Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 26. September 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende nutzen derzeit das Recht, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu stellen. Jiang hatte die Verfolgung von Falun Gong angeordnet und ihnen so über die vergangenen 16 Jahre enormes Leid gebracht. Diese neue Welle von Strafanzeigen gegen das ehemalige Staatsoberhaupt Chinas wird jeden Tag stärker.

Die Minghui-Website bekommt jeden Tag von vielen Praktizierenden die Kopien ihrer Strafanzeigen zugesandt. In diesem Bericht stellen wir drei Praktizierende vor, deren Strafanzeigen am 26. September 2015 bei Minghui eingegangen sind.

Diese Strafanzeigen werden an den Obersten Volksgerichtshof und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die alle Strafanzeigen der Bürger bearbeiten muss. Dies hat das Gericht vor kurzem entschieden.

Frau Xie Xiulan wurde zweimal verurteilt und war insgesamt mehr als vier Jahre in einem Zwangsarbeitslager inhaftiert. Dort wurde sie brutal gefoltert und ihr wurden unbekannte Drogen injiziert. Vor ihrer Freilassung war sie dem Tod nahe.

Der Oberschullehrer Herr Wang Shifan wurde mehrfach festgenommen und zweimal inhaftiert. Auf Grund seines Glaubens wurde er nicht befördert und bekam auch keine Gehaltserhöhungen.

Herr Huang stellte im Namen seiner Frau Strafanzeige, die derzeit eine dreijährige Haftstrafe absitzt. Herr Huang leidet an Diabetes und kann sich nicht selbst versorgen. Er ist deshalb auf seine Frau angewiesen.

Auflistung von ausgewählten Strafanzeigen:

Fall 1: Xie Xiulan

Beruf: Unbekannt

Heimatstadt: Stadt Dalian in der Provinz Liaoning

Strafanzeige gestellt: 14. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Frau Xie wurde in den Jahren 2000 und 2005 in Zwangsarbeitslager geschickt und dort insgesamt vier Jahre und vier Monate festgehalten.

Sie wurde unter anderem durch Einsperren in einem kleinen Raum, Totenbettfolter, sexuelle Misshandlung und Injizieren unbekannter Drogen brutal gefoltert.

Durch die Folterungen wurde Frau Xie schwer krank. Ihr Gewicht fiel von 51 kg auf 40 kg und sie entwickelte Symptome eines Ovarialtumors. Sie wurde im Juli 2005 freigelassen, da die Leiter des Lagers nicht für ihren Tod im Arbeitslager verantwortlich gemacht werden wollten.

Mit dem Fall in Zusammenhang stehende Berichte:

http://en.minghui.org/html/articles/2005/12/12/67808.htmlhttp://de.minghui.org/html/articles/2005/7/20/23779.html

Details zur Strafanzeige von Frau Xie in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/26/两次劳教-屡遭酷刑-大连谢秀兰控告江泽民-316465.html

Fall 2: Wang Shifan

Beruf: Lehrer

Heimatstadt: Landkreis Cangxi in der Provinz Sichuan

Strafanzeige gestellt: 12. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Im Juni 2000 wurde Herr Wang 55 Tage lang inhaftiert. Im September 2000 wurde er erneut verhaftet und noch einmal 16 Monate lang eingesperrt. Er kehrte im Februar 2002 an seinen Arbeitsplatz zurück, wurde jedoch von seiner Schule unter strenge Beobachtung gestellt. Zudem wurde er weder befördert, noch bekam er Gehaltserhöhungen.

Herr Wang wurde im Februar 2006 wieder verhaftet. Die Beamten reichten gefälschte Beweise ein und folterten ihn so lange, bis er angab, Informationsmaterialien über Falun Gong gedruckt zu haben. Seine Frau, seine Schwester und sein Schwager wurden verhaftet, gefesselt, verprügelt und über die Hauptstraßen ihrer Stadt geführt. Seine vier und fünf Jahre alten Kinder wurden der Obhut ihrer alten Großeltern überlassen.

Herr Wang wurde bis November 2007 im Gefängnis Guangyuan inhaftiert. Seine Frau und seine Schwester wurden je zu vier Jahren Gefängnis verurteilt; sein Schwager wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Herr Wang wurde zwischen 2010 und 2013 ein weiteres Mal inhaftiert. Er musste Zwangsarbeit leisten, ihm wurde der Schlaf entzogen und er musste verschiedene Arten der Folter erleiden.

Damit in Zusammenhang stehende Berichte:

http://de.minghui.org/html/articles/2010/7/15/60233.html

Details zur Strafanzeige von Herrn Wang in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/26/多次遭关押迫害-四川苍溪县教师控告江泽民-316001.html

Fall 3: Huang Jiaxiang

Beruf: Rentnerin

Heimatstadt: Stadt Kunming in der Provinz Yunnan

Strafanzeige gestellt: 22. Juli 2015

Hauptfakten der Verfolgung:

Herr Huang stellt im Namen seiner Frau eine Strafanzeige. Sie wurde zweimal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und bekam insgesamt eine Strafe von sieben Jahren. Herr Huang leidet an Diabetes und kann sich nicht selbst versorgen. Sein Antrag, Frau Huang gegen Kaution zu entlassen, damit sie ihn pflegen kann, wurde abgewiesen.

Frau Huang wurde im Jahr 2004 verhaftet und ihre Wohnung  durchsucht. Man verurteilte sie zu vier Jahren Gefängnis und behielt ihre Rente ein.

Sie wurde im September 2014 erneut verhaftet. Erst wenige Tage zuvor war ihr Mann aus dem Krankenhaus entlassen worden. Herr Huang benötigt jemanden, der ihn pflegt, Deshalb beantragte er die Entlassung seiner Frau. Das wurde jedoch auch dieses Mal abgelehnt. Im April 2015 verurteilte man Frau Huang dann zu drei Jahren Gefängnis.

Aktuelle Situation:

Frau Huang ist noch immer im Gefängnis.

Details zur Strafanzeige von Herrn Huang in chinesischer Sprache:

http://www.minghui.org/mh/articles/2015/9/26/妻子两次陷冤狱-云南黄家祥控告江泽民-316466.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der KPCh und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.