlaubt, in einem abgedunkelten Raum einen kurzen Blick auf ihren Kopf zu werfen. Dennoch sah er, dass ihr Kopf angeschwollen war.

Vorhergehende Berichte über diesen Fall (die deutschen Versionen sind leider nicht verfügbar):

Information About Ms. Liu Liyun's Death in the Liaoning Province Women's Prison

Huludao Forced Labor Camp in Liaoning Province: Shocking Detainees' Genitals with Electric Batons, Prison Police Enjoy Watching Detainees Being Tortured (Photos)

Details of complaint in Chinese languagehttp://www.minghui.org/mh/articles/2015/6/29/妻子被迫害致死-辽宁胡宝纯控告江泽民-311564.html

Hintergrund

Jiang Zemin startete im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb der chinesischen Gesetzgebung und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun das ihnen zustehende Recht aus, Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator zu erheben.