Das Ego wegkultivieren und Altruismus herauskultivieren
(Minghui.de) Als ich die Shen-Yun-Aufführung 2024 besuchte, gab es ein Tanz-Stück, in dem eine Gruppe von Gelehrten zehn Jahre lang hart lernte und ein Gelehrter drei Verse auf einen Stein schrieb, aber der vierte, der auch der letzte war, fiel ihm nicht ein. In diesem Moment erschien ein Unsterblicher auf einer daoistischen Statue, verwandelte sich in einen Gelehrten und mischte sich unter die Gelehrten. Nachdem er ein paar Worte mit den Gelehrten gewechselt hatte, nahm er einen Pinsel und beendete das Gedicht mit dem Vers: „Um Krankheiten und Leiden für Menschen aufzulösen.“ Dann schwebte er zurück und verwandelte sich wieder zu einer Statue.
Als ich diese Szene sah, musste ich weinen. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Der Meister ist immer an der Seite seiner Schüler!
Im Jahr 2012 begann ich, mich im Falun Dafa zu kultivieren. Auch mein Mann und unsere Tochter wurden nacheinander Praktizierende. Unter der barmherzigen Fürsorge und dem Schutz des Meisters haben wir drei als Familie zwölf Jahre der Kultivierung hinter uns. Als ich mir diese Tanz-Szene anschaute, wurde mir klar: Wenn es für uns schwierig ist, die Prüfung zu bestehen; wenn wir nicht wissen, was wir tun sollen, um die Anforderungen des Dafa zu erfüllen; wenn wir in Gefühlen feststecken und uns nicht davon befreien können; wenn wir vom Bösen verfolgt werden, gibt der Meister uns Hinweise durch die Worte uns nahestehender Menschen, auch wenn er uns nicht direkt sagt, was wir tun sollen.
Im Folgenden werde ich mit euch meine Erfahrungen teilen, wie ich erkannt habe, dass der Meister während des Kultivierungsprozesses immer an der Seite seiner Jünger ist.
Als ich 2012 begann, Falun Dafa zu praktizieren, machten mein Mann und ich gemeinsam die zweite Übung. Bei der zweiten Übung „Das Rad über dem Kopf halten“, fiel es mir etwas schwer durchzuhalten. Mein Mann sagte mir: „Betrachte einfach diese Arme und Beine nicht als deine.“ Sobald er diese Worte ausgesprochen hatte, holte er Luft und dann flossen plötzlich seine Tränen. Ich war erschrocken. Danach erzählte er mir, dass der Meister ihm Guanding gegeben und er gespürt habe, wie eine warme Strömung durch seinen ganzen Körper fließe. Seitdem spürt er diese Strömung vom Scheitel nach unten jedes Mal, wenn er mich beim Üben ermutigt oder mir hilft, so dass er merkt, wie schön es ist, für andere da zu sein.
Vor ein paar Jahren kam eine Freundin meines älteren Bruders zu mir nach Hause, um meine Mutter zu besuchen. Da dies unser erstes Treffen war, hatte ich nicht daran gedacht, ihr die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären. Meine Mutter erinnerte mich jedoch unter vier Augen daran: „Erzähle ihr mal, was du darüber weißt.“ Das tat ich und sie war bereit, aus dem Jugendverband und den Jungen Pionieren auszutreten. Außerdem informierte sie sich noch mehr über die Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung, die ihr bis dahin unklar gewesen waren. Als ich das hinterher meiner Mutter erzählte, sagte sie jedoch: „Ich habe das doch gar nicht gesagt!“ Es war in Wirklichkeit der Meister, der den Mund meiner Mutter genutzt hatte, um mich zu ermutigen, der Freundin meines Bruders die wahren Begebenheiten zu erklären.
Nachdem ich mit meinem echten Namen Jiang Zemin angezeigt hatte, erhielt ich einen Anruf von der Polizeistation, in dem ich aufgefordert wurde, dorthin zu gehen. Ich sagte: „Ich habe keine Zeit!“ und lehnte es ab. Dann entdeckte ich, dass zwei Kollegen an meinem Arbeitsplatz mich ausspionierten, ein Mann und eine Frau. Vor allem der männliche Kollege folgte mir fast überall hin, wo ich auch war. Damals hatte ich große Angst und stand unter ungeheurem Druck.
