(Minghui.org) Kürzlich hörte ich im Minghui-Radio „Die Kultivierungsgeschichte von Buddha Milarepa – Teil I“ (Podcast 233, 28.06.2021) und war sehr berührt.

Obwohl Milarepa lange Zeit bei seinem Meister lernte, wurden ihm keine Lehren überliefert. Stattdessen befahl ihm sein Meister, ein Haus zu bauen und es dann wieder abzureißen. Milarepa wurde mehrmals angewiesen, ein Haus zu bauen und es dann wieder abzureißen. Auch wurde er oft von seinem Meister ausgeschimpft und geschlagen. Milarepa hatte viel zu leiden und gab sich große Mühe, aber trotzdem wusste er nicht, ob er jemals die Lehren von seinem Meister erhalten würde. Manchmal war er so niedergeschlagen, dass er Selbstmordgedanken hegte.

Aber weder beklagte er sich noch hatte er negative Gedanken über seinen Meister – trotz all dieser Trübsale. Denn er schrieb alle seine Erlebnisse dem großen Karma zu, das er angesammelt hatte, und dachte, dass er zu sündhaft sei und deshalb keine Lehren erhalten könne. Selbst als sein Meister ihn aufforderte, schlechte Taten zu begehen, um schwarzes Karma anzusammeln, war Milarepa der Meinung, dass dies auf seine eigenen Probleme zurückzuführen sei.

Als ich mir die Geschichte anhörte, dachte ich plötzlich: „Was wäre, wenn der Meister mich so behandeln würde? Würde ich irgendwelche negativen Gefühle haben? Würde ich mich beklagen oder es dem Meister verübeln?“

Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückblicke, weiß ich, dass ich großes Glück habe, weil unser Meister uns die Wahrheit des Universums lehrt, uns mit grenzenloser Barmherzigkeit behandelt und uns den ganzen Weg entlang hilft. Aber ich habe all das oft als selbstverständlich angesehen, die Gelegenheiten zur Kultivierung nicht richtig geschätzt und nicht mein Bestes getan, mich zu kultivieren. Bin ich, verglichen mit Milarepa, ein guter Schüler?

Ein Dafa-Jünger zu sein, ist die größte Ehre, und ich sollte mich stets bemühen, es noch besser zu machen. Das ist das, was der Meister möchte und worauf die Lebewesen warten.

Das ist mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich auf Unangemessenes hin.

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