Junger Praktizierender: Meine Rückkehr zur Kultivierung von Falun Dafa

(Minghui.org) Als Kind begann ich, Falun Dafa zu praktizieren. Allerdings schätzte ich damals die Gelegenheit der Kultivierung nicht. Es ging doch darum, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren, doch ich machte nur einfach die Bewegungen mit. Kein Wunder, dass ich am Ende viel Zeit verschwendete!

Darüber hinaus tat ich aus Angst Dinge, bei denen ich den Meister im Stich ließ. Dennoch war der Meister so barmherzig, dass er mir eine weitere Chance gab. Nachdem ich mich fest entschlossen hatte, mich im Falun Dafa zu kultivieren, erkannte ich die Kostbarkeit der Kultivierung und die enorme Anstrengung, die man dafür aufwenden muss.

Ich möchte über meine Erfahrungen bei der Rückkehr zur Kultivierung berichten und wie ich gemeinsam mit anderen Praktizierenden mein Verständnis erhöht habe. Bitte weist mich darauf hin, sollte etwas unangemessen sein.

Was es bedeutet, sich zu kultivieren

Ich erhielt das Fa zwar schon früh, doch folgte ich als Kind nur meiner Familie und kultivierte mich nicht auf meine eigene Initiative hin. Jedoch wuchs ich ohne die Verunreinigungen des großen Farbtopfes der gewöhnlichen Gesellschaft auf – als Kind prägte mich meine ursprüngliche Natur. Als ich größer wurde, zeigten sich meine Anhaftungen an die Vorstellungen von Verlust und Gewinn, Ruhm und Ansehen. Dadurch konnte mich die Kultur der Kommunistischen Partei Chinas leicht beeinflussen.

Als ich wieder zur Kultivierung zurückkehrte, hatte ich viele Fragen zu dem Thema: Was ist Kultivierung? Wie sollte man sich kultivieren?

Zu jener Zeit studierte ich in einer anderen Stadt und kultivierte mich allein. Es gelang mir jedoch, meine ganze Freizeit dem Fa-Lernen zu widmen.

Der Meister sagt:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Ich tat die geforderten drei Dinge. Am Morgen rezitierte ich das Fa und am Abend lernte ich es. In der Mittagszeit erklärte ich die wahren Umstände. Nach dem Unterricht erledigte noch die erforderlichen Aufgaben.

Am Anfang war ich noch ängstlich, wenn ich mit anderen über die Kultivierung sprach. In meinem Kopf war die Parteikultur, die mich erschreckte. Da war die Vorstellung, dass die Polizei im Begriff war, mich zu verhaften. Dadurch war ich wie gelähmt und am Ende konnte ich einige Nächte nicht schlafen. Als meine Angst hochkam, wagte ich nicht, irgendetwas zu tun. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass jederzeit die Polizei vor meiner Tür stehen könnte.

Ein Mitpraktizierender sagte mir, dass ich den Meister um Hilfe bitten sollte. Das machte ich auch. Danach rezitierte ich noch das Fa, um mich ganz von der Angst zu befreien. Allmählich kamen meine aufrichtigen Gedanken zum Vorschein. Danach konnte ich telefonieren, um die wahren Umstände zu erklären. Als ich noch einen Schritt weiter war, erklärte ich den Menschen persönlich die Fakten über Falun Dafa.

Der Meister sagt:

„Deine Arme und Beine, deine Finger und dein Mund bewegen sich so, wie du es willst. Warum? Weil sie dir gehören. Deine Gedanken wollen sich in die Meditation versenken, und jener Gedanke lässt dich nicht zur Ruhe kommen, je mehr du ihn zur Ruhe bringen willst, desto unruhiger ist er, ist er du? Kannst du ihn als du anerkennen? Das sind deine erworbenen Anschauungen und dein Karma.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika in New York 1998, 29 - 30.03.1998)

Ich sollte die Angst beseitigen, das war klar. Allmählich gab mir der Meister auch Hinweise, dass ich nicht nur die Angst, sondern auch andere Anschauungen beseitigen sollte. Auf diese Weise kam ich wieder zurück auf den Weg.

In diesem Prozess bestand die wichtigste Veränderung darin, dass ich mich von der Anhaftung an das Lesen von Romanen löste. Ich war so süchtig danach, dass ich alles andere um mich herum vergaß. Auch meine vielen Versprechen vor dem Bildnis des Meisters änderten daran nichts.

