(Minghui.org) Zehn Bewohner von Chongqing wurden zwischen Juli und Dezember 2020 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] von der Polizei und Mitarbeitern des Nachbarschaftskomitees ins Visier genommen. Als die Praktizierenden sich weigerten, ihrem Glauben abzuschwören, hetzten die Polizisten ihre Familienangehörigen gegen sie auf, damit diese Druck auf die Praktizierenden ausübten.

Bei den Verhafteten handelt es sich um die Frauen Yu Xia, Ma Yixian, Zhu Yugui (über 80 Jahre), Hu Mingjiao, Huang Dingyuan (über 80 Jahre) und um Zhang Ruiying, Li Xiangdong, Dai Liwen, Wen Xiaoshu und Li Zemin.

Nachstehend finden Sie die Angaben zu vier von ihnen.

Yu Xia

Yu Xia wurde im Juli 2020 verhaftet. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Computer und andere persönliche Gegenstände. Die Behörden weigern sich, ihrer Familie mitzuteilen, wo sie inhaftiert ist, so dass sie sich große Sorgen um ihre Sicherheit machen.

Zhu Yugui

Polizeibeamte und Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees hielten Zhu Yugui im Oktober 2020 auf der Straße an und forderten sie auf, eine Erklärung über den Verzicht auf Falun Dafa zu unterschreiben. Als sie sich weigerte, kamen die Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees zu ihr nach Hause, um sie zu schikanieren, aber sie weigerte sich, die Tür zu öffnen.

Einige Tage später zwangen die Beamten ihren Sohn, sich von der Arbeit frei zu nehmen und ihnen die Tür zu öffnen. Als Zhu sich immer noch weigerte, Falun Dafa abzuschwören, befahlen die Beamten ihrem Sohn, seine Mutter zu verstoßen. Außerdem drohten sie ihrem Sohn damit, dass er seinen Arbeitsplatz verlieren würde, wenn seine Mutter sich nicht von Falun Dafa lossagte. Aus Angst, in die Sache verwickelt zu werden, zwang ihr Sohn sie, auszuziehen. Jetzt ist Zhu über 80 Jahre alt und hat keinen Platz zum Leben.

Hu Mingjiao

Hu Mingjiao, die aus der Provinz Sichuan stammt, zog vor einigen Jahren nach Chongqing. Im November 2020 ging sie zur Polizeiwache und beantragte die Änderung der Adresse in ihrer Haushaltsanmeldung. Als Voraussetzung für die Bearbeitung ihres Antrags forderte die Polizei sie auf, eine Erklärung über den Verzicht auf Falun Dafa zu unterschreiben. Als sie sich weigerte, verhaftete die Polizei sie und brachte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.

In der Gehirnwäsche-Einrichtung wurde Hu gezwungen, sich täglich verleumderische Videos über Falun Dafa anzusehen. Die Polizei suchte auch ihre Mutter, die über 90 Jahre alt war, und ihren Ehemann auf. Sie forderten die Angehörigen auf, vor ihr niederzuknien und sie zu bitten, die Erklärung zu schreiben. Sie sagten zu ihr: „Wenn du es nicht schreibst, stehen wir nicht mehr auf.“ Es ist nicht klar, ob Hu dieser Aufforderung nachkam.

Ma Yixian

Mehrere Mitglieder des Nachbarschaftskomitees belästigten Ma Yixian, 70, im Dezember 2020 und forderten sie auf, Erklärungen zum Verzicht auf Falun Dafa zu unterschreiben. Frau Ma weigerte sich und versuchte, sie über die Fakten von Falun Dafa aufzuklären. Die Beamten hörten ihr nicht zu und sagten: „Wir werden uns jeden Tag vor Ihrem Haus postieren und Ihnen folgen, wohin Sie auch gehen.“ Die Schikanen dauerten eine Woche lang an.

Mitte Dezember klopften ein Dutzend Polizisten und einige Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees erneut an Mas Tür. Als sie sich weigerte, zu öffnen, ließ die Polizei einen Schlüsseldienst kommen. Gerade als der Schlosser die Tür aufschließen wollte, riss Ma die Tür auf und stürzte hinaus, um zu fliehen, aber die Polizei nahm sie fest.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschheit an Falun-Dafa-Praktizierenden.