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Gericht verweigert Anwalt Besuch bei inhaftierter Praktizierender, doch seine Beharrlichkeit siegt

23. November 2024 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hebei

(Minghui.org) Eine inhaftierte Praktizierende hätte fast ein Treffen mit ihrem Anwalt verpasst, da der Termin kurzfristig vom Gefängnis abgesagt wurde. Die Wärter befürchteten, dass der Anwalt rechtliche Schritte gegen das Gefängnis einleiten würde.

Liu Zaiyun lebt in der Stadt Cangzhou in der Provinz Hebei. Sie wurde am 11. Januar 2022 wegen ihres Glaubens an Falun Gong festgenommen und am 17. April 2024 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ihre Berufung wurde am 27. Juni zurückgewiesen, woraufhin am 16. August ihre Verlegung ins Frauengefängnis der Provinz Hebei folgte.

Nach ihrer Ankunft wurde Liu in die 14. Abteilung eingewiesen, wo sie einer intensiven Gehirnwäsche unterzogen wurde. Damit wollten die Wärter sie dazu bringen, Falun Dafa aufzugeben. Sie erlaubten ihr auch nicht, Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen oder Familienbesuch zu empfangen.

Lius Anwalt, der von außerhalb kam, vereinbarte einen Termin für den 11. November, um seine Mandantin zu treffen. Am Abend zuvor erhielt Lius Tochter Mei (Pseudonym) einen Anruf aus dem Gefängnis. Sie solle den Termin mit dem Anwalt absagen, da ihre Mutter „kurz davor sei, Erklärungen zur Abkehr von Falun Gong zu schreiben“. Für den Fall, dass Mei der Anweisung folge, dürfe sie mit ihrer Mutter telefonieren, hieß es.

Mei erwiderte, dass sie den Anwalt nicht davon abhalten werde, nach Shijiazhuang zu reisen. Sie wollte von dem Wärter wissen, warum das Gefängnis plötzlich seine Meinung hinsichtlich des Besuchs geändert hat. Der Anrufer antwortete, dass der Besuch des Anwalts rechtliche Schritte gegen das Gefängnis nach sich ziehen könnte. Es sollte intern geklärt werden, wie weiter vorgegangen wird.

Am 11. November kam Mei mit dem Anwalt wie geplant zum Gefängnis. Eine Mitarbeiterin vom Büro für Gefängnisangelegenheiten erklärte, das Treffen sei abgesagt worden. Der Anwalt erwiderte, dass ihm dazu keine amtliche Mitteilung vorliege. Er bestand darauf, seine Mandantin zu sehen. Auf sein Drängen brachten die Beamten Liu schließlich in den Besprechungsraum.

Ein Wärter setzte sich neben Liu, zwei junge Häftlinge setzten sich hinter ihren Anwalt. Die Praktizierende schien etwas abgenommen zu haben, war aber guter Dinge. Sie traute sich jedoch nicht zu erzählen, wie sie misshandelt worden war. Stattdessen äußerte sie, es gehe ihr gut und sie sei jeden Tag mit „Studien“ beschäftigt.

Lius Freilassung ist für den 11. Januar 2025 geplant.

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