Als ich eines Tages das Fa rezitierte, tauchte an einer Stelle etwas Anderes auf. Plötzlich erleuchtete ich, dass jeder Gedanke und jede Handlung, die mit der Anhaftung verbunden ist, begraben werden muss. Also ein bestimmter Teil, eine Figur, ein Satz, eine Szene oder etwas, dem ich zugestimmt hatte, als es in meinen Gedanken aufgeblitzt war. Ich musste diese Dinge schnell erkennen und beseitigen.

Nach einer Weile hatte ich all diese Gedanken und Verhaltensweisen gefunden und beseitigt. Die Anhaftung an das Lesen von Romanen schien damit beseitigt zu sein. Aber als ein Mitschüler mich auf bekannte Fernsehsendungen oder Romane ansprach, zeigte sich, wie klar und lebendig noch alles in meinem Kopf war. Das war der Zeitpunkt, um noch tiefer nach innen zu schauen und die Substanz weiter zu beseitigen. Manchmal sprachen andere Leute über Geschichten, die mir gefallen hatten; dabei erkannte ich, dass ich weiterhin daran anhaftete.

Einige Erfahrungsberichte der Praktizierenden ermöglichten mir zu erkennen, wie sehr ich die Vorstellung von der menschliche Liebe schätzte. Diese Vorstellungen beseitigte ich sofort mit aufrichtigen Gedanken.

Rückblickend sah ich, dass ich in einer Traumwelt lebte. Es war Dafa, das mich vollständig veränderte und mir half, alle Arten von schlechten Substanzen Schicht für Schicht abzuschälen.

In meinen Träumen tauchen auch immer noch Liebesszenen auf. Das sind Hinweise auf meine Anhaftungen an Erotik, Begierde, Bequemlichkeit und so weiter. In diesem Bereich kann ich noch wachsen. Ich werde alles daran setzen, mich noch besser zu kultivieren.

Beständigkeit

Zunächst tauchte alles Mögliche in meinem Verstand auf. Während ich aufrichtige Gedanken aussendete, schlief ich schon mal ein. Danach war mein Verstand wie blockiert. Selbst als ich die Mantras sprach, schweiften meine Gedanken ab. Doch ich gab nicht auf und machte beharrlich immer weiter. Fast unmerklich beruhigte ich mich und schaffte es, immer länger aufrichtige Gedanken mit ununterbrochener Aufmerksamkeit auszusenden.

Aufgrund der Tatsache, dass meine Kultivierung noch nicht solide war, konnte ich die aufrichtigen Gedanken nicht über eine längere Zeit konzentriert aussenden. Deshalb fiel es mir schwer, die störenden Faktoren zu beseitigen. Eines Tages kamen mehrere Polizisten und sprachen mit meinem Vorgesetzten über mich. Sie wollten mich verfolgen. Ich suchte mir einen ruhigen Platz und sendete aufrichtige Gedanken aus. Obwohl ich mich nicht beruhigen konnte, blieb ich dran. Ich lehnte die unbeherrschten Gedanken ab, sie waren nicht von mir. Tief in mir bat ich den Meister immer wieder um Hilfe. Nach einer Stunde waren die meisten der unbeherrschten Gedanken beseitigt. Am Ende gingen die Polizisten unverrichteter Dinge wieder weg.

An einem anderen Tag sendete ich zu einer der weltweit festgelegten Zeiten aufrichtige Gedanken aus. Dabei spürte ich, wie jede Zelle meines Köpers mitschwang. Selbst die Kraft der Mitpraktizierenden, die gerade auch mitmachten, spürte ich. Eine weitere Erfahrung, nachdem ich eine Schwierigkeit durchbrochen hatte, war: Um Mitternacht war ich sehr schläfrig und konnte nicht wachbleiben, um die aufrichtigen Gedanke auszusenden. Eines nachts schaffte ich es jedoch, dies zu durchbrechen. Da spürte ich morgens, wie ich emporgehoben worden war. Es war ein ganz besonderes Gefühl.