Als ich meine Tochter zur Arbeit brachte, erzählte ich ihr davon. Sie sagte: „Mum, wenn du denkst, dass es wahr ist, ist es wahr; wenn du denkst, dass es nur eine Täuschung ist, ist es eben bloss eine Täuschung. Es kommt auf deine Gedanken an.“ Ich erkannte, dass der Meister mir durch den Mund meiner Tochter einen Hinweis gab. Auf einmal fühlte ich mich erleichtert und verstand, dass es eine Täuschung war, die durch meine Angst hervorgerufen wurde. Nachdem ich meine Angst losgelassen hatte, hörte das seltsame Verhalten des männlichen Kollegen auf.
Ich wollte schon immer einen Ehepartner finden, der fürsorglich und liebevoll zu mir ist. Mein Mann ist ein sehr netter Mensch, nur ist er sehr streng zu mir. Wenn ich etwas falsch machte, schimpfte er zuerst mit mir und ließ mich dann das Problem selbst lösen. Seitdem wir das Fa erhalten haben und uns kultivieren, ist er noch strenger. Ich befolge einfach die Anforderungen des Fa und bewahre meine Xinxing. Während ich alle möglichen Anhaftungen wegkultiviere, übe ich auch Schritt für Schritt, die emotionale Bindung zu meinem Mann loszulassen.
Als ich eines Tages die Vergangenheit erwähnte, sagte er: „Willst du nicht bloß, dass ich dich verwöhne?“ Ich versicherte: „Ja, aber jetzt nicht mehr.“ Er wies mich darauf hin: „Wenn ich dich wirklich so behandeln würde, könntest du dich dann noch kultivieren?“ Ich hatte das Gefühl, dass diese Worte nicht wirklich von ihm kamen, sondern dass der Meister seinen Mund benutzte, um mich darauf hinzuweisen. Wenn er mich wirklich sehr lieben und verwöhnen würde, wäre ich vielleicht nicht in der Lage, mich zu kultivieren.
Über ein Jahr lang nahmen meine älteren Brüder samt ihren Ehefrauen das Haus und das Eigentum meiner Mutter in Besitz und wollten sie sogar ins Pflegeheim bringen. Der Prozess, meine Bindung an die Familie und meinen Egoismus loszulassen, war sehr schmerzhaft. Am Ende ließ ich Ruhm und Reichtum hinter mir und übernahm alleine die Verantwortung, meine Mutter zu pflegen. Nachdem ich ständig das Fa gelernt und nach innen geschaut hatte, ließ ich nach und nach meinen Neid und meinen Groll gegenüber meinen Brüdern und meinen Schwägerinnen los.
Da meine Xinxing in dieser Zeit noch nicht gefestigt war, hatte ich immer körperliche Probleme, die eigentlich durch Neid und Groll verursacht wurden. Eines Morgens wachte ich mit Schmerzen in Muskeln und Knochen am ganzen Körper auf, auch mein Unterbauch fühlte sich angeschwollen an und tat weh. Schließlich beschwerte ich mich bei meinem Mann: „Ich leide ganz arg.“ Er antwortete sofort: „Nur daraus kann hohes Gong erwachsen!“ Sofort empfand ich im Innern große Dankbarkeit dem Meister gegenüber für seine Gnade! Ich ließ meinen Neid und Groll los und behandelte alle Lebewesen, mit denen ich eine Schicksalsverbindung hatte, mit wahrer Barmherzigkeit und Güte. Ich empfand weder Groll noch Hass – und alles normalisierte sich wieder.
Einmal fragte ich den Meister: „Meister, was ist Selbstlosigkeit und Barmherzigkeit? Völlig für andere da zu sein?“ In diesem Augenblick spürte ich dieses heilige und wunderschöne Gefühl, welches mit menschlichen Worten nicht beschrieben werden kann. Es ist einfach unendlich schön! Unendlich schön! Grenzenloses Glück! Unendliches Glück! Es zeigte sich mir, wie schön es ist, alles für andere zu tun, für andere da zu sein!
Da rief ich: „Meister, Ihre Schülerin will sich unbedingt zu dieser Ebene kultivieren, selbstlos sein, ganz und gar allen Lebewesen dienen und dann selbstlos alle Lebewesen mit Schicksalsverbindung erretten!“
Meine Kultivierungsebene ist begrenzt. Daher bitte ich meine Mitpraktizierenden, mich zu korrigieren, wenn es etwas gibt, was nicht mit dem Fa übereinstimmt.
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