Ein kleines Erlebnis unter Mitpraktizierenden

(Minghui.org) Die Mitpraktizierende G hatte schon ein hohes Alter erreicht, als sie plötzlich ins Koma fiel, weil ihr Körper den unrichtigen Zustand einer Krankheitserscheinung zeigte. Ihre Kinder brachten sie ins Krankenhaus. Gleich nach der Operation kam sie auf die Intensivstation. Innerhalb einer Woche bescheinigten die Ärzte ihr viermal einen „kritischen Zustand“. Als sie wieder zu sich kam und verstand, was mit ihr geschehen war, bat sie darum, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Sie stellte die Behandlung und die Einnahme der Medikamente ein mit der Begründung, dass sie alles in die Hände des Dafa-Meister legen wolle. Der behandelnde Arzt war damit nicht einverstanden. Ihre Kinder waren beunruhigt, konnten sie aber nicht umstimmen. Nach 22 Tagen Krankenhausaufenthalt kehrte sie endlich wieder nach Hause zurück.

Als ich G am dritten Tag nach ihrer Heimkehr besuchte, saß sie an ein Kissen gelehnt auf dem Bett und hörte sich die Fa-Erklärung des Meisters an. Als eine Lektion zu Ende war, tauschten wir uns aus.

Als wir darüber sprachen, dass der Meister ihr das Leben gerettet hatte, brach sie in Tränen aus und sagte, dass der Meister zu barmherzig, das Dafa zu großartig, die Kultivierung zu ernsthaft sei. Ohne den Schutz durch Dafa wäre sie längst gestorben. 

Jetzt stellte die emotionale Bindung zu ihren Kindern für sie eine Prüfung dar. Sie erzählte: „Die Kinder lassen mich nicht aus dem Bett aufstehen und bringen mir Essen und Trinken ans Bett.“ Sie könne nicht die Übungen machen und wolle diese Art von Service nicht weiter mitmachen. Sie bat mich, ihren Kindern zu sagen, dass sie sie nicht so bedienen sollten. Ich sagte zu ihr: „Das kann ich nicht für dich tun. Das muss du selbst machen. Das ist eben Kultivierung. Wenn du die Bindung zu den Kindern loslassen kannst und dich selbst nicht als eine Frau im hohen Alter oder eine Kranke betrachtest, wenn du wirklich alles ablegen kannst, dann wird der Meister dir helfen.“ G lachte und sagte, dass sie verstanden habe und diese Prüfung gut bestehen wolle.

Vor zwei Tagen schickte ich eine E-Mail an G, um meinen Besuch anzukündigen. G antwortete mir: „Wir treffen uns im Park in der Nähe deiner Wohnung.“ Ich schrieb sofort zurück: „Es ist besser, wenn ich dich im Park, wo du wohnst, treffe, da ich mobiler bin als du.“ Sie entgegnete: „Wir bleiben dabei, ich komme zu dir.“ Ich freute mich sehr für sie, dass ihre Erkenntnis gestiegen war.

Als wir uns trafen, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen und sagte: „Große Schwester, du hast dich so schnell und so gut erholt!“ G erwiderte: „Schaue nicht nur auf meine Oberfläche. Es gibt noch etwas in meinem Inneren …“ Ich unterbrach sie: „Sag das nicht, du bist die Gleiche außen und innen! Es gibt nichts anderes. Alles sind nur Täuschungen.“ Vielleicht war ich zu aufgeregt und ernst. G war etwas ratlos.

Ich zitierte: „‚Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen‘ (Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times, 17.10.2009) und: „‚Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken‘“ (Zhuan Falun, 2019, S. 205) Denk' mal darüber nach. Kannst du etwas daraus erkennen?“

Da wachte G auf und klopfte sich mit der rechten Hand auf den Hinterkopf. Sie sagte: „Kein Wunder, dass ich diese Prüfung noch nicht sauber bestanden habe. Mir fehlt das Erkennen!“ Ich sagte: „Große Schwester, verzeih mir, dass mein Ton nicht gütig war.“ – „Von wegen. Ich möchte dir danken!“

G ging eine Runde mit aufgerichteter Haltung und murmelte dabei: „Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen‚ Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken.“