Während der Aufklärung über die wahren Umstände seine Anhaftungen entdecken

Den Menschen die wahren Umstände zu erklären, hatte ich nicht gut gemacht. Ich schaute nach innen und fand meine Anhaftungen an Selbstgefälligkeit und Angst. Sie hielten mich davon ab, es gut zu machen. Mit intensiverem Fa-Lernen konnte ich die wahren Umstände besser erklären. Danach ging ich täglich hinaus, um mit Menschen darüber zu sprechen; auch wenn es mir schwerfiel. Es war erstaunlich, weil die Menschen mit einer Schicksalsverbindung bereits auf mich warteten.

Ich wollte mich noch immer schützen und deshalb wich ich den Menschen aus, die mich nach meinem Namen fragten. Ich war nicht mutig genug, um mich zu erkennen zu geben. Auch wollte ich nichts anderes von mir preisgeben. Diese Anhaftung an die Angst, den Argwohn und den Selbstschutz brachte es mit sich, dass ich die wahren Umstände lieber Fremden als Bekannten erklärte.

Ich erzählte nichts von mir, weil ich befürchtete, das andere mich merkwürdig ansehen, sie mich verletzen oder mich melden würden. Tief in mir war ich misstrauisch und dachte schlecht über andere. Dies entspricht der Parteikultur. Wenn ich sprach, wollte ich nur mich selbst bestätigen. Deshalb waren die Ergebnisse nicht optimal. Ein anderes Mal klärte ich über die wahren Umstände auf und war dabei aber zögerlich, die Kommunistische Partei zu verlassen.

Ich lernte das Fa nicht gut genug und war mir über einige Prinzipien des Fa nicht im Klaren, das war der Grund für die Anhaftungen. Bei einigen meiner Fragen, die der Meister bereits in den Vorträgen behandelt hatte, nahm ich das Gesagte nicht ernst. So fiel es mir schwer, das Fa zu bestätigen. An anderer Stelle war ich mir über bestimmte Grundsätze des Fa im Klaren, konnte sie aber nicht in die Tat umsetzen. Ich betrachtete mich nicht als einen Kultivierenden und hielt mich nicht an die Anforderungen des Fa. So konnte ich meine Xinxing nur wenig erhöhen und die Faktoren hinter den Menschen nicht auflösen. Damit wurden sie von den grundlegen Erkenntnissen abgehalten.

Bei der Rückkehr zur Kultivierung war es der Meister, der mir auf meinem ganzen Weg half. Sobald ich nur ein wenig aufrichtige Gedanken aussendete, unterstützte der Meister mich. Es dauerte drei Jahre, vom ersten Gedanken zurückzukehren bis zu dem Tag, an dem ich wirklichen zurückgekommen war. Damals hatte ich das Gefühl, als würde ein warmer Strom durch mich hindurchfließen.

Während dieses Prozesses sah ich noch in anderen Aspekten, wie die Kommunistische Partei mich durch ihre Kultur und den Atheismus vergiftet hatte. Zum Beispiel war ich arrogant und versuchte, die dunkle Seite von mir zu verdecken und immer die helle Seite zu zeigen. Selbst in meinem Unterbewusstsein klammerte ich mich noch an Gedanken, die nicht an den Meister und das Fa glaubten.

Meinen Bericht möchte ich mit den Worten beenden:

Der Meister sagt:

„Immer wieder rede ich davon, das Fa gut zu lernen, jedes Mal auf Fa-Konferenzen oder in anderen Umgebungen, wenn ich Schüler treffe, habe ich immer davon geredet, ich sage, ihr sollt unbedingt Wert auf das Fa-Lernen legen, wie beschäftigt auch immer ihr seid, ihr sollt trotzdem Fa lernen. Zu jener Zeit konnte ich es euch nicht so hoch und tiefgründig erklären, und ich konnte diese Sachen auch nicht enthüllen. Durch diese dämonische Schwierigkeit könnt ihr das Fa noch tiefer verstehen, ihr seid bei der Kultivierung und der Fa-Bestätigung reifer geworden. Heute kann ich euch sagen, dass es sich bei eurer Kultivierung nicht einfach um die eigene Vollendung handelt, mit eurer Kultivierung erlöst ihr unzählige Lebewesen der euch entsprechenden Himmelssysteme, die unendliche Hoffnung in euch legen. Mit eurer Kultivierung seid ihr dabei, alle Lebewesen in jedem gigantischen Himmelskörper des Kosmos zu erretten und zu erlösen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika, März 2002)